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Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.

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Wahres Christenth. C. IV.
folgung. Denn er spricht selbsten zu sei-
nen Jüngern: Haben sie den Hausva-
ter (ihn selbst) Beelzebub geheissen/
wieviel mehr werden sie es euch thun.

Es kommet unser Text-Spruch fast
mit dem andern Capitel dieses Chri-
stenthums überein/ da es auch heißt:
er folge mir durch Verachtung/ Ver-
folgung. u. d. g. m. Denn es ist gleich-
sam mit unserer Seligkeit so beschaffen:
wir müssen erst durch eine enge Stras-
se/ da uns CHristus vorgehet/ reisen/
ja es ist eine enge Pforte/ da wir durch
müssen.

Auf dem engen Wege nun verfolget
uns erstlich die Welt/ die ist hinter uns
her mit Lästern/ Lügen und Verleum-
den/ nur uns wieder zu sich zu ziehen;
wer nun wieder zu derselben gehet/ der
wird einmal grosse Angst an seinem En-
de leiden müssen/ nemlich diese Angst/ daß
die Welt ihn allein läßet durch das enge
Loch des Todes durch kriechen/ und zie-
het nicht mit ihm/ wenn er stirbt. Ja

dort

Wahres Chriſtenth. C. IV.
folgung. Denn er ſpricht ſelbſten zu ſei-
nen Juͤngern: Haben ſie den Hausva-
ter (ihn ſelbſt) Beelzebub geheiſſen/
wieviel mehr werden ſie es euch thun.

Es kommet unſer Text-Spruch faſt
mit dem andern Capitel dieſes Chri-
ſtenthums uͤberein/ da es auch heißt:
er folge mir durch Verachtung/ Ver-
folgung. u. d. g. m. Denn es iſt gleich-
ſam mit unſerer Seligkeit ſo beſchaffen:
wir muͤſſen erſt durch eine enge Straſ-
ſe/ da uns CHriſtus vorgehet/ reiſen/
ja es iſt eine enge Pforte/ da wir durch
muͤſſen.

Auf dem engen Wege nun verfolget
uns erſtlich die Welt/ die iſt hinter uns
her mit Laͤſtern/ Luͤgen und Verleum-
den/ nur uns wieder zu ſich zu ziehen;
wer nun wieder zu derſelben gehet/ der
wird einmal groſſe Angſt an ſeinem En-
de leiden muͤſſen/ nemlich dieſe Angſt/ daß
die Welt ihn allein laͤßet durch das enge
Loch des Todes durch kriechen/ und zie-
het nicht mit ihm/ wenn er ſtirbt. Ja

dort
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[84/0110] Wahres Chriſtenth. C. IV. folgung. Denn er ſpricht ſelbſten zu ſei- nen Juͤngern: Haben ſie den Hausva- ter (ihn ſelbſt) Beelzebub geheiſſen/ wieviel mehr werden ſie es euch thun. Es kommet unſer Text-Spruch faſt mit dem andern Capitel dieſes Chri- ſtenthums uͤberein/ da es auch heißt: er folge mir durch Verachtung/ Ver- folgung. u. d. g. m. Denn es iſt gleich- ſam mit unſerer Seligkeit ſo beſchaffen: wir muͤſſen erſt durch eine enge Straſ- ſe/ da uns CHriſtus vorgehet/ reiſen/ ja es iſt eine enge Pforte/ da wir durch muͤſſen. Auf dem engen Wege nun verfolget uns erſtlich die Welt/ die iſt hinter uns her mit Laͤſtern/ Luͤgen und Verleum- den/ nur uns wieder zu ſich zu ziehen; wer nun wieder zu derſelben gehet/ der wird einmal groſſe Angſt an ſeinem En- de leiden muͤſſen/ nemlich dieſe Angſt/ daß die Welt ihn allein laͤßet durch das enge Loch des Todes durch kriechen/ und zie- het nicht mit ihm/ wenn er ſtirbt. Ja dort

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Zitationshilfe: Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. 84. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/110>, abgerufen am 23.11.2024.