Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

Ein Gesprech
der 103. Psalm: Der dir alle deine Sün-
de vergibt vnd heilet alle deine gebrechen.
Im Manasse klagt die gleubige Seele:
Meine Sünde sind groß vnnd viel wie
Sand am Meer. Darauff antwortet
Gott Esa. 43. Ich tilge deine Sünde/
wie eine Wolcken/ vnud deine Missethat
wie den Nebel/ vnd gedencke deiner Sün-
de nimmermehr. Ach ich bin ein grosser
Sünder/ spricht die Seele. Darauff änt-
wortet Christus Matth. 9. Ich bin kom-
men die Sünder zur Busse zu ruffen/ vnd
nicht die gerechten. Psalm. 25. spricht die
gleubige Seele: Gedencke nit der Sün-
de meiner Jugend/ noch meiner Vber-
tretung. Darauff antwortet GOtt E-
zech. 18. Wann sich der Gottlose bekeret/
so sol er leben/ vnd nicht sterben/ aller sei-
ner Sünde soll nicht gedacht werden.
Psal. 51. Wasche mich wol von meiner
Missethat/ vnd reinige mich von meiner
Sünde: Antwort. Esa. 1. Ob ewer Sün-
de gleich Blutrot ist wie Rosinfarbe/ soll
sie doch wie Wolle werden. Psalm. 143.

Herr/

Ein Geſprech
der 103. Pſalm: Der dir alle deine Suͤn-
de vergibt vnd heilet alle deine gebrechen.
Im Manaſſe klagt die gleubige Seele:
Meine Suͤnde ſind groß vnnd viel wie
Sand am Meer. Darauff antwortet
Gott Eſa. 43. Ich tilge deine Suͤnde/
wie eine Wolcken/ vnud deine Miſſethat
wie den Nebel/ vnd gedencke deiner Suͤn-
de nimmermehr. Ach ich bin ein groſſer
Suͤnder/ ſpricht die Seele. Darauff aͤnt-
wortet Chriſtus Matth. 9. Ich bin kom-
men die Suͤnder zur Buſſe zu ruffen/ vnd
nicht die gerechten. Pſalm. 25. ſpricht die
gleubige Seele: Gedencke nit der Suͤn-
de meiner Jugend/ noch meiner Vber-
tretung. Darauff antwortet GOtt E-
zech. 18. Wann ſich der Gottloſe bekeret/
ſo ſol er leben/ vnd nicht ſterben/ aller ſei-
ner Suͤnde ſoll nicht gedacht werden.
Pſal. 51. Waſche mich wol von meiner
Miſſethat/ vnd reinige mich von meiner
Suͤnde: Antwort. Eſa. 1. Ob ewer Suͤn-
de gleich Blutrot iſt wie Roſinfarbe/ ſoll
ſie doch wie Wolle werden. Pſalm. 143.

Herr/
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0490" n="466"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Ein Ge&#x017F;prech</hi></fw><lb/>
der 103. P&#x017F;alm: Der dir alle deine Su&#x0364;n-<lb/>
de vergibt vnd heilet alle deine gebrechen.<lb/>
Im <hi rendition="#aq">Mana&#x017F;&#x017F;e</hi> klagt die gleubige Seele:<lb/>
Meine Su&#x0364;nde &#x017F;ind groß vnnd viel wie<lb/>
Sand am Meer. Darauff antwortet<lb/>
Gott E&#x017F;a. 43. Ich tilge deine Su&#x0364;nde/<lb/>
wie eine Wolcken/ vnud deine Mi&#x017F;&#x017F;ethat<lb/>
wie den Nebel/ vnd gedencke deiner Su&#x0364;n-<lb/>
de nimmermehr. Ach ich bin ein gro&#x017F;&#x017F;er<lb/>
Su&#x0364;nder/ &#x017F;pricht die Seele. Darauff a&#x0364;nt-<lb/>
wortet Chri&#x017F;tus Matth. 9. Ich bin kom-<lb/>
men die Su&#x0364;nder zur Bu&#x017F;&#x017F;e zu ruffen/ vnd<lb/>
nicht die gerechten. P&#x017F;alm. 25. &#x017F;pricht die<lb/>
gleubige Seele: Gedencke nit der Su&#x0364;n-<lb/>
de meiner Jugend/ noch meiner Vber-<lb/>
tretung. Darauff antwortet GOtt E-<lb/>
zech. 18. Wann &#x017F;ich der Gottlo&#x017F;e bekeret/<lb/>
&#x017F;o &#x017F;ol er leben/ vnd nicht &#x017F;terben/ aller &#x017F;ei-<lb/>
ner Su&#x0364;nde &#x017F;oll nicht gedacht werden.<lb/>
P&#x017F;al. 51. Wa&#x017F;che mich wol von meiner<lb/>
Mi&#x017F;&#x017F;ethat/ vnd reinige mich von meiner<lb/>
Su&#x0364;nde: Antwort. E&#x017F;a. 1. Ob ewer Su&#x0364;n-<lb/>
de gleich Blutrot i&#x017F;t wie Ro&#x017F;infarbe/ &#x017F;oll<lb/>
&#x017F;ie doch wie Wolle werden. P&#x017F;alm. 143.<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#k">Herr/</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[466/0490] Ein Geſprech der 103. Pſalm: Der dir alle deine Suͤn- de vergibt vnd heilet alle deine gebrechen. Im Manaſſe klagt die gleubige Seele: Meine Suͤnde ſind groß vnnd viel wie Sand am Meer. Darauff antwortet Gott Eſa. 43. Ich tilge deine Suͤnde/ wie eine Wolcken/ vnud deine Miſſethat wie den Nebel/ vnd gedencke deiner Suͤn- de nimmermehr. Ach ich bin ein groſſer Suͤnder/ ſpricht die Seele. Darauff aͤnt- wortet Chriſtus Matth. 9. Ich bin kom- men die Suͤnder zur Buſſe zu ruffen/ vnd nicht die gerechten. Pſalm. 25. ſpricht die gleubige Seele: Gedencke nit der Suͤn- de meiner Jugend/ noch meiner Vber- tretung. Darauff antwortet GOtt E- zech. 18. Wann ſich der Gottloſe bekeret/ ſo ſol er leben/ vnd nicht ſterben/ aller ſei- ner Suͤnde ſoll nicht gedacht werden. Pſal. 51. Waſche mich wol von meiner Miſſethat/ vnd reinige mich von meiner Suͤnde: Antwort. Eſa. 1. Ob ewer Suͤn- de gleich Blutrot iſt wie Roſinfarbe/ ſoll ſie doch wie Wolle werden. Pſalm. 143. Herr/

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/490
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 466. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/490>, abgerufen am 22.11.2024.