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Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921.

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digste Gut, beleidigt habe. O könnte ich
meine Fehltritte so innig bereuen, wie
die heiligen Büßer ihre Vergehen bereut
haben! Zum Ersatze dessen, was meiner
Reue abgeht, opfere ich dir den großen
Schmerz auf, den dein eingeborener Sohn
meiner Sünden wegen auf Erden erduldet
hat. Ich opfere dir auf die bitteren Trä-
nen, die er meinetwegen geweint, alle
Blutstropfen, die er für mich vergossen,
sowie sein geduldiges Leiden und hei-
liges Sterben, das er zur Tilgung meiner
Sunden auf sich genommen hat. Vergib
mir um der unendlichen Verdienste Jesu
Christi willen alle schuld und Strafe.
Laß mich im heiligen Bußgerichte mit dir
versöhnt, gereinigt und geheiligt werden.
Schenke mir auch die Gnade, in Zukunft
dir nicht mehr zu beleidigen. Ich nehme
mir fest vor, jede freiwillige Sünde zu
meiden, die Gelegenheiten zur Sünde zu
fliehen und allen angerichteten Schaden
wieder gut zu machen. Stärke mich mit
deiner Gnade, daß ich diesen Vorsatz aus-
führe und dir fortan treu diene und dich
aufrichtig liebe. Amen.

Um dich in deiner Reuegesinnung zu bestärken,
stelle noch folgende Erwägungen an, wenigstens die
eine oder andere, je nachdem du Zeit hast.

Erwägung über die Todsünde.

Die Todsünde ist eine schwere Beleidi-
gung Gottes
und eine freche Verachtung seines

digste Gut, beleidigt habe. O könnte ich
meine Fehltritte so innig bereuen, wie
die heiligen Büßer ihre Vergehen bereut
haben! Zum Ersatze dessen, was meiner
Reue abgeht, opfere ich dir den großen
Schmerz auf, den dein eingeborener Sohn
meiner Sünden wegen auf Erden erduldet
hat. Ich opfere dir auf die bitteren Trä-
nen, die er meinetwegen geweint, alle
Blutstropfen, die er für mich vergossen,
sowie sein geduldiges Leiden und hei-
liges Sterben, das er zur Tilgung meiner
Sunden auf sich genommen hat. Vergib
mir um der unendlichen Verdienste Jesu
Christi willen alle schuld und Strafe.
Laß mich im heiligen Bußgerichte mit dir
versöhnt, gereinigt und geheiligt werden.
Schenke mir auch die Gnade, in Zukunft
dir nicht mehr zu beleidigen. Ich nehme
mir fest vor, jede freiwillige Sünde zu
meiden, die Gelegenheiten zur Sünde zu
fliehen und allen angerichteten Schaden
wieder gut zu machen. Stärke mich mit
deiner Gnade, daß ich diesen Vorsatz aus-
führe und dir fortan treu diene und dich
aufrichtig liebe. Amen.

Um dich in deiner Reuegesinnung zu bestärken,
stelle noch folgende Erwägungen an, wenigstens die
eine oder andere, je nachdem du Zeit hast.

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Die Todsünde ist eine schwere Beleidi-
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und eine freche Verachtung seines

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[82/0083] digste Gut, beleidigt habe. O könnte ich meine Fehltritte so innig bereuen, wie die heiligen Büßer ihre Vergehen bereut haben! Zum Ersatze dessen, was meiner Reue abgeht, opfere ich dir den großen Schmerz auf, den dein eingeborener Sohn meiner Sünden wegen auf Erden erduldet hat. Ich opfere dir auf die bitteren Trä- nen, die er meinetwegen geweint, alle Blutstropfen, die er für mich vergossen, sowie sein geduldiges Leiden und hei- liges Sterben, das er zur Tilgung meiner Sunden auf sich genommen hat. Vergib mir um der unendlichen Verdienste Jesu Christi willen alle schuld und Strafe. Laß mich im heiligen Bußgerichte mit dir versöhnt, gereinigt und geheiligt werden. Schenke mir auch die Gnade, in Zukunft dir nicht mehr zu beleidigen. Ich nehme mir fest vor, jede freiwillige Sünde zu meiden, die Gelegenheiten zur Sünde zu fliehen und allen angerichteten Schaden wieder gut zu machen. Stärke mich mit deiner Gnade, daß ich diesen Vorsatz aus- führe und dir fortan treu diene und dich aufrichtig liebe. Amen. Um dich in deiner Reuegesinnung zu bestärken, stelle noch folgende Erwägungen an, wenigstens die eine oder andere, je nachdem du Zeit hast. Erwägung über die Todsünde. Die Todsünde ist eine schwere Beleidi- gung Gottes und eine freche Verachtung seines

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Zitationshilfe: Anonym: Führer zum Himmel. Gebet- und Belehrungsbuch für christliche Eheleute, hrsg. von einem Priester des Redemptoristenordens. Dülmen, 1921, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/anonym_fuehrer_1921/83>, abgerufen am 23.11.2024.