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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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Früchte der Gerechtigkeit.
der reinen Lehr/ der vnreinest Mensch ist/
voll Hoffart/ Feindseligkeit/ vnd Wu-
cher? Ach Gott der tewre Name dein/ etc.
Du sprichst: Ich brauch das H. Abend-
mal/ ist recht. Sihe deines Hertzen grund
an. Du hast Christi Fleisch vnd Blut im
Abendmal offt empfangen/ warumb le-
stu dann Adams Fleisch vnd Blut in dir
herrschen vnd leben/ vnd nicht viel mehr
daß edle Leben Christi/ das ist/ Liebe/
Sanfftmuth vnnd Demuth? Du em-Früchte
des Abent
mals.

pfehest Christum im Sacarament/ vnd
verleugnest jn in deinem leben? Bistu auch
in jhn verwandelt durchs H. Abendmal/
wie S. Augustinus sagt: Du solt mich
nicht in dich/ sondern ich wil dich in mich
verwandeln? Du sprichst: Ich gleube
vnd bekenne alle Artickel des Christlichen
Glaubens/ ist recht. Besiche deines
Hertzen grundt. Das ist der ware Glau-
be/ der dich mit Gott/ vnd Gott mit
dir vereiniget/ gleubestu an Gott/ so
muß Gott in dir sein/ in dir leben vnnd
wircken/ oder dein Glaube ist falsch/

vnd

Fruͤchte der Gerechtigkeit.
der reinen Lehr/ der vnreineſt Menſch iſt/
voll Hoffart/ Feindſeligkeit/ vnd Wu-
cher? Ach Gott der tewre Name dein/ ꝛc.
Du ſprichſt: Ich brauch das H. Abend-
mal/ iſt recht. Sihe deines Hertzen grund
an. Du haſt Chriſti Fleiſch vnd Blut im
Abendmal offt empfangen/ warumb le-
ſtu dann Adams Fleiſch vnd Blut in dir
herꝛſchen vnd leben/ vnd nicht viel mehr
daß edle Leben Chriſti/ das iſt/ Liebe/
Sanfftmuth vnnd Demuth? Du em-Fruͤchte
des Abent
mals.

pfeheſt Chriſtum im Sacarament/ vnd
verleugneſt jn in deinem lebẽ? Biſtu auch
in jhn verwandelt durchs H. Abendmal/
wie S. Auguſtinus ſagt: Du ſolt mich
nicht in dich/ ſondern ich wil dich in mich
verwandeln? Du ſprichſt: Ich gleube
vnd bekenne alle Artickel des Chriſtlichen
Glaubens/ iſt recht. Beſiche deines
Hertzen grundt. Das iſt der ware Glau-
be/ der dich mit Gott/ vnd Gott mit
dir vereiniget/ gleubeſtu an Gott/ ſo
muß Gott in dir ſein/ in dir leben vnnd
wircken/ oder dein Glaube iſt falſch/

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[57/0081] Fruͤchte der Gerechtigkeit. der reinen Lehr/ der vnreineſt Menſch iſt/ voll Hoffart/ Feindſeligkeit/ vnd Wu- cher? Ach Gott der tewre Name dein/ ꝛc. Du ſprichſt: Ich brauch das H. Abend- mal/ iſt recht. Sihe deines Hertzen grund an. Du haſt Chriſti Fleiſch vnd Blut im Abendmal offt empfangen/ warumb le- ſtu dann Adams Fleiſch vnd Blut in dir herꝛſchen vnd leben/ vnd nicht viel mehr daß edle Leben Chriſti/ das iſt/ Liebe/ Sanfftmuth vnnd Demuth? Du em- pfeheſt Chriſtum im Sacarament/ vnd verleugneſt jn in deinem lebẽ? Biſtu auch in jhn verwandelt durchs H. Abendmal/ wie S. Auguſtinus ſagt: Du ſolt mich nicht in dich/ ſondern ich wil dich in mich verwandeln? Du ſprichſt: Ich gleube vnd bekenne alle Artickel des Chriſtlichen Glaubens/ iſt recht. Beſiche deines Hertzen grundt. Das iſt der ware Glau- be/ der dich mit Gott/ vnd Gott mit dir vereiniget/ gleubeſtu an Gott/ ſo muß Gott in dir ſein/ in dir leben vnnd wircken/ oder dein Glaube iſt falſch/ vnd Fruͤchte des Abent mals.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/81>, abgerufen am 21.11.2024.