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[Anhalt-Köthen, Ludwig von]: Kurtzer Bericht Von der Fruchtbringenden Gesellschafft Vorhaben. [s. l.], 1628.

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1623.

[Beginn Spaltensatz] H. S.
Der Hitzige.

[Spaltenumbruch] 82.
Ein Mandelbaum.
[Spaltenumbruch] Mehret die Natur.[Ende Spaltensatz]
Der Mandelbaum der ist gar hitzig/ und vermehret
Sehr die Natur/ wie auch was wiedrig ist abkehret:
In mehrung der Natur/ so heiß ich Hitzig nun/
Auff daß man fest verharr in hitze guts zu thun/
Daß man nicht anfangs sey zu hitzig/ drauff law werde/
Zu letzt wol gar erkalt und suche kein gefehrde/
So wird man bringen recht das gute werck des liechts/
Das werck der finsternüß unfruchtbar achten nichts.
[Beginn Spaltensatz] S. V. H.
Der Bewehrte.

[Spaltenumbruch] 83.
Ehrenpreiß.
[Spaltenumbruch] In allem zufall.[Ende Spaltensatz]
In allem zufall ist der Ehrenpreiß bewehret/
Weil manche kranckheit er von unserm leib abkehret:
Geheissen hab ich mich von diesem kraut Bewerth/
Damit man auch im Creutz bleib allzeit unversehrt.
Wer nun wil recht bewehrt seyn hier auff dieser erden/
Vnd daß er einsten mög ein Kind des lebens werden/
Der folge Gottes Geist/ so klug allein und weiß/
Der wird jhm zeigen bald den wahren Ehrenpreiß.
[Beginn Spaltensatz] G. F. V. B.
Der Vertreibende.

[Spaltenumbruch] 84.
Wasserpfeffer oder Flöhkraut.
[Spaltenumbruch] Die Flöhe.[Ende Spaltensatz]
1624.Flöhkraut was scharffer art weg Flöh und Mücken treibet/
Daß jhrer keines nicht im Hauß und Zimmer bleibet/
Vertreibend ich darumb genennet wolte seyn/
Weil ein so starcke krafft steckt in dem kräutlein klein.
Wenn man das böse nun mit nutzen wil vertreiben/
So muß mans ohne schew mit aller macht weg reiben/
Ausbutzen alles hübsch im hertzen saubern wol/
Wann dann die laster weg/ wird man seyn tugend voll.
Der
1623.

[Beginn Spaltensatz] H. S.
Der Hitzige.

[Spaltenumbruch] 82.
Ein Mandelbaum.
[Spaltenumbruch] Mehret die Natur.[Ende Spaltensatz]
Der Mandelbaum der iſt gar hitzig/ und vermehret
Sehr die Natur/ wie auch was wiedrig iſt abkehret:
In mehrung der Natur/ ſo heiß ich Hitzig nun/
Auff daß man feſt verharr in hitze guts zu thun/
Daß man nicht anfangs ſey zu hitzig/ drauff law werde/
Zu letzt wol gar erkalt und ſuche kein gefehrde/
So wird man bringen recht das gute werck des liechts/
Das werck der finſternuͤß unfruchtbar achten nichts.
[Beginn Spaltensatz] S. V. H.
Der Bewehrte.

[Spaltenumbruch] 83.
Ehrenpreiß.
[Spaltenumbruch] In allem zufall.[Ende Spaltensatz]
In allem zufall iſt der Ehrenpreiß bewehret/
Weil manche kranckheit er von unſerm leib abkehret:
Geheiſſen hab ich mich von dieſem kraut Bewerth/
Damit man auch im Creutz bleib allzeit unverſehrt.
Wer nun wil recht bewehrt ſeyn hier auff dieſer erden/
Vnd daß er einſten moͤg ein Kind des lebens werden/
Der folge Gottes Geiſt/ ſo klug allein und weiß/
Der wird jhm zeigen bald den wahren Ehrenpreiß.
[Beginn Spaltensatz] G. F. V. B.
Der Vertreibende.

[Spaltenumbruch] 84.
Waſſerpfeffer oder Floͤhkraut.
[Spaltenumbruch] Die Floͤhe.[Ende Spaltensatz]
1624.Floͤhkraut was ſcharffer art weg Floͤh und Muͤcken treibet/
Daß jhrer keines nicht im Hauß und Zimmer bleibet/
Vertreibend ich darumb genennet wolte ſeyn/
Weil ein ſo ſtarcke krafft ſteckt in dem kraͤutlein klein.
Wenn man das boͤſe nun mit nutzen wil vertreiben/
So muß mans ohne ſchew mit aller macht weg reiben/
Ausbutzen alles huͤbſch im hertzen ſaubern wol/
Wann dann die laſter weg/ wird man ſeyn tugend voll.
Der
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[0036] H. S. Der Hitzige. 82. Ein Mandelbaum. Mehret die Natur. Der Mandelbaum der iſt gar hitzig/ und vermehret Sehr die Natur/ wie auch was wiedrig iſt abkehret: In mehrung der Natur/ ſo heiß ich Hitzig nun/ Auff daß man feſt verharr in hitze guts zu thun/ Daß man nicht anfangs ſey zu hitzig/ drauff law werde/ Zu letzt wol gar erkalt und ſuche kein gefehrde/ So wird man bringen recht das gute werck des liechts/ Das werck der finſternuͤß unfruchtbar achten nichts. S. V. H. Der Bewehrte. 83. Ehrenpreiß. In allem zufall. In allem zufall iſt der Ehrenpreiß bewehret/ Weil manche kranckheit er von unſerm leib abkehret: Geheiſſen hab ich mich von dieſem kraut Bewerth/ Damit man auch im Creutz bleib allzeit unverſehrt. Wer nun wil recht bewehrt ſeyn hier auff dieſer erden/ Vnd daß er einſten moͤg ein Kind des lebens werden/ Der folge Gottes Geiſt/ ſo klug allein und weiß/ Der wird jhm zeigen bald den wahren Ehrenpreiß. G. F. V. B. Der Vertreibende. 84. Waſſerpfeffer oder Floͤhkraut. Die Floͤhe. Floͤhkraut was ſcharffer art weg Floͤh und Muͤcken treibet/ Daß jhrer keines nicht im Hauß und Zimmer bleibet/ Vertreibend ich darumb genennet wolte ſeyn/ Weil ein ſo ſtarcke krafft ſteckt in dem kraͤutlein klein. Wenn man das boͤſe nun mit nutzen wil vertreiben/ So muß mans ohne ſchew mit aller macht weg reiben/ Ausbutzen alles huͤbſch im hertzen ſaubern wol/ Wann dann die laſter weg/ wird man ſeyn tugend voll. Der

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Zitationshilfe: [Anhalt-Köthen, Ludwig von]: Kurtzer Bericht Von der Fruchtbringenden Gesellschafft Vorhaben. [s. l.], 1628, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anhaltkoethen_fruchtbringende_1628/36>, abgerufen am 23.11.2024.