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[Anhalt-Köthen, Ludwig von]: Kurtzer Bericht Von der Fruchtbringenden Gesellschafft Vorhaben. [s. l.], 1628.

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1621.

[Beginn Spaltensatz] A. F. Z. A.
Der Sieghaffte.

[Spaltenumbruch] 46.
Das Kraut Allermann Harnisch.
[Spaltenumbruch] Zu seiner Zeit.[Ende Spaltensatz]
Allermann Harnisch rund die wurtzel wol verbunden/
Hat wider schoß und stich auch streich offt überwunden:
Doch muß man haben acht genaw auff seine zeit/
Wenn man wil Sieghafft seyn in allem kampff und streit.
Den Nahmen Sieghafft auch hab ich mir drumb gegeben/
Auff daß die rechte zeit man warnehm in dem leben/
Die nicht mehr Morgen ist/ als Heut und jmmerzu/
Daß man den Sieg erhalt in wahrer frewd und ruh.
[Beginn Spaltensatz] E. F. Z. A.
Der Wolbewahrte.

[Spaltenumbruch] 47.
Eine Welschenuß auffge-
schnitten mit jhrer schalen.
[Spaltenumbruch] Zur Vollkommenheit.[Ende Spaltensatz]
Die Welschenuß die ist mit schalen wol bewahret/
Vnd solches von Natur/ darumb sich nichts befahret/
Biß zur Vollkommenheit/ den Nahmen ich daher
Hab/ weil ich meine frucht zu wahren stets begehr.
Nun was man lernet guts/ das soll man wol bewahren/
In einem hertzen rein/ mit sorgen vorgefahren/
Damit man es wend an zu nutz dem Vaterland/
Ein jeder bringe frucht gemässe seinem Standt.
[Beginn Spaltensatz] H. C. V. F.
Der Brennende.

[Spaltenumbruch] 48.
Welsche Nesseln.
[Spaltenumbruch] Erzeigt sich bald.[Ende Spaltensatz]
Die Welschenesseln scharff sehr heiß und hefftig brennen/
Erzeigen sich auch bald/ drumb sie mich Brennend nennen:
Was eine Nessel gut bey zeiten werden wil/
Bald hebt zu brennen an/ und macht der bläßlein viel:
Also von wahrer lieb auch eiffrig man erbrenne/
Vnd zu dem rechten zweck mit grosser hitze renne/
Daß man es bald erreich/ dahin man leufft und rent/
Vnd wer recht eiffrig ist/ zum ersten wird erkent.
Der
1621.

[Beginn Spaltensatz] A. F. Z. A.
Der Sieghaffte.

[Spaltenumbruch] 46.
Das Kraut Allermann Harniſch.
[Spaltenumbruch] Zu ſeiner Zeit.[Ende Spaltensatz]
Allermann Harniſch rund die wurtzel wol verbunden/
Hat wider ſchoß und ſtich auch ſtreich offt uͤberwunden:
Doch muß man haben acht genaw auff ſeine zeit/
Wenn man wil Sieghafft ſeyn in allem kampff und ſtreit.
Den Nahmen Sieghafft auch hab ich mir drumb gegeben/
Auff daß die rechte zeit man warnehm in dem leben/
Die nicht mehr Morgen iſt/ als Heut und jmmerzu/
Daß man den Sieg erhalt in wahrer frewd und ruh.
[Beginn Spaltensatz] E. F. Z. A.
Der Wolbewahrte.

[Spaltenumbruch] 47.
Eine Welſchenuß auffge-
ſchnitten mit jhrer ſchalen.
[Spaltenumbruch] Zur Vollkom̃enheit.[Ende Spaltensatz]
Die Welſchenuß die iſt mit ſchalen wol bewahret/
Vnd ſolches von Natur/ darumb ſich nichts befahret/
Biß zur Vollkommenheit/ den Nahmen ich daher
Hab/ weil ich meine frucht zu wahren ſtets begehr.
Nun was man lernet guts/ das ſoll man wol bewahren/
In einem hertzen rein/ mit ſorgen vorgefahren/
Damit man es wend an zu nutz dem Vaterland/
Ein jeder bringe frucht gemaͤſſe ſeinem Standt.
[Beginn Spaltensatz] H. C. V. F.
Der Brennende.

[Spaltenumbruch] 48.
Welſche Neſſeln.
[Spaltenumbruch] Erzeigt ſich bald.[Ende Spaltensatz]
Die Welſcheneſſeln ſcharff ſehr heiß und hefftig brennen/
Erzeigen ſich auch bald/ drumb ſie mich Brennend nennen:
Was eine Neſſel gut bey zeiten werden wil/
Bald hebt zu brennen an/ und macht der blaͤßlein viel:
Alſo von wahrer lieb auch eiffrig man erbrenne/
Vnd zu dem rechten zweck mit groſſer hitze renne/
Daß man es bald erreich/ dahin man leufft und rent/
Vnd wer recht eiffrig iſt/ zum erſten wird erkent.
Der
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[0024] A. F. Z. A. Der Sieghaffte. 46. Das Kraut Allermann Harniſch. Zu ſeiner Zeit. Allermann Harniſch rund die wurtzel wol verbunden/ Hat wider ſchoß und ſtich auch ſtreich offt uͤberwunden: Doch muß man haben acht genaw auff ſeine zeit/ Wenn man wil Sieghafft ſeyn in allem kampff und ſtreit. Den Nahmen Sieghafft auch hab ich mir drumb gegeben/ Auff daß die rechte zeit man warnehm in dem leben/ Die nicht mehr Morgen iſt/ als Heut und jmmerzu/ Daß man den Sieg erhalt in wahrer frewd und ruh. E. F. Z. A. Der Wolbewahrte. 47. Eine Welſchenuß auffge- ſchnitten mit jhrer ſchalen. Zur Vollkom̃enheit. Die Welſchenuß die iſt mit ſchalen wol bewahret/ Vnd ſolches von Natur/ darumb ſich nichts befahret/ Biß zur Vollkommenheit/ den Nahmen ich daher Hab/ weil ich meine frucht zu wahren ſtets begehr. Nun was man lernet guts/ das ſoll man wol bewahren/ In einem hertzen rein/ mit ſorgen vorgefahren/ Damit man es wend an zu nutz dem Vaterland/ Ein jeder bringe frucht gemaͤſſe ſeinem Standt. H. C. V. F. Der Brennende. 48. Welſche Neſſeln. Erzeigt ſich bald. Die Welſcheneſſeln ſcharff ſehr heiß und hefftig brennen/ Erzeigen ſich auch bald/ drumb ſie mich Brennend nennen: Was eine Neſſel gut bey zeiten werden wil/ Bald hebt zu brennen an/ und macht der blaͤßlein viel: Alſo von wahrer lieb auch eiffrig man erbrenne/ Vnd zu dem rechten zweck mit groſſer hitze renne/ Daß man es bald erreich/ dahin man leufft und rent/ Vnd wer recht eiffrig iſt/ zum erſten wird erkent. Der

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Zitationshilfe: [Anhalt-Köthen, Ludwig von]: Kurtzer Bericht Von der Fruchtbringenden Gesellschafft Vorhaben. [s. l.], 1628, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anhaltkoethen_fruchtbringende_1628/24>, abgerufen am 23.11.2024.