Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.vnd was es müsse für grundt haben. nen. Darumb ist jhr fall nahe/ vnd jhrvnglück wird plötzlich kommen. Ein gleu- biges/ Gottfürchtiges Hertz aber nahet sich zu Gott durchs Gebet. Gebet na- het man zu GOtt. 1. Vnnd in dem wir nun vnsere Her- wie
vnd was es muͤſſe fuͤr grundt haben. nen. Darumb iſt jhr fall nahe/ vnd jhrvngluͤck wird ploͤtzlich kommen. Ein gleu- biges/ Gottfuͤrchtiges Hertz aber nahet ſich zu Gott durchs Gebet. Gebet na- het man zu GOtt. 1. Vnnd in dem wir nun vnſere Her- wie
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vnd was es muͤſſe fuͤr grundt haben.
nen. Darumb iſt jhr fall nahe/ vnd jhr
vngluͤck wird ploͤtzlich kommen. Ein gleu-
biges/ Gottfuͤrchtiges Hertz aber nahet
ſich zu Gott durchs Gebet.
1. Vnnd in dem wir nun vnſere Her-
tzen teglich zu Gott erheben/ vnd alſo teg-
lich mit Ihm vmbgehen/ kommen wir
Gott jmmer naͤher/ vergeſſen allgemach
der Erden vnnd der Welt/ vnnd werden
aus jrrdiſchen Menſchen Geiſtlich vnnd
Himliſch/ wie vor zeiten Moſes/ da er
mit Gott viertzig tage vñ nacht geſprech
hielte/ vberkam er ein Glantz vnd Ange-
ſicht. 2. Vnd gleich wie wir die Sitten
vnd Tugende lernen/ deſſen/ mit dem wir
ſtets vmbgehen/ vnd haben mit niemand
mehr luſt vmbzugehen dann deſſen wir
gewohnet ſeyn: Alſo durchs tegliche ſte-
tige Gebet lernen wir die Sitten vnnd
Sprach des Himmels/ vnd werden mehr
vnd mehr in der Liebe GOttes angezuͤn-
det. 3. Ja das liebe Gebet wehret vielen
Suͤnden/ vnnd iſt ein præſeruativ wieder
zukuͤnfftige Vngluͤck vnd Anfechtung/
wie
Exod. 34.
Herlicher
nutz des
Gebets.
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