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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Sieben Gehülffer
mit mir. Siehe/ Ich habe mich vnter-
wunden mit GOtt zu reden. Daher S.
Paulus 2. Corinth. 1. spricht: Gelobet sey
GOtt der Vater aller Barmhertzigkeit/
vnd Gott alles Trostes/ der vns tröstet
in aller vnser Trübsal/ Psalm. 103. Vmb
dieser Barmhertzigkeit willen kan kein
Durch
Christi
Thränen
werden vn-
ser Threnen
geheiligt.
Gebet vergeblich seyn. Gott zehlet vnser
Seufftzen vnnd Thränen/ Psalm. 65.
Vmb der allerheiligsten Thränen Chri-
sti willen. Denn er am Tage seines Ley-
dens mit starckem geschrey seine Thrä-
nen für vns mildiglich geopffert hat.

7. So sterckets vnser Gebet mechtig/
wann wir vns erinnern des Gnadenbun-
des/ so GOtt mit vns gemacht hat/ Jer.
Gnaden-
bund ster-
cket vnser
Gebet.
31. Das sol der Bund seyn/ etc. Jere. 54.
Der Bund des friedens sol nicht hin-
fallen/ spricht der Herr dein Erbar-
mer/ Jer. 55. Wolan/ alle die jhr dürstig
seid/ kompt her/ Dann ich will mit euch
einen ewigen Bund machen. In diesem
Gnadenbund ist die Erhörung mit ein-
geschlossen. Suchet den Herrn/ weil

Er

Sieben Gehuͤlffer
mit mir. Siehe/ Ich habe mich vnter-
wunden mit GOtt zu reden. Daher S.
Paulus 2. Corinth. 1. ſpricht: Gelobet ſey
GOtt der Vater aller Barmhertzigkeit/
vnd Gott alles Troſtes/ der vns troͤſtet
in aller vnſer Truͤbſal/ Pſalm. 103. Vmb
dieſer Barmhertzigkeit willen kan kein
Durch
Chriſti
Thraͤnen
werdẽ vn-
ſer Threnẽ
geheiligt.
Gebet vergeblich ſeyn. Gott zehlet vnſer
Seufftzen vnnd Thraͤnen/ Pſalm. 65.
Vmb der allerheiligſten Thraͤnen Chri-
ſti willen. Denn er am Tage ſeines Ley-
dens mit ſtarckem geſchrey ſeine Thraͤ-
nen fuͤr vns mildiglich geopffert hat.

7. So ſterckets vnſer Gebet mechtig/
wann wir vns erinnern des Gnadenbun-
des/ ſo GOtt mit vns gemacht hat/ Jer.
Gnaden-
bund ſter-
cket vnſer
Gebet.
31. Das ſol der Bund ſeyn/ ꝛc. Jere. 54.
Der Bund des friedens ſol nicht hin-
fallen/ ſpricht der Herr dein Erbar-
mer/ Jer. 55. Wolan/ alle die jhr duͤrſtig
ſeid/ kompt her/ Dann ich will mit euch
einen ewigen Bund machen. In dieſem
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geſchloſſen. Suchet den Herrn/ weil

Er
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[458/0482] Sieben Gehuͤlffer mit mir. Siehe/ Ich habe mich vnter- wunden mit GOtt zu reden. Daher S. Paulus 2. Corinth. 1. ſpricht: Gelobet ſey GOtt der Vater aller Barmhertzigkeit/ vnd Gott alles Troſtes/ der vns troͤſtet in aller vnſer Truͤbſal/ Pſalm. 103. Vmb dieſer Barmhertzigkeit willen kan kein Gebet vergeblich ſeyn. Gott zehlet vnſer Seufftzen vnnd Thraͤnen/ Pſalm. 65. Vmb der allerheiligſten Thraͤnen Chri- ſti willen. Denn er am Tage ſeines Ley- dens mit ſtarckem geſchrey ſeine Thraͤ- nen fuͤr vns mildiglich geopffert hat. Durch Chriſti Thraͤnen werdẽ vn- ſer Threnẽ geheiligt. 7. So ſterckets vnſer Gebet mechtig/ wann wir vns erinnern des Gnadenbun- des/ ſo GOtt mit vns gemacht hat/ Jer. 31. Das ſol der Bund ſeyn/ ꝛc. Jere. 54. Der Bund des friedens ſol nicht hin- fallen/ ſpricht der Herr dein Erbar- mer/ Jer. 55. Wolan/ alle die jhr duͤrſtig ſeid/ kompt her/ Dann ich will mit euch einen ewigen Bund machen. In dieſem Gnadenbund iſt die Erhoͤrung mit ein- geſchloſſen. Suchet den Herrn/ weil Er Gnaden- bund ſter- cket vnſer Gebet.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 458. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/482>, abgerufen am 22.11.2024.