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Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.

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bleibet im Finsternis
meinschafft mit dem liechte/ welches ist
Christus/ darumb ist er jhnen nichts
nütze. Denn also spricht S. Johannes
in ermelten Spruch: So wir sagen/
daß wir Gemeinschafft mit jhm haben/
vnd wandeln im Finsternis/ so liegen
wir/ vnd thun nicht die Warheit. So
wir aber im Liecht wandeln/ wie er im
Liecht ist/ so haben wir Gemeinschafft
mit jhm. Das erkleret er ferner im fol-
genden Capitel: Die Finsternis ist ver-
gangen/ vnd das wahre Liecht scheinet
jetzund. Wer da sagt er sey im Liechte/
vnd hasset seinen Bruder/ der ist noch
in der Finsternis. Wer aber seinenHaß vnd
Neid ist
finsternis

Bruder liebet/ der bleibet in dem Liech-
te/ Vnnd ist keine Ergernis bey jhme.
Wer aber seinen Bruder hasset/ der ist
in der Finsternis/ vnd wandelt im Fin-
sternis/ vnd weis nicht/ wo er hin gehet.
Denn die Finsternis hat seine Augen
verblendet.

So lang nun ein Mensch bleibet
in solchen Sünden/ als in der schreck-
lichen Finsternis/ so lang kan er nicht

von

bleibet im Finſternis
meinſchafft mit dem liechte/ welches iſt
Chriſtus/ darumb iſt er jhnen nichts
nuͤtze. Denn alſo ſpricht S. Johannes
in ermelten Spruch: So wir ſagen/
daß wir Gemeinſchafft mit jhm haben/
vnd wandeln im Finſternis/ ſo liegen
wir/ vnd thun nicht die Warheit. So
wir aber im Liecht wandeln/ wie er im
Liecht iſt/ ſo haben wir Gemeinſchafft
mit jhm. Das erkleret er ferner im fol-
genden Capitel: Die Finſternis iſt ver-
gangen/ vnd das wahre Liecht ſcheinet
jetzund. Wer da ſagt er ſey im Liechte/
vnd haſſet ſeinen Bruder/ der iſt noch
in der Finſternis. Wer aber ſeinenHaß vnd
Neid iſt
finſternis

Bruder liebet/ der bleibet in dem Liech-
te/ Vnnd iſt keine Ergernis bey jhme.
Wer aber ſeinen Bruder haſſet/ der iſt
in der Finſternis/ vnd wandelt im Fin-
ſternis/ vnd weis nicht/ wo er hin gehet.
Denn die Finſternis hat ſeine Augen
verblendet.

So lang nun ein Menſch bleibet
in ſolchen Suͤnden/ als in der ſchreck-
lichen Finſternis/ ſo lang kan er nicht

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[387/0419] bleibet im Finſternis meinſchafft mit dem liechte/ welches iſt Chriſtus/ darumb iſt er jhnen nichts nuͤtze. Denn alſo ſpricht S. Johannes in ermelten Spruch: So wir ſagen/ daß wir Gemeinſchafft mit jhm haben/ vnd wandeln im Finſternis/ ſo liegen wir/ vnd thun nicht die Warheit. So wir aber im Liecht wandeln/ wie er im Liecht iſt/ ſo haben wir Gemeinſchafft mit jhm. Das erkleret er ferner im fol- genden Capitel: Die Finſternis iſt ver- gangen/ vnd das wahre Liecht ſcheinet jetzund. Wer da ſagt er ſey im Liechte/ vnd haſſet ſeinen Bruder/ der iſt noch in der Finſternis. Wer aber ſeinen Bruder liebet/ der bleibet in dem Liech- te/ Vnnd iſt keine Ergernis bey jhme. Wer aber ſeinen Bruder haſſet/ der iſt in der Finſternis/ vnd wandelt im Fin- ſternis/ vnd weis nicht/ wo er hin gehet. Denn die Finſternis hat ſeine Augen verblendet. Haß vnd Neid iſt finſternis So lang nun ein Menſch bleibet in ſolchen Suͤnden/ als in der ſchreck- lichen Finſternis/ ſo lang kan er nicht von

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610, S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum01_1610/419>, abgerufen am 22.11.2024.