Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.Gottesdienst. vom H. Geist/ er ist meine ewige Liebe/gerechtigkeit/ warheit vnd weißheit/ etc. Diß ist nun Gottes Erkentnis/ so imLebendig Sihe/ das ist der Glaube/ so in le-Glaube daß
Gottesdienſt. vom H. Geiſt/ er iſt meine ewige Liebe/gerechtigkeit/ warheit vnd weißheit/ ꝛc. Diß iſt nun Gottes Erkentnis/ ſo imLebendig Sihe/ das iſt der Glaube/ ſo in le-Glaube daß
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Gottesdienſt.
vom H. Geiſt/ er iſt meine ewige Liebe/
gerechtigkeit/ warheit vnd weißheit/ ꝛc.
Diß iſt nun Gottes Erkentnis/ ſo im
Glauben ſtehet/ vnd iſt nicht ein bloß
Wiſſen/ ſondern eine froͤliche/ freudige
lebendige zuuerſicht/ dadurch ich Got-
tes Allmacht an mir kraͤfftiglich vnnd
troͤſtlich empfinde/ wie er mich helt vnd
tregt/ wie ich in jm lebe/ webe vnd bin/
daß ich auch ſeine Liebe vnnd Barm-
hertzigkeit an mir fuͤhle vnd empfinde.
Iſts nit eitel Liebe/ daß Gott der Va-
ter/ Chriſtus/ vnd der heilige Geiſt an
Dir/ Mir/ vnnd an vns Allen thut?
Sihe/ iſt das nicht eitel Gerechtigkeit
was Gott an vns beweiſet/ daß er vns
errettet von der Suͤnde/ Todt/ Helle
vnnd Teuffel? Iſts auch nicht eitel
Warheit vnd Weißheit?
Lebendig
erkentnis
Gottes iſt
nicht ein
bloſſes
wiſſen.
Sihe/ das iſt der Glaube/ ſo in le-
bendiger troͤſtlicher Zuuerſicht ſtehet/
nicht im bloſſen Schall vnnd Wort.
Vnd in dieſem erkentnis Gottes/ oder
in dieſem Glauben muͤſſen wir nun
taͤglich als Kinder Gottes wachſen/
daß
Glaube
iſt eine
Krafft
Gottes.
Roin. 1.
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