Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 4. Magdeburg, 1610.Gott verpflichtet sey. auß erfolget denn eine vnuermeidtlicheObligation/ vnd weil Niemandt denn Gott allein/ dem Menschen geben kan sein Leben vnd Othem/ so ist auch der Mensch Gott vber alle ding dafür ver- pflichtet. Das XII. Capittel. Womit der Mensch seiner Obligation vnd verpflichtung gegen Gott gnug thun könne. Ps. 18. Hertzlich Lieb hab ich dich ALLdieweil Gott den MenschenDurch die alles R 4
Gott verpflichtet ſey. auß erfolget deñ eine vnuermeidtlicheObligation/ vnd weil Niemandt denn Gott allein/ dem Menſchen geben kan ſein Leben vnd Othem/ ſo iſt auch der Menſch Gott vber alle ding dafuͤr ver- pflichtet. Das XII. Capittel. Womit der Menſch ſeiner Obligation vnd verpflichtung gegen Gott gnug thun koͤnne. Pſ. 18. Hertzlich Lieb hab ich dich ALLdieweil Gott den MenſchenDurch die alles R 4
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Gott verpflichtet ſey.
auß erfolget deñ eine vnuermeidtliche
Obligation/ vnd weil Niemandt denn
Gott allein/ dem Menſchen geben kan
ſein Leben vnd Othem/ ſo iſt auch der
Menſch Gott vber alle ding dafuͤr ver-
pflichtet.
Das XII. Capittel.
Womit der Menſch ſeiner Obligation
vnd verpflichtung gegen Gott gnug
thun koͤnne.
Pſ. 18. Hertzlich Lieb hab ich dich
HErr: HErr meine ſtercke.
ALLdieweil Gott den Menſchen
freywillig/ vngezwungen/ alles
guts thut/ vnnd jhme damit den
Menſchen verpflichtet gemacht hat/
ſo folget nothwendig das etwas im
Menſchen ſein muͤſſe/ das er Gott wie-
der zu geben ſchuͤldig ſey/ vnnd daſſel-
bige muß eine ſolche Gabe ſein/ die nit
auſſer dem Menſchen iſt/ das ſie jhm
Jemandt wehren vnnd endtwenden
koͤnte wieder ſeinen willen/ denn
alles
Durch die
Liebe kan
der
Menſch
ſeiner
pflicht
gnug
thun.
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