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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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absterben/ vnd in Christo leben.

Erbe verlassen: Also/ so lang ein Mensch
noch fest mit seinem Hertzen an der
Welt hanget/ so lang kan er Christum
in seinem Hertzen nicht schmecken/ vnd
empfinden.

Vnd so bald Herodes gestorben
war/ kam Christus in Judaeam/ Mat-
thei am 2. So lang der Fuchs Herodes
in deinem Hertzen ist mit seiner jrrdi-
schen Weltlist/ so lang kömpt Christus
nicht/ wenn er aber in dir gestorben ist/
so wird Christus kommen. Weil AdamAdam
mus in
dir sterben/
sol Chri-
stus in dir
leben.
in dir herrschet/ kan Christus in dir nit
leben. Darumb spricht S. Palus zun
Galat. am 2. Ich lebe zwar/ aber nicht
ich/ sondern Christus in mir. Vnd zun
Coloss. am 3. Ir seyd gestorben (vnd re-
det doch mit den Lebendigen) vnd ewer
Leben ist verborgen in Christo.

Denn bistu aber recht gestorben/
wenn du auff hörest zu seyn/ daß du ge-
wesen bist/ das ist/ wenn deine Sünde
in dir stirbet/ Rom. 6. So wir im Geist
leben/ so lasset vns auch im Geist wan-
deln/ das ist/ So wir vns rühmen des

Glau-

H iiij

abſterben/ vnd in Chriſto leben.

Erbe verlaſſẽ: Alſo/ ſo lang ein Menſch
noch feſt mit ſeinem Hertzen an der
Welt hanget/ ſo lang kan er Chriſtum
in ſeinem Hertzen nicht ſchmecken/ vñ
empfinden.

Vnd ſo bald Herodes geſtorben
war/ kam Chriſtus in Judæam/ Mat-
thei am 2. So lang der Fuchs Herodes
in deinem Hertzen iſt mit ſeiner jrrdi-
ſchen Weltliſt/ ſo lang koͤmpt Chriſtus
nicht/ wenn er aber in dir geſtorben iſt/
ſo wird Chriſtus kommen. Weil AdamAdam
mus in
dir ſterbẽ/
ſol Chri-
ſtus in dir
leben.
in dir herrſchet/ kan Chriſtus in dir nit
leben. Darumb ſpricht S. Palus zun
Galat. am 2. Ich lebe zwar/ aber nicht
ich/ ſondern Chriſtus in mir. Vnd zun
Coloſſ. am 3. Ir ſeyd geſtorben (vñ re-
det doch mit den Lebendigen) vñ ewer
Leben iſt verborgen in Chriſto.

Denn biſtu aber recht geſtorben/
wenn du auff hoͤreſt zu ſeyn/ daß du ge-
weſen biſt/ das iſt/ wenn deine Suͤnde
in dir ſtirbet/ Rom. 6. So wir im Geiſt
leben/ ſo laſſet vns auch im Geiſt wan-
deln/ das iſt/ So wir vns ruͤhmen des

Glau-

H iiij

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[109/0141] abſterben/ vnd in Chriſto leben. Erbe verlaſſẽ: Alſo/ ſo lang ein Menſch noch feſt mit ſeinem Hertzen an der Welt hanget/ ſo lang kan er Chriſtum in ſeinem Hertzen nicht ſchmecken/ vñ empfinden. Vnd ſo bald Herodes geſtorben war/ kam Chriſtus in Judæam/ Mat- thei am 2. So lang der Fuchs Herodes in deinem Hertzen iſt mit ſeiner jrrdi- ſchen Weltliſt/ ſo lang koͤmpt Chriſtus nicht/ wenn er aber in dir geſtorben iſt/ ſo wird Chriſtus kommen. Weil Adam in dir herrſchet/ kan Chriſtus in dir nit leben. Darumb ſpricht S. Palus zun Galat. am 2. Ich lebe zwar/ aber nicht ich/ ſondern Chriſtus in mir. Vnd zun Coloſſ. am 3. Ir ſeyd geſtorben (vñ re- det doch mit den Lebendigen) vñ ewer Leben iſt verborgen in Chriſto. Adam mus in dir ſterbẽ/ ſol Chri- ſtus in dir leben. Denn biſtu aber recht geſtorben/ wenn du auff hoͤreſt zu ſeyn/ daß du ge- weſen biſt/ das iſt/ wenn deine Suͤnde in dir ſtirbet/ Rom. 6. So wir im Geiſt leben/ ſo laſſet vns auch im Geiſt wan- deln/ das iſt/ So wir vns ruͤhmen des Glau- H iiij

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Zitationshilfe:	Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/141>, abgerufen am 23.11.2024.

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