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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Ein Gesprech
Missethat vormals vorgeben/ vnnd alle
deinen Zorn auffgehaben hast/ tröste
vns. Wiltu vns dann nicht wieder erqui-
cken? Ach/ das ich hören solte/ daß der
Herr redet/ etc. Darauff hat er ein ant-
wort in seinem Hertzen bekommen. Dar-
umb spricht er: Doch ist ja seine Hülffe
nicht ferne: Hie spricht er: Ach daß ich
hören solte/ daß der Herr redet. Vnd
Wie Gott
der Sellen
antworte
in seinem
Wort.
im 50. Psalm antwortet Gott: Höre
mein Volck/ laß mich reden. Im 6.
Psalm redet die betrübte Seele: Ach
Herr/ straffe mich nicht in deinem
Zorn. Darauff antwortet der 103.
Psalm: Barmhertzig vnnd gnedig ist der
Herr/ gedültig vnd von grosser güte.
Im 139. Psalm: Herr/ wo soll ich
hinfliehen für deinem Angesicht. Dar-
auff antwortet der Herr Matth. 11.
Kompt her zu mir/ alle die jhr müselig
vnd beladen seid/ ich will euch erquicken.
Jerem. 10. Ich weiß/ daß des Menschen
thun stehet nit in seiner gewalt/ vnd stehet
in niemands macht/ wie er wandele/ vnd

seinen

Ein Geſprech
Miſſethat vormals vorgeben/ vnnd alle
deinen Zorn auffgehaben haſt/ troͤſte
vns. Wiltu vns dann nicht wieder erqui-
cken? Ach/ das ich hoͤren ſolte/ daß der
Herr redet/ ꝛc. Darauff hat er ein ant-
wort in ſeinem Hertzen bekommen. Dar-
umb ſpricht er: Doch iſt ja ſeine Huͤlffe
nicht ferne: Hie ſpricht er: Ach daß ich
hoͤren ſolte/ daß der Herr redet. Vnd
Wie Gott
der Sellen
antworte
in ſeinem
Wort.
im 50. Pſalm antwortet Gott: Hoͤre
mein Volck/ laß mich reden. Im 6.
Pſalm redet die betruͤbte Seele: Ach
Herr/ ſtraffe mich nicht in deinem
Zorn. Darauff antwortet der 103.
Pſalm: Barmhertzig vnnd gnedig iſt der
Herr/ geduͤltig vnd von groſſer guͤte.
Im 139. Pſalm: Herr/ wo ſoll ich
hinfliehen fuͤr deinem Angeſicht. Dar-
auff antwortet der Herr Matth. 11.
Kompt her zu mir/ alle die jhr muͤſelig
vnd beladen ſeid/ ich will euch erquicken.
Jerem. 10. Ich weiß/ daß des Menſchen
thun ſtehet nit in ſeiner gewalt/ vnd ſtehet
in niemands macht/ wie er wandele/ vnd

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[464/0488] Ein Geſprech Miſſethat vormals vorgeben/ vnnd alle deinen Zorn auffgehaben haſt/ troͤſte vns. Wiltu vns dann nicht wieder erqui- cken? Ach/ das ich hoͤren ſolte/ daß der Herr redet/ ꝛc. Darauff hat er ein ant- wort in ſeinem Hertzen bekommen. Dar- umb ſpricht er: Doch iſt ja ſeine Huͤlffe nicht ferne: Hie ſpricht er: Ach daß ich hoͤren ſolte/ daß der Herr redet. Vnd im 50. Pſalm antwortet Gott: Hoͤre mein Volck/ laß mich reden. Im 6. Pſalm redet die betruͤbte Seele: Ach Herr/ ſtraffe mich nicht in deinem Zorn. Darauff antwortet der 103. Pſalm: Barmhertzig vnnd gnedig iſt der Herr/ geduͤltig vnd von groſſer guͤte. Im 139. Pſalm: Herr/ wo ſoll ich hinfliehen fuͤr deinem Angeſicht. Dar- auff antwortet der Herr Matth. 11. Kompt her zu mir/ alle die jhr muͤſelig vnd beladen ſeid/ ich will euch erquicken. Jerem. 10. Ich weiß/ daß des Menſchen thun ſtehet nit in ſeiner gewalt/ vnd ſtehet in niemands macht/ wie er wandele/ vnd ſeinen Wie Gott der Sellen antworte in ſeinem Wort.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 464. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/488>, abgerufen am 22.11.2024.