tag des Monats zu Ehren des göttlichen Herzens Jesu. Vielleicht bekommst du dann Geschmack, noch öfter zu gehen, denn du weißt, auch
du darfst jeden Tag kommunizieren.
Das wünscht die Kirche, das wünscht Jesus Christus selbst. In erster Linie hat er dies heiligste Sakrament eingesetzt nicht zum Lohne für tugendhaften Wandel, son- dern als Heilmittel zur Tilgung der täg- lich vorkommenden läßlichen Sünden und zur Bewahrung vor Todsünden. Um täg- lich kommunizieren zu dürfen, mußt du nur "frei von Todsünden sein und in rechter Absicht"hinzutreten. Du darfst also jeden Tag kommunizieren, auch wenn du läßliche Sünden begangen hast."Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken." (Matth. 9, 12.)
Du darfst jeden Tag kommunizieren, auch wenn dir einmal die sonst übliche Zeit zur Vorbereitung und Danksagung fehlen sollte. Benutze gut die wenige Zeit, und dann nimm deinen Heiland mit an dein Tagewerk und handle nach dem Grundsatz: "Die Hand bei der Arbeit, das Herz bei Gott."
Du darfst jeden Tag kommunizieren, auch wenn du keine fühlbare Andacht emp- findest. Wird jemand, der wirklich Hunger
tag des Monats zu Ehren des göttlichen Herzens Jesu. Vielleicht bekommst du dann Geschmack, noch öfter zu gehen, denn du weißt, auch
du darfst jeden Tag kommunizieren.
Das wünscht die Kirche, das wünscht Jesus Christus selbst. In erster Linie hat er dies heiligste Sakrament eingesetzt nicht zum Lohne für tugendhaften Wandel, son- dern als Heilmittel zur Tilgung der täg- lich vorkommenden läßlichen Sünden und zur Bewahrung vor Todsünden. Um täg- lich kommunizieren zu dürfen, mußt du nur „frei von Todsünden sein und in rechter Absicht“hinzutreten. Du darfst also jeden Tag kommunizieren, auch wenn du läßliche Sünden begangen hast.„Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.“ (Matth. 9, 12.)
Du darfst jeden Tag kommunizieren, auch wenn dir einmal die sonst übliche Zeit zur Vorbereitung und Danksagung fehlen sollte. Benutze gut die wenige Zeit, und dann nimm deinen Heiland mit an dein Tagewerk und handle nach dem Grundsatz: „Die Hand bei der Arbeit, das Herz bei Gott.“
Du darfst jeden Tag kommunizieren, auch wenn du keine fühlbare Andacht emp- findest. Wird jemand, der wirklich Hunger
<TEI><text><body><div><div><p><pbfacs="#f0314"xml:id="F9_001_1921_pb0313_0001"n="313"/>
tag des Monats zu Ehren des göttlichen<lb/>
Herzens Jesu. Vielleicht bekommst du<lb/>
dann Geschmack, noch öfter zu gehen, denn<lb/>
du weißt, auch</p><prendition="#b #c">du darfst jeden Tag kommunizieren.</p><p>Das wünscht die Kirche, das wünscht<lb/>
Jesus Christus selbst. In erster Linie hat<lb/>
er dies heiligste Sakrament eingesetzt nicht<lb/>
zum Lohne für tugendhaften Wandel, son-<lb/>
dern als Heilmittel zur Tilgung der täg-<lb/>
lich vorkommenden läßlichen Sünden und<lb/>
zur Bewahrung vor Todsünden. Um täg-<lb/>
lich kommunizieren zu dürfen, mußt du<lb/>
nur <q><hirendition="#b">„frei von Todsünden sein und in<lb/>
rechter Absicht“</hi></q><hirendition="#b">hinzutreten. Du darfst<lb/>
also jeden Tag kommunizieren, auch wenn<lb/>
du läßliche Sünden begangen hast.</hi><q>„Nicht<lb/>
die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern<lb/>
die Kranken.“</q> (Matth. 9, 12.)</p><p><hirendition="#b">Du darfst jeden Tag kommunizieren,<lb/></hi>auch wenn <hirendition="#b">dir einmal die sonst übliche<lb/>
Zeit</hi> zur Vorbereitung und Danksagung<lb/>
fehlen sollte. Benutze gut die wenige Zeit,<lb/>
und dann nimm deinen Heiland mit an<lb/>
dein Tagewerk und handle nach dem<lb/>
Grundsatz: <q>„Die Hand bei der Arbeit, das<lb/>
Herz bei Gott.“</q></p><p><hirendition="#b">Du darfst jeden Tag kommunizieren,<lb/></hi>auch wenn <hirendition="#b">du keine fühlbare Andacht</hi> emp-<lb/>
findest. Wird jemand, der wirklich Hunger<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[313/0314]
tag des Monats zu Ehren des göttlichen
Herzens Jesu. Vielleicht bekommst du
dann Geschmack, noch öfter zu gehen, denn
du weißt, auch
du darfst jeden Tag kommunizieren.
Das wünscht die Kirche, das wünscht
Jesus Christus selbst. In erster Linie hat
er dies heiligste Sakrament eingesetzt nicht
zum Lohne für tugendhaften Wandel, son-
dern als Heilmittel zur Tilgung der täg-
lich vorkommenden läßlichen Sünden und
zur Bewahrung vor Todsünden. Um täg-
lich kommunizieren zu dürfen, mußt du
nur „frei von Todsünden sein und in
rechter Absicht“ hinzutreten. Du darfst
also jeden Tag kommunizieren, auch wenn
du läßliche Sünden begangen hast. „Nicht
die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern
die Kranken.“ (Matth. 9, 12.)
Du darfst jeden Tag kommunizieren,
auch wenn dir einmal die sonst übliche
Zeit zur Vorbereitung und Danksagung
fehlen sollte. Benutze gut die wenige Zeit,
und dann nimm deinen Heiland mit an
dein Tagewerk und handle nach dem
Grundsatz: „Die Hand bei der Arbeit, das
Herz bei Gott.“
Du darfst jeden Tag kommunizieren,
auch wenn du keine fühlbare Andacht emp-
findest. Wird jemand, der wirklich Hunger
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 313. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/314>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.