lephon und Telegraph? Möchtest du sie heute entbehren? Etwas Gutes - und das ist doch offenbar die öftere heilige Kommunion - darf man immer zum Ge- brauch machen. Uebrigens war es früher wohl Brauch. Die ersten Christen, die heiligen Blutzeugen, unter denen wir doch so viele Männer bewundern, gingen täglich zur heiligen Kommunion. Das Beispiel lauer Zeiten verdient aber keine Nachahmung.
Sage endlich auch nicht:Wozu soll ich öfters gehen, ich tue ja nichts Böses? Nun, mein Freund, sind wir denn nur auf der Welt, um das Böse zu meiden und nicht um auch das Gute zu tun? "Meide das Böse und tue das Gute." Erst das Gute bringt uns Verdienst und Lohn für die Ewigkeit. Das Verdienst aber ist um so größer, je höher der Gna- denstand deiner Seele ist. Eine würdige Kommunion vermehrt und steigert die heiligmachende Gnade, vermehrt das Grundkapital, womit du die himmlischen Zinsen dir erwerben sollst. Mehr also als irdisches Brot, mehr als klingendes Gold und Silber bringt dir eine würdige Kom- munion. Und du zögerst noch?
Schließe auch du dich darum dem Männerapostolat an. Beginne mit der monatlichen Kommunion, empfange sie als Sühne-Kommunion am ersten Sonn-
lephon und Telegraph? Möchtest du sie heute entbehren? Etwas Gutes – und das ist doch offenbar die öftere heilige Kommunion – darf man immer zum Ge- brauch machen. Uebrigens war es früher wohl Brauch. Die ersten Christen, die heiligen Blutzeugen, unter denen wir doch so viele Männer bewundern, gingen täglich zur heiligen Kommunion. Das Beispiel lauer Zeiten verdient aber keine Nachahmung.
Sage endlich auch nicht:Wozu soll ich öfters gehen, ich tue ja nichts Böses? Nun, mein Freund, sind wir denn nur auf der Welt, um das Böse zu meiden und nicht um auch das Gute zu tun? „Meide das Böse und tue das Gute.“ Erst das Gute bringt uns Verdienst und Lohn für die Ewigkeit. Das Verdienst aber ist um so größer, je höher der Gna- denstand deiner Seele ist. Eine würdige Kommunion vermehrt und steigert die heiligmachende Gnade, vermehrt das Grundkapital, womit du die himmlischen Zinsen dir erwerben sollst. Mehr also als irdisches Brot, mehr als klingendes Gold und Silber bringt dir eine würdige Kom- munion. Und du zögerst noch?
Schließe auch du dich darum dem Männerapostolat an. Beginne mit der monatlichen Kommunion, empfange sie als Sühne-Kommunion am ersten Sonn-
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lephon und Telegraph? Möchtest du sie
heute entbehren? Etwas Gutes – und
das ist doch offenbar die öftere heilige
Kommunion – darf man immer zum Ge-
brauch machen. Uebrigens war es früher
wohl Brauch. Die ersten Christen, die
heiligen Blutzeugen, unter denen wir doch
so viele Männer bewundern, gingen täglich
zur heiligen Kommunion. Das Beispiel lauer
Zeiten verdient aber keine Nachahmung.
Sage endlich auch nicht: Wozu soll
ich öfters gehen, ich tue ja nichts
Böses? Nun, mein Freund, sind wir
denn nur auf der Welt, um das Böse zu
meiden und nicht um auch das Gute zu
tun? „Meide das Böse und tue das Gute.“
Erst das Gute bringt uns Verdienst und
Lohn für die Ewigkeit. Das Verdienst
aber ist um so größer, je höher der Gna-
denstand deiner Seele ist. Eine würdige
Kommunion vermehrt und steigert die
heiligmachende Gnade, vermehrt das
Grundkapital, womit du die himmlischen
Zinsen dir erwerben sollst. Mehr also als
irdisches Brot, mehr als klingendes Gold
und Silber bringt dir eine würdige Kom-
munion. Und du zögerst noch?
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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/313>, abgerufen am 24.11.2024.
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