Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1839.nichts anderes, als der Durchschnitt dieser Fläche mit dem körperlichen Raum (französisch le solide, also wört- lich dem Soliden, auf welchem Worte der ganze Scherz beruht), den wir vorher durch den Namen Schatten bezeichneten."" Haüy Traite elementaire de physique T. II. §. 1002 et 1006. Von dem zuletzt erwähnten Soliden ist nun die Rede So weit Chamisso. Peter Schlemihl hat sich durch Uebersetzungen den Weg Französische: Pierre Schlemihl. Paris chez Lad- vocat 1822. Von Chamisso im Manuscript durch- gesehen und mit einem Vorwort versehen, später aber von dem Verleger Ladvocat willkührlich verändert. Un roman du poete allemand contemporain Adelbert de Chamisso. Traduit par N. Martin. Histoire mer- veilleuse de Pierre Schlemihl. Dunquerque 1837. Am Schluß ein Schreiben des Uebersetzers an einen Freund Victor: "A propos de l'ombre de Pierre Schlemihl" mit dem griechischen Motto: "Das nichts anderes, als der Durchſchnitt dieſer Fläche mit dem körperlichen Raum (franzöſiſch le solide, alſo wört- lich dem Soliden, auf welchem Worte der ganze Scherz beruht), den wir vorher durch den Namen Schatten bezeichneten.〞〞 Haüy Traité élémentaire de physique T. II. §. 1002 et 1006. Von dem zuletzt erwähnten Soliden iſt nun die Rede So weit Chamiſſo. Peter Schlemihl hat ſich durch Ueberſetzungen den Weg Franzöſiſche: Pierre Schlémihl. Paris chez Lad- vocat 1822. Von Chamiſſo im Manuſcript durch- geſehen und mit einem Vorwort verſehen, ſpäter aber von dem Verleger Ladvocat willkührlich verändert. Un roman du poète allemand contemporain Adelbert de Chamisso. Traduit par N. Martin. Histoire mer- veilleuse de Pierre Schlémihl. Dunquerque 1837. Am Schluß ein Schreiben des Ueberſetzers an einen Freund Victor: „A propos de l’ombre de Pierre Schlémihl“ mit dem griechiſchen Motto: 〟Das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0008" n="VI"/> nichts anderes, als der Durchſchnitt dieſer Fläche mit<lb/> dem körperlichen Raum (franzöſiſch <hi rendition="#aq">le solide,</hi> alſo wört-<lb/> lich dem <hi rendition="#g">Soliden,</hi> auf welchem Worte der ganze<lb/> Scherz beruht), den wir vorher durch den Namen<lb/> Schatten bezeichneten.〞〞</item><lb/> <item> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Haüy</hi> Traité élémentaire de physique T. II. §. 1002<lb/> et 1006.</hi> </item> </list><lb/> <p>Von dem zuletzt erwähnten Soliden iſt nun die Rede<lb/> in der wunderſamen Hiſtorie des Peter Schlemihl. Die<lb/> Finanzwiſſenſchaft belehrt uns hinlänglich über die Wich-<lb/> tigkeit des Geldes; die des Schattens iſt minder all-<lb/> gemein anerkannt. Mein unbeſonnener Freund hat ſich<lb/> nach dem Gelde gelüſten laſſen, deſſen Werth er kannte,<lb/> und nicht an das Solide gedacht. Die Lection, die er<lb/> theuer bezahlen müſſen, ſoll, ſo wünſcht er, uns zu<lb/> Nutze kommen, und ſeine Erfahrung ruft uns zu: Denket<lb/> an das Solide!〞 —</p><lb/> <p>So weit Chamiſſo.</p><lb/> <p>Peter Schlemihl hat ſich durch Ueberſetzungen den Weg<lb/> faſt in alle bedeutende Länder Europa’s gebahnt. Von<lb/> einer holländiſchen und ſpaniſchen, auch einer dem Ver-<lb/> nehmen nach ruſſiſchen, liegen uns Exemplare nicht vor.<lb/> Dagegen folgende:</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#g">Franzöſiſche:</hi><hi rendition="#aq">Pierre Schlémihl. Paris chez Lad-<lb/> vocat 1822.</hi> Von Chamiſſo im Manuſcript durch-<lb/> geſehen und mit einem Vorwort verſehen, ſpäter aber<lb/> von dem Verleger Ladvocat willkührlich verändert.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Un roman du poète allemand contemporain Adelbert<lb/> de Chamisso. Traduit par N. Martin. Histoire mer-<lb/> veilleuse de Pierre Schlémihl. Dunquerque 1837.</hi><lb/> Am Schluß ein Schreiben des Ueberſetzers an einen<lb/> Freund <hi rendition="#g">Victor:</hi> <hi rendition="#aq">„A propos de l’ombre de Pierre<lb/> Schlémihl“</hi> mit dem griechiſchen Motto: 〟Das<lb/></item> </list> </div> </div> </body> </text> </TEI> [VI/0008]
nichts anderes, als der Durchſchnitt dieſer Fläche mit
dem körperlichen Raum (franzöſiſch le solide, alſo wört-
lich dem Soliden, auf welchem Worte der ganze
Scherz beruht), den wir vorher durch den Namen
Schatten bezeichneten.〞〞
Haüy Traité élémentaire de physique T. II. §. 1002
et 1006.
Von dem zuletzt erwähnten Soliden iſt nun die Rede
in der wunderſamen Hiſtorie des Peter Schlemihl. Die
Finanzwiſſenſchaft belehrt uns hinlänglich über die Wich-
tigkeit des Geldes; die des Schattens iſt minder all-
gemein anerkannt. Mein unbeſonnener Freund hat ſich
nach dem Gelde gelüſten laſſen, deſſen Werth er kannte,
und nicht an das Solide gedacht. Die Lection, die er
theuer bezahlen müſſen, ſoll, ſo wünſcht er, uns zu
Nutze kommen, und ſeine Erfahrung ruft uns zu: Denket
an das Solide!〞 —
So weit Chamiſſo.
Peter Schlemihl hat ſich durch Ueberſetzungen den Weg
faſt in alle bedeutende Länder Europa’s gebahnt. Von
einer holländiſchen und ſpaniſchen, auch einer dem Ver-
nehmen nach ruſſiſchen, liegen uns Exemplare nicht vor.
Dagegen folgende:
Franzöſiſche: Pierre Schlémihl. Paris chez Lad-
vocat 1822. Von Chamiſſo im Manuſcript durch-
geſehen und mit einem Vorwort verſehen, ſpäter aber
von dem Verleger Ladvocat willkührlich verändert.
Un roman du poète allemand contemporain Adelbert
de Chamisso. Traduit par N. Martin. Histoire mer-
veilleuse de Pierre Schlémihl. Dunquerque 1837.
Am Schluß ein Schreiben des Ueberſetzers an einen
Freund Victor: „A propos de l’ombre de Pierre
Schlémihl“ mit dem griechiſchen Motto: 〟Das
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |