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Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704.

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Vermischte Gedichte.


Dieses ist der Fürsten Ruhm/ den kein Feind vertunckel
kan/
Den Bedrängten Hülffe thun/ sich der Armen nehmen an.


Bey den Thränen seiner Erben
Ists am allerbesten sterben.


Wo die Sachen übel stehn
Muß es auff das Wagen gehn.


Niemand hebt zu spät diß an
Was nur einmahl wird gethan.


Wer allen zu bekant/ ihm selber fremde lebt/
Hat einen schweren Stand/ wenn ihn der Tod auffhebt.


Glücke wird gar selten alt/
Lust und Schmertzen wechseln bald:
Den der Morgen hoch sieht fliegen
Schaut der Abend wieder liegen;
Drum erheb dich nicht zu viel
Wenn der Wind dir fugen will/
Aber auch bey bösen Tagen
Must du nicht im Zweiffel zagen.


Wem hat GOtt gesagt den Tag
Den er überleben mag?


Lange gnug hat der gelebt
Welchen man mit Ruhm begräbt.
Wah[-]
Vermiſchte Gedichte.


Dieſes iſt der Fuͤrſten Ruhm/ den kein Feind vertunckel
kan/
Den Bedraͤngten Huͤlffe thun/ ſich der Armen nehmen an.


Bey den Thraͤnen ſeiner Erben
Iſts am allerbeſten ſterben.


Wo die Sachen uͤbel ſtehn
Muß es auff das Wagen gehn.


Niemand hebt zu ſpaͤt diß an
Was nur einmahl wird gethan.


Wer allen zu bekant/ ihm ſelber fremde lebt/
Hat einen ſchweren Stand/ wenn ihn der Tod auffhebt.


Gluͤcke wird gar ſelten alt/
Luſt und Schmertzen wechſeln bald:
Den der Morgen hoch ſieht fliegen
Schaut der Abend wieder liegen;
Drum erheb dich nicht zu viel
Wenn der Wind dir fugen will/
Aber auch bey boͤſen Tagen
Muſt du nicht im Zweiffel zagen.


Wem hat GOtt geſagt den Tag
Den er uͤberleben mag?


Lange gnug hat der gelebt
Welchen man mit Ruhm begraͤbt.
Wah[-]
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[164/0744] Vermiſchte Gedichte. Dieſes iſt der Fuͤrſten Ruhm/ den kein Feind vertunckel kan/ Den Bedraͤngten Huͤlffe thun/ ſich der Armen nehmen an. Bey den Thraͤnen ſeiner Erben Iſts am allerbeſten ſterben. Wo die Sachen uͤbel ſtehn Muß es auff das Wagen gehn. Niemand hebt zu ſpaͤt diß an Was nur einmahl wird gethan. Wer allen zu bekant/ ihm ſelber fremde lebt/ Hat einen ſchweren Stand/ wenn ihn der Tod auffhebt. Gluͤcke wird gar ſelten alt/ Luſt und Schmertzen wechſeln bald: Den der Morgen hoch ſieht fliegen Schaut der Abend wieder liegen; Drum erheb dich nicht zu viel Wenn der Wind dir fugen will/ Aber auch bey boͤſen Tagen Muſt du nicht im Zweiffel zagen. Wem hat GOtt geſagt den Tag Den er uͤberleben mag? Lange gnug hat der gelebt Welchen man mit Ruhm begraͤbt. Wah-

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Zitationshilfe: Abschatz, Hans Assmann von: Poetische Ubersetzungen und Gedichte. Leipzig, 1704, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abschatz_gedichte_1704/744>, abgerufen am 22.11.2024.