Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Vom Meer vnd Wassern. lich diese Worte Davids/ da er spricht:Psal. 104.Das Meer/ das so groß vnd weit ist/ da wimmelts ohn Zahl beyde kleine vnd grosse Thier/ Daselbst gehen die Schiffe/ da sind Walfische/ die du gemacht hast/ daß sie drinnen scher- tzen. Vnd halten vns dieselbe vier Ei- Vnd erstlich sollen wir vns billichDes Meer Him- M 2
Vom Meer vnd Waſſern. lich dieſe Worte Davids/ da er ſpricht:Pſal. 104.Das Meer/ das ſo groß vnd weit iſt/ da wimmelts ohn Zahl beyde kleine vnd groſſe Thier/ Daſelbſt gehen die Schiffe/ da ſind Walfiſche/ die du gemacht haſt/ daß ſie drinnen ſcher- tzen. Vnd halten vns dieſelbe vier Ei- Vnd erſtlich ſollen wir vns billichDes Meer Him- M 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0181" n="159"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vom Meer vnd Waſſern.</hi></fw><lb/> lich dieſe Worte Davids/ da er ſpricht:<note place="right">Pſal. 104.</note><lb/> Das Meer/ das ſo groß vnd weit iſt/<lb/> da wimmelts ohn Zahl beyde kleine<lb/> vnd groſſe Thier/ Daſelbſt gehen die<lb/> Schiffe/ da ſind Walfiſche/ die du<lb/> gemacht haſt/ daß ſie drinnen ſcher-<lb/> tzen.</p><lb/> <p>Vnd halten vns dieſelbe vier Ei-<lb/> genſchafften des Meers fuͤr/ 1. die<lb/> groſſe vnd weite des Meers/ 2. die vn-<lb/> zehliche menge der Meerfiſche/ vnnd<lb/> Meerwunder/ 3. die Schiffarten/<lb/> 4. die Wallſiſche inſonderheit. Die<lb/> muͤſſen wir wol behertzigen.</p><lb/> <p>Vnd erſtlich ſollen wir vns billich<note place="right">Des Meer<lb/> grauſame<lb/> groͤſſe.</note><lb/> verwundern vber der grauſamen groͤſ-<lb/> ſe des Meers. Dann wann wir beden-<lb/> cken/ wie eine mechtige groſſe menge<lb/> Waſſers alle Tage ins Meer fleuſſet<lb/> von allen Orten der Welt/ vnnd<lb/> wird doch dauon nicht voller/ obs<lb/> gleich ſo viel hundert Jahr geweh-<lb/> ret. Ja wanns gleich bißweilen<lb/> ſeine Wellen erhebt biß an den<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">M</hi> 2</fw><fw place="bottom" type="catch">Him-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [159/0181]
Vom Meer vnd Waſſern.
lich dieſe Worte Davids/ da er ſpricht:
Das Meer/ das ſo groß vnd weit iſt/
da wimmelts ohn Zahl beyde kleine
vnd groſſe Thier/ Daſelbſt gehen die
Schiffe/ da ſind Walfiſche/ die du
gemacht haſt/ daß ſie drinnen ſcher-
tzen.
Pſal. 104.
Vnd halten vns dieſelbe vier Ei-
genſchafften des Meers fuͤr/ 1. die
groſſe vnd weite des Meers/ 2. die vn-
zehliche menge der Meerfiſche/ vnnd
Meerwunder/ 3. die Schiffarten/
4. die Wallſiſche inſonderheit. Die
muͤſſen wir wol behertzigen.
Vnd erſtlich ſollen wir vns billich
verwundern vber der grauſamen groͤſ-
ſe des Meers. Dann wann wir beden-
cken/ wie eine mechtige groſſe menge
Waſſers alle Tage ins Meer fleuſſet
von allen Orten der Welt/ vnnd
wird doch dauon nicht voller/ obs
gleich ſo viel hundert Jahr geweh-
ret. Ja wanns gleich bißweilen
ſeine Wellen erhebt biß an den
Him-
Des Meer
grauſame
groͤſſe.
M 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |