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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.

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Vom vierdten Tagewerck Gottes
Gottes/ vnnd die Feste verkündigt sei-
ner Hände Werck.

Es ist aber an den Sternen hoch
Grösse
der Son-
nen vnd
deß Mon-
des.
zuuerwundern/ erstlich die grösse/ dar-
nach der lauff/ vnd dann die wirckung.
D. Basilius Magnus in seiner sechsten
Homilia vber die sechs Tagewerck
Gottes schreibet von der grösse dSon-
nen vnd Mondes also: Ich halte es da-
für/ dz Sonne vnd Mond nit darumb
allein grosse Liechter von Gott durch
Mosen genennet sein/ dz sie die andern
kleinen Sternen mit d grösse vbertref-
fen/ sondern darumb/ dz sie so groß sein
in jhrem vmb fang/ das sie den gantzen
Himmel mit jhrem Liecht nit allein er-
füllen können/ sondern auch die Erde
vnnd das Meer. Dann Sonne vnd
Mond werden allezeit in gleicher grös-
se gesehen/ im Auffgang vnd Nieder-
gang. Das ist ein heller beweiß/ das
diese Cörper einer vngleublichen grösse
sein müssen/ weil die breite deß Erden-
kreiß nichts hindert/ das sie können an

allen

Vom vierdten Tagewerck Gottes
Gottes/ vnnd die Feſte verkuͤndigt ſei-
ner Haͤnde Werck.

Es iſt aber an den Sternen hoch
Groͤſſe
der Son-
nen vnd
deß Mon-
des.
zuuerwundern/ erſtlich die groͤſſe/ dar-
nach der lauff/ vnd dann die wirckung.
D. Baſilius Magnus in ſeiner ſechſtẽ
Homilia vber die ſechs Tagewerck
Gottes ſchreibet von der groͤſſe ďSon-
nen vnd Mondes alſo: Ich halte es da-
fuͤr/ dz Sonne vnd Mond nit darumb
allein groſſe Liechter von Gott durch
Moſen genennet ſein/ dz ſie die andern
kleinen Sternen mit ď groͤſſe vbertref-
fen/ ſondern darumb/ dz ſie ſo groß ſein
in jhrem vmb fang/ das ſie den gantzen
Himmel mit jhrem Liecht nit allein er-
fuͤllen koͤnnen/ ſondern auch die Erde
vnnd das Meer. Dann Sonne vnd
Mond werden allezeit in gleicher groͤſ-
ſe geſehen/ im Auffgang vnd Nieder-
gang. Das iſt ein heller beweiß/ das
dieſe Coͤrper einer vngleublichen groͤſſe
ſein muͤſſen/ weil die breite deß Erden-
kreiß nichts hindert/ das ſie koͤnnen an

allen
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[80/0102] Vom vierdten Tagewerck Gottes Gottes/ vnnd die Feſte verkuͤndigt ſei- ner Haͤnde Werck. Es iſt aber an den Sternen hoch zuuerwundern/ erſtlich die groͤſſe/ dar- nach der lauff/ vnd dann die wirckung. D. Baſilius Magnus in ſeiner ſechſtẽ Homilia vber die ſechs Tagewerck Gottes ſchreibet von der groͤſſe ďSon- nen vnd Mondes alſo: Ich halte es da- fuͤr/ dz Sonne vnd Mond nit darumb allein groſſe Liechter von Gott durch Moſen genennet ſein/ dz ſie die andern kleinen Sternen mit ď groͤſſe vbertref- fen/ ſondern darumb/ dz ſie ſo groß ſein in jhrem vmb fang/ das ſie den gantzen Himmel mit jhrem Liecht nit allein er- fuͤllen koͤnnen/ ſondern auch die Erde vnnd das Meer. Dann Sonne vnd Mond werden allezeit in gleicher groͤſ- ſe geſehen/ im Auffgang vnd Nieder- gang. Das iſt ein heller beweiß/ das dieſe Coͤrper einer vngleublichen groͤſſe ſein muͤſſen/ weil die breite deß Erden- kreiß nichts hindert/ das ſie koͤnnen an allen Groͤſſe der Son- nen vnd deß Mon- des.

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum04_1610/102>, abgerufen am 21.11.2024.