der vermittelst der leitenden Stäubgen, welche jederzeit in ihr herumfliegen.
Diese Absichten werden nun sehr glücklich erreicht, wenn man eine nicht leitende Substanz von der Berüh- rungslinie an bis an die einsaugenden Spitzen des ersten Leiters gehen läßt, und diese Spitzen in ihre Atmosphäre setzt. Ist kein Amalgama auf das Küssen gestrichen, so ist ein bloßes Stück schwarzer Taffet, allenfalls ganz leicht mit Wachs imprägnirt, hinreichend. Man befe- stiget es an den untern Rand des Küssens, und läßt es bis an die einsaugenden Spitzen des Conduktors gehen. Ist aber das Amalgama auf dem Kissen, so thut ein Stück Wachstaffet die besten Dienste.
Einer meiner Freunde erzählte mir, er habe vor ei- nigen Jahren ein Stück schwarzen Seidenzeug gebraucht, und dasselbe über und über mit einem mit ein wenig Wachs vermischten Amolgama imprägnirt, welches er mit einem Schwamm in die Seide eingerieben habe. Sey die Kraft der Maschine unter währendem Gebrauch schwächer geworden, so habe er sie dadurch wieder ver- stärkt, daß er den amalgamirten Schwamm an den Cy- linder gehalten und denselben umgedrehet habe.
Oft ist es sehr vortheilhaft, den Wachstaffet oder Seidenzeug vorher zu trocknen, ehe die Maschine ge- braucht wird.
Man muß nicht eher glauben, daß die Maschine in gutem Stande sey, als bis sie das elektrische Licht in gros- ser Menge ausströmt, und man aus dem Conductor starke, dichte und schnell auf einander folgende Funken erhält. Wird der Conductor weggenommen, so muß das Feuer rund um den Cylinder leuchten und viele schöne leuchtende Büschel auswerfen.
Man schätzt gegenwärtig besonders zwo Arten von Amalgama. Die eine besteht aus fünf Theilen Quecksil- ber, und einem Theile Zink mit ein wenig Wachs zusam- mengeschmolzen: die andere ist das in den Kaufläden zu
Von den Elektriſirmaſchinen.
der vermittelſt der leitenden Stäubgen, welche jederzeit in ihr herumfliegen.
Dieſe Abſichten werden nun ſehr glücklich erreicht, wenn man eine nicht leitende Subſtanz von der Berüh- rungslinie an bis an die einſaugenden Spitzen des erſten Leiters gehen läßt, und dieſe Spitzen in ihre Atmoſphäre ſetzt. Iſt kein Amalgama auf das Küſſen geſtrichen, ſo iſt ein bloßes Stück ſchwarzer Taffet, allenfalls ganz leicht mit Wachs imprägnirt, hinreichend. Man befe- ſtiget es an den untern Rand des Küſſens, und läßt es bis an die einſaugenden Spitzen des Conduktors gehen. Iſt aber das Amalgama auf dem Kiſſen, ſo thut ein Stück Wachstaffet die beſten Dienſte.
Einer meiner Freunde erzählte mir, er habe vor ei- nigen Jahren ein Stück ſchwarzen Seidenzeug gebraucht, und daſſelbe über und über mit einem mit ein wenig Wachs vermiſchten Amolgama imprägnirt, welches er mit einem Schwamm in die Seide eingerieben habe. Sey die Kraft der Maſchine unter währendem Gebrauch ſchwächer geworden, ſo habe er ſie dadurch wieder ver- ſtärkt, daß er den amalgamirten Schwamm an den Cy- linder gehalten und denſelben umgedrehet habe.
Oft iſt es ſehr vortheilhaft, den Wachstaffet oder Seidenzeug vorher zu trocknen, ehe die Maſchine ge- braucht wird.
Man muß nicht eher glauben, daß die Maſchine in gutem Stande ſey, als bis ſie das elektriſche Licht in groſ- ſer Menge ausſtrömt, und man aus dem Conductor ſtarke, dichte und ſchnell auf einander folgende Funken erhält. Wird der Conductor weggenommen, ſo muß das Feuer rund um den Cylinder leuchten und viele ſchöne leuchtende Büſchel auswerfen.
Man ſchätzt gegenwärtig beſonders zwo Arten von Amalgama. Die eine beſteht aus fünf Theilen Queckſil- ber, und einem Theile Zink mit ein wenig Wachs zuſam- mengeſchmolzen: die andere iſt das in den Kaufläden zu
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Von den Elektriſirmaſchinen.
der vermittelſt der leitenden Stäubgen, welche jederzeit
in ihr herumfliegen.
Dieſe Abſichten werden nun ſehr glücklich erreicht,
wenn man eine nicht leitende Subſtanz von der Berüh-
rungslinie an bis an die einſaugenden Spitzen des erſten
Leiters gehen läßt, und dieſe Spitzen in ihre Atmoſphäre
ſetzt. Iſt kein Amalgama auf das Küſſen geſtrichen, ſo
iſt ein bloßes Stück ſchwarzer Taffet, allenfalls ganz
leicht mit Wachs imprägnirt, hinreichend. Man befe-
ſtiget es an den untern Rand des Küſſens, und läßt es bis
an die einſaugenden Spitzen des Conduktors gehen. Iſt
aber das Amalgama auf dem Kiſſen, ſo thut ein Stück
Wachstaffet die beſten Dienſte.
Einer meiner Freunde erzählte mir, er habe vor ei-
nigen Jahren ein Stück ſchwarzen Seidenzeug gebraucht,
und daſſelbe über und über mit einem mit ein wenig
Wachs vermiſchten Amolgama imprägnirt, welches er
mit einem Schwamm in die Seide eingerieben habe.
Sey die Kraft der Maſchine unter währendem Gebrauch
ſchwächer geworden, ſo habe er ſie dadurch wieder ver-
ſtärkt, daß er den amalgamirten Schwamm an den Cy-
linder gehalten und denſelben umgedrehet habe.
Oft iſt es ſehr vortheilhaft, den Wachstaffet oder
Seidenzeug vorher zu trocknen, ehe die Maſchine ge-
braucht wird.
Man muß nicht eher glauben, daß die Maſchine in
gutem Stande ſey, als bis ſie das elektriſche Licht in groſ-
ſer Menge ausſtrömt, und man aus dem Conductor ſtarke,
dichte und ſchnell auf einander folgende Funken erhält.
Wird der Conductor weggenommen, ſo muß das Feuer
rund um den Cylinder leuchten und viele ſchöne leuchtende
Büſchel auswerfen.
Man ſchätzt gegenwärtig beſonders zwo Arten von
Amalgama. Die eine beſteht aus fünf Theilen Queckſil-
ber, und einem Theile Zink mit ein wenig Wachs zuſam-
mengeſchmolzen: die andere iſt das in den Kaufläden zu
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Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte: Bereitstellung der Texttranskription.
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Elena Kirillova: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-06-18T11:17:52Z)
Adams, George: Versuch über die Electricität. Leipzig, 1785, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/adams_elektricitaet_1785/41>, abgerufen am 16.07.2024.
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