Antonius Anthus [i. e. Blumröder, Gustav]: Vorlesungen über Esskunst. Leipzig, 1838.ich finde es besser, wir lassen's bei'm: Sie." So lange Wenden wir den Blick ab von diesen trüben, die Freuden Unter der Voraussetzung, daß derselbe von einer guten In Frankreich pflegt man schwarzen Caffee kaum ohne So viel hierüber! Den Schlußcaffee dieser Vorlesungen ich finde es beſſer, wir laſſen’s bei’m: Sie.“ So lange Wenden wir den Blick ab von dieſen truͤben, die Freuden Unter der Vorausſetzung, daß derſelbe von einer guten In Frankreich pflegt man ſchwarzen Caffée kaum ohne So viel hieruͤber! Den Schlußcaffée dieſer Vorleſungen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0278" n="264"/> ich finde es beſſer, wir laſſen’s bei’m: Sie.“ So lange<lb/> es Menſchen giebt, die dieſes nicht im Stande ſind, wird ſich<lb/> derjenige, welche eine andere, beſtimmt ſichernde Abwehr zu er-<lb/> finden ſo gluͤcklich iſt, ſo unverwelkliche Lorbeeren verdienen,<lb/> als etwa einer, der die Kunſt, Truͤffeln friſch aufzubewahren,<lb/> entdeckte.</p><lb/> <p>Wenden wir den Blick ab von dieſen truͤben, die Freuden<lb/> des Mahles ſtoͤrenden Impertinenzen, die gleichwohl beſprochen<lb/> werden mußten, und blicken wir hin auf den magenſchließenden,<lb/> aromatiſch ernſten ſchwarzen Caff<hi rendition="#aq">é</hi>e!</p><lb/> <p>Unter der Vorausſetzung, daß derſelbe von einer guten<lb/> Sorte, von ſo eben erſt gebrannten Bohnen, und hinlaͤnglich<lb/> ſtark bereitet wird, hat weder Kunſt noch Wiſſenſchaft im All-<lb/> gemeinen dagegen das Mindeſte einzuwenden.</p><lb/> <p>In Frankreich pflegt man ſchwarzen Caff<hi rendition="#aq">é</hi>e kaum ohne<lb/> Franzbranntwein oder Rum (<hi rendition="#aq">petit verre</hi> ſchlechthin) zu trin-<lb/> ken. Finden die eben angefuͤhrten Verhaͤltniſſe und Vorbe-<lb/> dingungen ſtatt, ſo bedarf es dieſer Verſtaͤrkung nicht, welche<lb/> uͤberdieß den Nachtheil hat, den ſpezifiſchen Wohlgeſchmack ei-<lb/> nes guten Caff<hi rendition="#aq">é</hi>e zu alteriren.</p><lb/> <p>So viel hieruͤber! Den Schlußcaff<hi rendition="#aq">é</hi>e dieſer Vorleſungen<lb/> werden wir, wenn es beliebt, in der naͤchſten und letzten der-<lb/> ſelben zu uns nehmen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [264/0278]
ich finde es beſſer, wir laſſen’s bei’m: Sie.“ So lange
es Menſchen giebt, die dieſes nicht im Stande ſind, wird ſich
derjenige, welche eine andere, beſtimmt ſichernde Abwehr zu er-
finden ſo gluͤcklich iſt, ſo unverwelkliche Lorbeeren verdienen,
als etwa einer, der die Kunſt, Truͤffeln friſch aufzubewahren,
entdeckte.
Wenden wir den Blick ab von dieſen truͤben, die Freuden
des Mahles ſtoͤrenden Impertinenzen, die gleichwohl beſprochen
werden mußten, und blicken wir hin auf den magenſchließenden,
aromatiſch ernſten ſchwarzen Caffée!
Unter der Vorausſetzung, daß derſelbe von einer guten
Sorte, von ſo eben erſt gebrannten Bohnen, und hinlaͤnglich
ſtark bereitet wird, hat weder Kunſt noch Wiſſenſchaft im All-
gemeinen dagegen das Mindeſte einzuwenden.
In Frankreich pflegt man ſchwarzen Caffée kaum ohne
Franzbranntwein oder Rum (petit verre ſchlechthin) zu trin-
ken. Finden die eben angefuͤhrten Verhaͤltniſſe und Vorbe-
dingungen ſtatt, ſo bedarf es dieſer Verſtaͤrkung nicht, welche
uͤberdieß den Nachtheil hat, den ſpezifiſchen Wohlgeſchmack ei-
nes guten Caffée zu alteriren.
So viel hieruͤber! Den Schlußcaffée dieſer Vorleſungen
werden wir, wenn es beliebt, in der naͤchſten und letzten der-
ſelben zu uns nehmen.
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