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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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als die ewige Weistheit
an deinem Wercke. Wehe dem/ der zum
Vater sagt: Warumb hastu mich gezeu-Beschrei-
bung der
Weißheit
vnd wun-
derlichen
regierung
Gottes.

get? Vnd zum Weibe: Warumb gebie-
restu? So spricht der HErr/ der Heilige
in Israel/ vnd jhr Meister fodert von mir
die Zeichen/ vnd weiset meine Kinder/ vnd
das Werck meiner Hende zu mir. Ich
habe die Erde gemacht/ vnd den Men-
schen darauff geschaffen. Ich bins/ des
Hende den Himmel außgebreitet/ vnnd
alle seinem Herr geboten.

Diß ist ein gewaltiges Zeugnis von
der ewigen Weißheit/ wunderlicher vnd
vnbegreifflicher Regierung deß Allmech-
tigen GOTTES welche zu spüren
ist erstlich in dem/ daß er einem jeden
vnter vns bey seinem Namen genennet
vnd geruffen hat/ da wir jhn nicht kan-
ten/ da wir nichts waren. VnserWas vn-
ser Name
sey/ dabey
vns Gott
ruffet.
Psal 147.

Name aber/ damit vns Gott ruffet/ ist
vnser Glaub vnd Amptsberuff/ vnd der
gantze lauff vnsers Lebens. Da sind wir
mit vnserm gantzen Leben anfang/ mittel
vnd Ende/ mit vnserm eingang vnd auß-

gang
Z iiij

als die ewige Weiſtheit
an deinem Wercke. Wehe dem/ der zum
Vater ſagt: Warumb haſtu mich gezeu-Beſchrei-
bung der
Weißheit
vnd wun-
derlichen
regierung
Gottes.

get? Vnd zum Weibe: Warumb gebie-
reſtu? So ſpricht der HErr/ der Heilige
in Iſrael/ vnd jhr Meiſter fodert von mir
die Zeichen/ vnd weiſet meine Kinder/ vnd
das Werck meiner Hende zu mir. Ich
habe die Erde gemacht/ vnd den Men-
ſchen darauff geſchaffen. Ich bins/ des
Hende den Himmel außgebreitet/ vnnd
alle ſeinem Herr geboten.

Diß iſt ein gewaltiges Zeugnis von
der ewigen Weißheit/ wunderlicher vnd
vnbegreifflicher Regierung deß Allmech-
tigen GOTTES welche zu ſpuͤren
iſt erſtlich in dem/ daß er einem jeden
vnter vns bey ſeinem Namen genennet
vnd geruffen hat/ da wir jhn nicht kan-
ten/ da wir nichts waren. VnſerWas vn-
ſer Name
ſey/ dabey
vns Gott
ruffet.
Pſal 147.

Name aber/ damit vns Gott ruffet/ iſt
vnſer Glaub vnd Amptsberuff/ vnd der
gantze lauff vnſers Lebens. Da ſind wir
mit vnſerm gantzen Leben anfang/ mittel
vnd Ende/ mit vnſerm eingang vnd auß-

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[341/0365] als die ewige Weiſtheit an deinem Wercke. Wehe dem/ der zum Vater ſagt: Warumb haſtu mich gezeu- get? Vnd zum Weibe: Warumb gebie- reſtu? So ſpricht der HErr/ der Heilige in Iſrael/ vnd jhr Meiſter fodert von mir die Zeichen/ vnd weiſet meine Kinder/ vnd das Werck meiner Hende zu mir. Ich habe die Erde gemacht/ vnd den Men- ſchen darauff geſchaffen. Ich bins/ des Hende den Himmel außgebreitet/ vnnd alle ſeinem Herr geboten. Beſchrei- bung der Weißheit vnd wun- derlichen regierung Gottes. Diß iſt ein gewaltiges Zeugnis von der ewigen Weißheit/ wunderlicher vnd vnbegreifflicher Regierung deß Allmech- tigen GOTTES welche zu ſpuͤren iſt erſtlich in dem/ daß er einem jeden vnter vns bey ſeinem Namen genennet vnd geruffen hat/ da wir jhn nicht kan- ten/ da wir nichts waren. Vnſer Name aber/ damit vns Gott ruffet/ iſt vnſer Glaub vnd Amptsberuff/ vnd der gantze lauff vnſers Lebens. Da ſind wir mit vnſerm gantzen Leben anfang/ mittel vnd Ende/ mit vnſerm eingang vnd auß- gang Was vn- ſer Name ſey/ dabey vns Gott ruffet. Pſal 147. Z iiij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/365>, abgerufen am 28.11.2024.