Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704.Mit denen Euch's Verhängniß wird belohnen/ [Abbildung]
Erster
Mit denen Euch’s Verhaͤngniß wird belohnen/ [Abbildung]
Erſter
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0112" n="12"/> Mit denen Euch’s Verhaͤngniß wird belohnen/<lb/> Treuhertzig ſage wahr:<lb/> Ach/ ſo verſchmaͤht mein kleines Opffer nicht/<lb/> Das auf dem Pindus Euch mein reines Hertze flicht<lb/> Aus Blumen und der Felder Haar/<lb/> Durch der neun Jungfern Hand/ die ſingende das Leben/<lb/> Trotz Tod und Eitelkeit/ den Wohlverdienten geben.<lb/> Verſchmaͤht der Himmel doch nicht Sachen/<lb/> Die gleich geringes Armut ſind.<lb/> Wird nun ein holder Gnaden-Wind<lb/> Von eurem Himmel mich mehr reg und geiſtig machen/<lb/> So wird die Harffe/ die allein<lb/> Von zarter Liebe ſingt/ von Hochzeit und von Wiegen/<lb/> Verwandelt in Trompeten ſeyn/<lb/> Und Ihren Schall erhoͤhn von euren Waff- und Siegen.</p><lb/> <figure/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Erſter</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [12/0112]
Mit denen Euch’s Verhaͤngniß wird belohnen/
Treuhertzig ſage wahr:
Ach/ ſo verſchmaͤht mein kleines Opffer nicht/
Das auf dem Pindus Euch mein reines Hertze flicht
Aus Blumen und der Felder Haar/
Durch der neun Jungfern Hand/ die ſingende das Leben/
Trotz Tod und Eitelkeit/ den Wohlverdienten geben.
Verſchmaͤht der Himmel doch nicht Sachen/
Die gleich geringes Armut ſind.
Wird nun ein holder Gnaden-Wind
Von eurem Himmel mich mehr reg und geiſtig machen/
So wird die Harffe/ die allein
Von zarter Liebe ſingt/ von Hochzeit und von Wiegen/
Verwandelt in Trompeten ſeyn/
Und Ihren Schall erhoͤhn von euren Waff- und Siegen.
[Abbildung]
Erſter
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