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Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677.

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Das III. Capitel.

Von Düngung der Weinberge.

[unleserliches Material]Ie beste Düngung der Weinberge ist/ so vor Winters Zeit geschehen kan/ dann der Mist erwärmet den Stock über Winterszeit/ werden auch die Stöck desto kräfftiger und fruchtbarer/ ist auch sehr viel an einem Weinberge gelegen/ daß er wohl gedüngt werde. Was man im Sommer dunget/ kan ohne Schaden nicht wohl hergehen/ dann in dem zuscharren kan man leichtlich die Aeugelein abschlagen / ist auch die allerbequemste Zeit zu düngen/ wanns regnet/ so kompt der Mist fein naß in die Erd/ und ist sein fruchtbar davon/ welches ein dürrer Mist nicht thut.

Es ist allerley Mist den Meinbergen dienlich/ er komme her wo er wolle / sonderlich aber der Schaaffmist/ Ochsen/ Kühemist/ seind am fruchbarsten / wann man den Pferdsmist auf die Gassen breitet/ daß das Viehe drüber gehet/ und Gassenmist drunter kommt/ etwa in 14. Tag oder 3. Wochen widerum zusammen gemacht/ ist auch sehr guter Mist/ und können Stöck nicht leichtlich im Winter davon erfrieren/ trägt guten und lieblichen Wein davon.

Es müssen aber die Weinberge nicht gedungen werden wie die Aecker oder Miesen / sondern man muß den Mist an die Weinstöcke von ferne schütten/ damit nicht allein der Stock/ sondern auch die Wurtzel deß Stocks geniesse.

Das IV. Capitel.

Von Bäumen so man in die Meinberge zu setzen pflegt.

[unleserliches Material]An pflegt zu Zeiten die Weinberge mit Bäumen zu besetzen und zu zieren/ so seind aber alle Bäume nicht dienlich dazu/ dann der Weinstock nicht alle Bäume leiden kan/ als da seind

Das III. Capitel.

Von Düngung der Weinberge.

[unleserliches Material]Ie beste Düngung der Weinberge ist/ so vor Winters Zeit geschehen kan/ dann der Mist erwärmet den Stock über Winterszeit/ werden auch die Stöck desto kräfftiger und fruchtbarer/ ist auch sehr viel an einem Weinberge gelegen/ daß er wohl gedüngt werde. Was man im Sommer dunget/ kan ohne Schaden nicht wohl hergehen/ dann in dem zuscharren kan man leichtlich die Aeugelein abschlagen / ist auch die allerbequemste Zeit zu düngen/ wanns regnet/ so kompt der Mist fein naß in die Erd/ und ist sein fruchtbar davon/ welches ein dürrer Mist nicht thut.

Es ist allerley Mist den Meinbergen dienlich/ er komme her wo er wolle / sonderlich aber der Schaaffmist/ Ochsen/ Kühemist/ seind am fruchbarsten / wañ man den Pferdsmist auf die Gassen breitet/ daß das Viehe drüber gehet/ und Gassenmist drunter kom̃t/ etwa in 14. Tag oder 3. Wochen widerum zusammen gemacht/ ist auch sehr guter Mist/ und können Stöck nicht leichtlich im Winter davon erfrieren/ trägt guten und lieblichen Wein davon.

Es müssen aber die Weinberge nicht gedungen werden wie die Aecker oder Miesen / sondern man muß den Mist an die Weinstöcke von ferne schütten/ damit nicht allein der Stock/ sondern auch die Wurtzel deß Stocks geniesse.

Das IV. Capitel.

Von Bäumen so man in die Meinberge zu setzen pflegt.

[unleserliches Material]An pflegt zu Zeiten die Weinberge mit Bäumen zu besetzen und zu zieren/ so seind aber alle Bäume nicht dienlich dazu/ dann der Weinstock nicht alle Bäume leiden kan/ als da seind

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        <p>Das IV. Capitel.</p>
        <p>Von Bäumen so man in die Meinberge zu setzen pflegt.</p>
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[28/0032] Das III. Capitel. Von Düngung der Weinberge. _ Ie beste Düngung der Weinberge ist/ so vor Winters Zeit geschehen kan/ dann der Mist erwärmet den Stock über Winterszeit/ werden auch die Stöck desto kräfftiger und fruchtbarer/ ist auch sehr viel an einem Weinberge gelegen/ daß er wohl gedüngt werde. Was man im Sommer dunget/ kan ohne Schaden nicht wohl hergehen/ dann in dem zuscharren kan man leichtlich die Aeugelein abschlagen / ist auch die allerbequemste Zeit zu düngen/ wanns regnet/ so kompt der Mist fein naß in die Erd/ und ist sein fruchtbar davon/ welches ein dürrer Mist nicht thut. Es ist allerley Mist den Meinbergen dienlich/ er komme her wo er wolle / sonderlich aber der Schaaffmist/ Ochsen/ Kühemist/ seind am fruchbarsten / wañ man den Pferdsmist auf die Gassen breitet/ daß das Viehe drüber gehet/ und Gassenmist drunter kom̃t/ etwa in 14. Tag oder 3. Wochen widerum zusammen gemacht/ ist auch sehr guter Mist/ und können Stöck nicht leichtlich im Winter davon erfrieren/ trägt guten und lieblichen Wein davon. Es müssen aber die Weinberge nicht gedungen werden wie die Aecker oder Miesen / sondern man muß den Mist an die Weinstöcke von ferne schütten/ damit nicht allein der Stock/ sondern auch die Wurtzel deß Stocks geniesse. Das IV. Capitel. Von Bäumen so man in die Meinberge zu setzen pflegt. _ An pflegt zu Zeiten die Weinberge mit Bäumen zu besetzen und zu zieren/ so seind aber alle Bäume nicht dienlich dazu/ dann der Weinstock nicht alle Bäume leiden kan/ als da seind

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Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Haltern. Bd. 3. Nördlingen, 1677, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz03_1677/32>, abgerufen am 21.11.2024.