Alexis, Willibald: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht oder Vor fünfzig Jahren. Bd. 2. Berlin, 1852.Zorn und Schreck hatten nicht Zeit über den "Bovillard! -- Plagt Sie der Teufel! -- Wo "Aus meinen Banden." "Wohin soll's?" fragte Dohleneck schon mit ge¬ "In die Freiheit." "Sie brauchten Andere nicht mit sich zu reißen." "Nur die ich liebe." Der Rittmeister hatte sich eine Weile in der "Himmel, Sakkerment, Bovillard, Red und Ant¬ "Einen Eimer Wasser ihm über den Kopf. Was "Sie kommen aus dem Tollhause, oder --" "Ich ging aus mir selbst, wollen Sie sagen." "Warum?" "Weil es mir zu eng drin ward." Der Rittmeister hatte sich erholt: "Wenn Sie "Zur Hälfte." "Sie störten --" Zorn und Schreck hatten nicht Zeit über den „Bovillard! — Plagt Sie der Teufel! — Wo „Aus meinen Banden.“ „Wohin ſoll's?“ fragte Dohleneck ſchon mit ge¬ „In die Freiheit.“ „Sie brauchten Andere nicht mit ſich zu reißen.“ „Nur die ich liebe.“ Der Rittmeiſter hatte ſich eine Weile in der „Himmel, Sakkerment, Bovillard, Red und Ant¬ „Einen Eimer Waſſer ihm über den Kopf. Was „Sie kommen aus dem Tollhauſe, oder —“ „Ich ging aus mir ſelbſt, wollen Sie ſagen.“ „Warum?“ „Weil es mir zu eng drin ward.“ Der Rittmeiſter hatte ſich erholt: „Wenn Sie „Zur Hälfte.“ „Sie ſtörten —“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0329" n="319"/> <p>Zorn und Schreck hatten nicht Zeit über den<lb/> Vorrang zu ſtreiten, als die Erkennung ſchon er¬<lb/> folgt war.</p><lb/> <p>„Bovillard! — Plagt Sie der Teufel! — Wo<lb/> kommen Sie her?“</p><lb/> <p>„Aus meinen Banden.“</p><lb/> <p>„Wohin ſoll's?“ fragte Dohleneck ſchon mit ge¬<lb/> runzelter Stirn.</p><lb/> <p>„In die Freiheit.“</p><lb/> <p>„Sie brauchten Andere nicht mit ſich zu reißen.“</p><lb/> <p>„Nur die ich liebe.“</p><lb/> <p>Der Rittmeiſter hatte ſich eine Weile in der<lb/> erſten Ueberraſchung von ihm fortziehen laſſen. Jetzt<lb/> erſt, nachdem ſie um die Ecke waren, hatte er Poſto<lb/> gefaßt:</p><lb/> <p>„Himmel, Sakkerment, Bovillard, Red und Ant¬<lb/> wort, was war das! Wenn einer bis über die Ohren<lb/> verliebt iſt —“</p><lb/> <p>„Einen Eimer Waſſer ihm über den Kopf. Was<lb/> ſich liebt auseinander zu ſcheuchen, iſt heut mein<lb/> Plaiſir.“</p><lb/> <p>„Sie kommen aus dem Tollhauſe, oder —“</p><lb/> <p>„Ich ging aus mir ſelbſt, wollen Sie ſagen.“</p><lb/> <p>„Warum?“</p><lb/> <p>„Weil es mir zu eng drin ward.“</p><lb/> <p>Der Rittmeiſter hatte ſich erholt: „Wenn Sie<lb/> es nicht wären! Wiſſen Sie, was Sie thaten?“</p><lb/> <p>„Zur Hälfte.“</p><lb/> <p>„Sie ſtörten —“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [319/0329]
Zorn und Schreck hatten nicht Zeit über den
Vorrang zu ſtreiten, als die Erkennung ſchon er¬
folgt war.
„Bovillard! — Plagt Sie der Teufel! — Wo
kommen Sie her?“
„Aus meinen Banden.“
„Wohin ſoll's?“ fragte Dohleneck ſchon mit ge¬
runzelter Stirn.
„In die Freiheit.“
„Sie brauchten Andere nicht mit ſich zu reißen.“
„Nur die ich liebe.“
Der Rittmeiſter hatte ſich eine Weile in der
erſten Ueberraſchung von ihm fortziehen laſſen. Jetzt
erſt, nachdem ſie um die Ecke waren, hatte er Poſto
gefaßt:
„Himmel, Sakkerment, Bovillard, Red und Ant¬
wort, was war das! Wenn einer bis über die Ohren
verliebt iſt —“
„Einen Eimer Waſſer ihm über den Kopf. Was
ſich liebt auseinander zu ſcheuchen, iſt heut mein
Plaiſir.“
„Sie kommen aus dem Tollhauſe, oder —“
„Ich ging aus mir ſelbſt, wollen Sie ſagen.“
„Warum?“
„Weil es mir zu eng drin ward.“
Der Rittmeiſter hatte ſich erholt: „Wenn Sie
es nicht wären! Wiſſen Sie, was Sie thaten?“
„Zur Hälfte.“
„Sie ſtörten —“
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