Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.und derer Curen. das Trincken gethan/ so wird der Ma-gen damit gestärcket/ das ertzitzte Blut darnieder geschlagen/ das in den Drüs- sigen verborgene dicke molckichte Was- ser resolvirt, daß also daher keine solche Furcht zu machen. Oder man trincke von unsern unten beschriebenen Thee mit ein wenig Kirschen oder Aepfel- Blüten oder auch rothen Rosen/ so wird das Blut frisch und lustig werden. Die nun denen Exercitien obliegen/ mögen doch meinen treuhertzigen Rath folgen/ welchen andere Nutzens wegen und mit Fleiß zurück behalten. Der Schlaf- Trunck ist eben so schädlich/ als andere/ dieser verursachet saussen in den Ohren/ öffters Ausspeyen (Ptyalismum) zumah- len bey denen hypochondriacis, Win- de/ die gern des Nachts zurück und in die Adern treten/ und andere Ubel noch mehr/ (kh) zuförderst aber auch blasse Ge- sichter und läst den Leib nicht gedeyen. Das (kh) Rolfink. meth. med. spec. l. 2. s. 3. c. 59. p. 132. sq. Carricht. herb. [T]. III. p. 268. Mont tom. 1. Consult. 55. Hoefer. Herc. Med. l. 2. c. 2. p. 135. Horat. l. 1. ep. 19. Lovver. de corde c. 2. p. 148. sq. J 6
und derer Curen. das Trincken gethan/ ſo wird der Ma-gen damit geſtaͤrcket/ das ertzitzte Blut darnieder geſchlagen/ das in den Druͤſ- ſigen verborgene dicke molckichte Waſ- ſer reſolvirt, daß alſo daher keine ſolche Furcht zu machen. Oder man trincke von unſern unten beſchriebenen Thee mit ein wenig Kirſchen oder Aepfel- Bluͤten oder auch rothen Roſen/ ſo wird das Blut friſch und luſtig werden. Die nun denen Exercitien obliegen/ moͤgen doch meinen treuhertzigen Rath folgen/ welchen andere Nutzens wegen und mit Fleiß zuruͤck behalten. Der Schlaf- Trunck iſt eben ſo ſchaͤdlich/ als andere/ dieſer verurſachet ſauſſen in den Ohren/ oͤffters Ausſpeyen (Ptyalismum) zumah- len bey denen hypochondriacis, Win- de/ die gern des Nachts zuruͤck und in die Adern treten/ und andere Ubel noch mehr/ (χ) zufoͤrderſt aber auch blaſſe Ge- ſichter und laͤſt den Leib nicht gedeyen. Das (χ) Rolfink. meth. med. ſpec. l. 2. ſ. 3. c. 59. p. 132. ſq. Carricht. herb. [T]. III. p. 268. Mont tom. 1. Conſult. 55. Hœfer. Herc. Med. l. 2. c. 2. p. 135. Horat. l. 1. ep. 19. Lovver. de corde c. 2. p. 148. ſq. J 6
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und derer Curen.
das Trincken gethan/ ſo wird der Ma-
gen damit geſtaͤrcket/ das ertzitzte Blut
darnieder geſchlagen/ das in den Druͤſ-
ſigen verborgene dicke molckichte Waſ-
ſer reſolvirt, daß alſo daher keine ſolche
Furcht zu machen. Oder man trincke
von unſern unten beſchriebenen Thee
mit ein wenig Kirſchen oder Aepfel-
Bluͤten oder auch rothen Roſen/ ſo wird
das Blut friſch und luſtig werden. Die
nun denen Exercitien obliegen/ moͤgen
doch meinen treuhertzigen Rath folgen/
welchen andere Nutzens wegen und mit
Fleiß zuruͤck behalten. Der Schlaf-
Trunck iſt eben ſo ſchaͤdlich/ als andere/
dieſer verurſachet ſauſſen in den Ohren/
oͤffters Ausſpeyen (Ptyalismum) zumah-
len bey denen hypochondriacis, Win-
de/ die gern des Nachts zuruͤck und in die
Adern treten/ und andere Ubel noch
mehr/ (χ) zufoͤrderſt aber auch blaſſe Ge-
ſichter und laͤſt den Leib nicht gedeyen.
Das
(χ) Rolfink. meth. med. ſpec. l. 2. ſ. 3. c. 59. p. 132.
ſq. Carricht. herb. T. III. p. 268. Mont tom.
1. Conſult. 55. Hœfer. Herc. Med. l. 2. c. 2.
p. 135. Horat. l. 1. ep. 19. Lovver. de corde c.
2. p. 148. ſq.
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