Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.der Welt absterben. Sehet Mosen an/ von welchem die Sehet den Daniel an/ Dan. 1. den- Weiß-
der Welt abſterben. Sehet Moſen an/ von welchem die Sehet den Daniel an/ Dan. 1. den- Weiß-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0149" n="117"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Welt abſterben.</hi> </fw><lb/> <p>Sehet Moſen an/ von welchem die<lb/> Epiſtel an die Ebreer am 11. zeuget:<lb/> Durch den Glauben wolte Moſes/ da<lb/> er groß ward/ nicht mehr heiſſen ein<lb/> Sohn der Tochter Pharao/ vnd erwe-<lb/> lete viel lieber mit dem Volck Gottes<lb/> Vngemach zu leiden/ denn die zeitliche<lb/> Ergetzung der Suͤnden zu haben/ vnd<lb/> achtet die Schmach Chriſti fuͤr groͤſſer<lb/> Reichthumb denn die Schaͤtze Egypti.</p><lb/> <p>Sehet den Daniel an/ Dan. 1. den-<lb/> ſelben erwehlet der Koͤnig zu Babel ne-<lb/> ben ſeinen Geſellẽ vnter den Gefange-<lb/> nen zu Babel/ daß ſie ſeine Diener wer-<lb/> den ſolten/ vñ ließ ſie von ſeinem Tiſch<lb/> ſpeiſen/ vnd gab jnen von dem Wein/<lb/> den er tranck/ ließ er ſie er ziehen/ biß dz<lb/> ſie tuͤchtig wurdẽ zu des Koͤnigs Dien-<lb/> ſten/ Aber Daniel vnd ſeine Gefellen<lb/> baten des Koͤniges Kaͤm̃erer/ er wolte<lb/> ſie verſchonẽ mit der koͤſtlichen Speiſe<lb/> von des Koͤniges Tiſche/ vnnd wolte<lb/> jhnen Zugemuͤſſe zu eſſen/ vnd Waſſer<note place="right">Liebe der<lb/> Weißheit<lb/> verſchme-<lb/> het die<lb/> Wolluſt.</note><lb/> zu trincken geben/ Das theten ſie aus<lb/> der Liebe der Weißheit/ auff daß die<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Weiß-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [117/0149]
der Welt abſterben.
Sehet Moſen an/ von welchem die
Epiſtel an die Ebreer am 11. zeuget:
Durch den Glauben wolte Moſes/ da
er groß ward/ nicht mehr heiſſen ein
Sohn der Tochter Pharao/ vnd erwe-
lete viel lieber mit dem Volck Gottes
Vngemach zu leiden/ denn die zeitliche
Ergetzung der Suͤnden zu haben/ vnd
achtet die Schmach Chriſti fuͤr groͤſſer
Reichthumb denn die Schaͤtze Egypti.
Sehet den Daniel an/ Dan. 1. den-
ſelben erwehlet der Koͤnig zu Babel ne-
ben ſeinen Geſellẽ vnter den Gefange-
nen zu Babel/ daß ſie ſeine Diener wer-
den ſolten/ vñ ließ ſie von ſeinem Tiſch
ſpeiſen/ vnd gab jnen von dem Wein/
den er tranck/ ließ er ſie er ziehen/ biß dz
ſie tuͤchtig wurdẽ zu des Koͤnigs Dien-
ſten/ Aber Daniel vnd ſeine Gefellen
baten des Koͤniges Kaͤm̃erer/ er wolte
ſie verſchonẽ mit der koͤſtlichen Speiſe
von des Koͤniges Tiſche/ vnnd wolte
jhnen Zugemuͤſſe zu eſſen/ vnd Waſſer
zu trincken geben/ Das theten ſie aus
der Liebe der Weißheit/ auff daß die
Weiß-
Liebe der
Weißheit
verſchme-
het die
Wolluſt.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDie "Urausgabe" des ersten Teils von Johann Arndt… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |