Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.

Bild:
<< vorherige Seite
und derer Curen.
Dritten Buchs neunter Theilung
Wie man sich verhalten sol in
den vier Jahres Zeiten.
Das I. Capitel.
Vom Frühling.

WIe die jährlichen Veränderun-
gen und Tempestates geschehen/
wissen die Astronomi am besten/
(12) wir reden nur medice von dero Ge-
sund- und Beschaffenheit. Daß der
Frühling denen Mitternächtigen Völ-
ckern so gar gesund seyn sol/ wie die Al-
ten dafür gehalten (13) erfahren wir
warhafftig nicht allemahl/ sondern da
gehen die im Winter concipirt und ein-
gesetzte Kranckheit/ als eine böse Frucht
hervor/ verstehe die Fieber/ die manchen
mit aufreiben/ zumahlen wo auf einen
harten Winter ein nasser und gelinder
Frühling folget/ da denn die verdrückten

Feuch-
(12) Ant. Le Grand. Instit Philos. p. 428. sq.
(13) Hippocr. & Galen. Vid. Rolfink. meth.
med. p.
109.
L 5
und derer Curen.
Dritten Buchs neunter Theilung
Wie man ſich verhalten ſol in
den vier Jahres Zeiten.
Das I. Capitel.
Vom Fruͤhling.

WIe die jaͤhrlichen Veraͤnderun-
gen und Tempeſtates geſchehen/
wiſſen die Aſtronomi am beſten/
(12) wir reden nur medicè von dero Ge-
ſund- und Beſchaffenheit. Daß der
Fruͤhling denen Mitternaͤchtigen Voͤl-
ckern ſo gar geſund ſeyn ſol/ wie die Al-
ten dafuͤr gehalten (13) erfahren wir
warhafftig nicht allemahl/ ſondern da
gehen die im Winter concipirt und ein-
geſetzte Kranckheit/ als eine boͤſe Frucht
hervor/ verſtehe die Fieber/ die manchen
mit aufreiben/ zumahlen wo auf einen
harten Winter ein naſſer und gelinder
Fruͤhling folget/ da denn die verdruͤckten

Feuch-
(12) Ant. Le Grand. Inſtit Philoſ. p. 428. ſq.
(13) Hippocr. & Galen. Vid. Rolfink. meth.
med. p.
109.
L 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0275" n="249"/>
      <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">und derer Curen.</hi> </fw><lb/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Dritten Buchs neunter Theilung</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Wie man &#x017F;ich verhalten &#x017F;ol in<lb/>
den vier Jahres Zeiten.</hi> </head><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq">I.</hi> Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Vom Fru&#x0364;hling.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">W</hi>Ie die ja&#x0364;hrlichen Vera&#x0364;nderun-<lb/>
gen und <hi rendition="#aq">Tempe&#x017F;tates</hi> ge&#x017F;chehen/<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en die <hi rendition="#aq">A&#x017F;tronomi</hi> am be&#x017F;ten/<lb/><note place="foot" n="(12)"><hi rendition="#aq">Ant. Le Grand. In&#x017F;tit Philo&#x017F;. p. 428. &#x017F;q.</hi></note> wir reden nur <hi rendition="#aq">medicè</hi> von dero Ge-<lb/>
&#x017F;und- und Be&#x017F;chaffenheit. Daß der<lb/>
Fru&#x0364;hling denen Mitterna&#x0364;chtigen Vo&#x0364;l-<lb/>
ckern &#x017F;o gar ge&#x017F;und &#x017F;eyn &#x017F;ol/ wie die Al-<lb/>
ten dafu&#x0364;r gehalten <note place="foot" n="(13)"><hi rendition="#aq">Hippocr. &amp; Galen. Vid. Rolfink. meth.<lb/>
med. p.</hi> 109.</note> erfahren wir<lb/>
warhafftig nicht allemahl/ &#x017F;ondern da<lb/>
gehen die im Winter <hi rendition="#aq">concipirt</hi> und ein-<lb/>
ge&#x017F;etzte Kranckheit/ als eine bo&#x0364;&#x017F;e Frucht<lb/>
hervor/ ver&#x017F;tehe die Fieber/ die manchen<lb/>
mit aufreiben/ zumahlen wo auf einen<lb/>
harten Winter ein na&#x017F;&#x017F;er und gelinder<lb/>
Fru&#x0364;hling folget/ da denn die verdru&#x0364;ckten<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">L 5</fw><fw place="bottom" type="catch">Feuch-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[249/0275] und derer Curen. Dritten Buchs neunter Theilung Wie man ſich verhalten ſol in den vier Jahres Zeiten. Das I. Capitel. Vom Fruͤhling. WIe die jaͤhrlichen Veraͤnderun- gen und Tempeſtates geſchehen/ wiſſen die Aſtronomi am beſten/ (12) wir reden nur medicè von dero Ge- ſund- und Beſchaffenheit. Daß der Fruͤhling denen Mitternaͤchtigen Voͤl- ckern ſo gar geſund ſeyn ſol/ wie die Al- ten dafuͤr gehalten (13) erfahren wir warhafftig nicht allemahl/ ſondern da gehen die im Winter concipirt und ein- geſetzte Kranckheit/ als eine boͤſe Frucht hervor/ verſtehe die Fieber/ die manchen mit aufreiben/ zumahlen wo auf einen harten Winter ein naſſer und gelinder Fruͤhling folget/ da denn die verdruͤckten Feuch- (12) Ant. Le Grand. Inſtit Philoſ. p. 428. ſq. (13) Hippocr. & Galen. Vid. Rolfink. meth. med. p. 109. L 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/275
Zitationshilfe: Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/275>, abgerufen am 24.11.2024.