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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Trost wieder die innerliche Anfechtung
Spruch S. Pauli lehret vns dreyerley.
Er[s]tlich das S. Paulus/ vnnd alle die
also angefochten werden/ durch solche
schlege des Sathans gedemütiget werden.
2. Daß es durch Gottes Raht geschehe.
3. Das gleichwol ein solcher angefochte-
ner Mensch bey Gott in gnaden sey/ ob
jhn gleich der Teuffel noch so sehr anfech-
tet: Wie der Herr hie spricht: Laß dir
an meiner gnade genügen.

Den andern Trost gibt vns der Herr
mit diesen Worten. Der Sathan hat
ewer begehret. Da hören wir/ daß der bö-
se Feind wol begehret seine Fewrige Pfei-
le mit hauffen wider vns außzuschiessen/
aber er darff nicht/ es wird jhme nicht alle
wege zugelassen/ er muß erst Gott darumm
Job. 1.fragen. Vnd wanns jhm gleich Gott er-
laubet/ so setzet er jhm doch ein ziel/ vnnd
Dem Teuf
fel in den
versuchun
gen sein ziel
von Gott
gesetzt.
helt jhn wie ein Kettenhund. Darumb
S. Paulus saget 2. Cor. 10. GOtt ist ge-
trewe/ der euch nicht lesset versuchen vber
ewer vermögen. Da spricht S. Paulus
Gott lest dem Sathan nicht zu er ist ge-

trew:

Troſt wieder die innerliche Anfechtung
Spruch S. Pauli lehret vns dreyerley.
Er[ſ]tlich das S. Paulus/ vnnd alle die
alſo angefochten werden/ durch ſolche
ſchlege des Sathans gedemuͤtiget werdẽ.
2. Daß es durch Gottes Raht geſchehe.
3. Das gleichwol ein ſolcher angefochte-
ner Menſch bey Gott in gnaden ſey/ ob
jhn gleich der Teuffel noch ſo ſehr anfech-
tet: Wie der Herr hie ſpricht: Laß dir
an meiner gnade genuͤgen.

Den andern Troſt gibt vns der Herr
mit dieſen Worten. Der Sathan hat
ewer begehret. Da hoͤren wir/ daß der boͤ-
ſe Feind wol begehret ſeine Fewrige Pfei-
le mit hauffen wider vns außzuſchieſſen/
aber er darff nicht/ es wird jhme nicht alle
wege zugelaſſen/ er muß erſt Gott darum̃
Job. 1.fragen. Vnd wanns jhm gleich Gott er-
laubet/ ſo ſetzet er jhm doch ein ziel/ vnnd
Dem Teuf
fel in den
verſuchun
gẽ ſein ziel
von Gott
geſetzt.
helt jhn wie ein Kettenhund. Darumb
S. Paulus ſaget 2. Cor. 10. GOtt iſt ge-
trewe/ der euch nicht leſſet verſuchen vber
ewer vermoͤgen. Da ſpricht S. Paulus
Gott leſt dem Sathan nicht zu er iſt ge-

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[656[666]/0690] Troſt wieder die innerliche Anfechtung Spruch S. Pauli lehret vns dreyerley. Erſtlich das S. Paulus/ vnnd alle die alſo angefochten werden/ durch ſolche ſchlege des Sathans gedemuͤtiget werdẽ. 2. Daß es durch Gottes Raht geſchehe. 3. Das gleichwol ein ſolcher angefochte- ner Menſch bey Gott in gnaden ſey/ ob jhn gleich der Teuffel noch ſo ſehr anfech- tet: Wie der Herr hie ſpricht: Laß dir an meiner gnade genuͤgen. Den andern Troſt gibt vns der Herr mit dieſen Worten. Der Sathan hat ewer begehret. Da hoͤren wir/ daß der boͤ- ſe Feind wol begehret ſeine Fewrige Pfei- le mit hauffen wider vns außzuſchieſſen/ aber er darff nicht/ es wird jhme nicht alle wege zugelaſſen/ er muß erſt Gott darum̃ fragen. Vnd wanns jhm gleich Gott er- laubet/ ſo ſetzet er jhm doch ein ziel/ vnnd helt jhn wie ein Kettenhund. Darumb S. Paulus ſaget 2. Cor. 10. GOtt iſt ge- trewe/ der euch nicht leſſet verſuchen vber ewer vermoͤgen. Da ſpricht S. Paulus Gott leſt dem Sathan nicht zu er iſt ge- trew: Job. 1. Dem Teuf fel in den verſuchun gẽ ſein ziel von Gott geſetzt.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 656[666]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/690>, abgerufen am 22.11.2024.