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Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708.

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Wahres Christenth. C. IV.
dort wird sie ihm auch nicht zur Seligkeit
wieder helffen/ und zum Himmel hinein
bringen/ sondern sie läßt denselben dann
immer zur Höllen hinfahren. Nun
wer wolte denn bey dieser untreuen Welt
gerne seyn/ die uns dort keinen Trost kan
geben!

Hingegen Christus ist so ein treuer
Heiland und Helffer/ der mit uns dort
in die ewige Seligkeit hinein gehet/ und
uns nicht allein läßt/ wenn wir ihn nur
nicht allein lassen.

Nun ist zum andern auch in diesem
engen Wege der Teufel/ der uns hindern
will: Und mit dem grossen Fürsten der
Welt müssen wir nun streiten in der en-
gen Strasse/ da wir fast weder uns rüh-
ren noch regen können.

Ja der Satan rufft dann die Welt sei-
ne liebe Getreue noch zu Hülffe/ uns mehr
zu plagen. Der Satan giebt oder
pfeifft ihr denn alle Lästerungen ein/ daß
wir denn also von Satan und Welt ge-
plaget werden/ daß/ wenn Christus nicht

bey
D 7

Wahres Chriſtenth. C. IV.
dort wird ſie ihm auch nicht zur Seligkeit
wieder helffen/ und zum Himmel hinein
bringen/ ſondern ſie laͤßt denſelben dann
immer zur Hoͤllen hinfahren. Nun
wer wolte denn bey dieſer untreuen Welt
gerne ſeyn/ die uns dort keinen Troſt kan
geben!

Hingegen Chriſtus iſt ſo ein treuer
Heiland und Helffer/ der mit uns dort
in die ewige Seligkeit hinein gehet/ und
uns nicht allein laͤßt/ wenn wir ihn nur
nicht allein laſſen.

Nun iſt zum andern auch in dieſem
engen Wege der Teufel/ der uns hindern
will: Und mit dem groſſen Fuͤrſten der
Welt muͤſſen wir nun ſtreiten in der en-
gen Straſſe/ da wir faſt weder uns ruͤh-
ren noch regen koͤnnen.

Ja der Satan rufft dann die Welt ſei-
ne liebe Getreue noch zu Huͤlffe/ uns mehr
zu plagen. Der Satan giebt oder
pfeifft ihr denn alle Laͤſterungen ein/ daß
wir denn alſo von Satan und Welt ge-
plaget werden/ daß/ wenn Chriſtus nicht

bey
D 7
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[85/0111] Wahres Chriſtenth. C. IV. dort wird ſie ihm auch nicht zur Seligkeit wieder helffen/ und zum Himmel hinein bringen/ ſondern ſie laͤßt denſelben dann immer zur Hoͤllen hinfahren. Nun wer wolte denn bey dieſer untreuen Welt gerne ſeyn/ die uns dort keinen Troſt kan geben! Hingegen Chriſtus iſt ſo ein treuer Heiland und Helffer/ der mit uns dort in die ewige Seligkeit hinein gehet/ und uns nicht allein laͤßt/ wenn wir ihn nur nicht allein laſſen. Nun iſt zum andern auch in dieſem engen Wege der Teufel/ der uns hindern will: Und mit dem groſſen Fuͤrſten der Welt muͤſſen wir nun ſtreiten in der en- gen Straſſe/ da wir faſt weder uns ruͤh- ren noch regen koͤnnen. Ja der Satan rufft dann die Welt ſei- ne liebe Getreue noch zu Huͤlffe/ uns mehr zu plagen. Der Satan giebt oder pfeifft ihr denn alle Laͤſterungen ein/ daß wir denn alſo von Satan und Welt ge- plaget werden/ daß/ wenn Chriſtus nicht bey D 7

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Zitationshilfe: Arnds, Wilhelm Erasmus: Eines zehen-jährigen Knabens Christlieb Leberecht von Exter/ aus Zerbst/ Christlich geführter Lebens-Lauff. Halle (Saale), 1708, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arends_exter_1708/111>, abgerufen am 23.11.2024.