Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.De Märcker kunnen nich bestahn, De Lug was ehr verderven, Da mußte mancher liggen gahn, Un ohne Wunne sterven. Drüm wecken se up düsse Siet, Un menen da tho fechten; De Pamer folgt im vullen Tritt, Schlog Heeren mit den Knechten. Tho Cremmen ging em det nich an, He mußte buten blieven, Det Fotvolck stund da Mann vor Mann, Hulp em thorügge drieven. Se schoten up de Strat hin ut, De men van Pamern Crewelt, Un föhlen em so up de hut, Det em det Hare wewelt. Det sprack Schwerin, deit hier kein got, Lat uns den Damm erfaten, Oder wie weren unse Blot, Hier alle mötten laten. Se treckten wedder hen thom Damm, Un sammlten öre Bütte. Da mit de Krieg en Enne namm, Da vör uns Gott behüde. De Maͤrcker kunnen nich beſtahn, De Lug was ehr verderven, Da mußte mancher liggen gahn, Un ohne Wunne ſterven. Druͤm wecken ſe up duͤſſe Siet, Un menen da tho fechten; De Pamer folgt im vullen Tritt, Schlog Heeren mit den Knechten. Tho Cremmen ging em det nich an, He mußte buten blieven, Det Fotvolck ſtund da Mann vor Mann, Hulp em thoruͤgge drieven. Se ſchoten up de Strat hin ut, De men van Pamern Crewelt, Un foͤhlen em ſo up de hut, Det em det Hare wewelt. Det ſprack Schwerin, deit hier kein got, Lat uns den Damm erfaten, Oder wie weren unſe Blot, Hier alle moͤtten laten. Se treckten wedder hen thom Damm, Un ſammlten oͤre Buͤtte. Da mit de Krieg en Enne namm, Da voͤr uns Gott behuͤde. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0138" n="126"/> <lg n="11"> <l>De Maͤrcker kunnen nich beſtahn,</l><lb/> <l>De Lug was ehr verderven,</l><lb/> <l>Da mußte mancher liggen gahn,</l><lb/> <l>Un ohne Wunne ſterven.</l> </lg><lb/> <lg n="12"> <l>Druͤm wecken ſe up duͤſſe Siet,</l><lb/> <l>Un menen da tho fechten;</l><lb/> <l>De Pamer folgt im vullen Tritt,</l><lb/> <l>Schlog Heeren mit den Knechten.</l> </lg><lb/> <lg n="13"> <l>Tho Cremmen ging em det nich an,</l><lb/> <l>He mußte buten blieven,</l><lb/> <l>Det Fotvolck ſtund da Mann vor Mann,</l><lb/> <l>Hulp em thoruͤgge drieven.</l> </lg><lb/> <lg n="14"> <l>Se ſchoten up de Strat hin ut,</l><lb/> <l>De men van Pamern Crewelt,</l><lb/> <l>Un foͤhlen em ſo up de hut,</l><lb/> <l>Det em det Hare wewelt.</l> </lg><lb/> <lg n="15"> <l>Det ſprack Schwerin, deit hier kein got,</l><lb/> <l>Lat uns den Damm erfaten,</l><lb/> <l>Oder wie weren unſe Blot,</l><lb/> <l>Hier alle moͤtten laten.</l> </lg><lb/> <lg n="16"> <l>Se treckten wedder hen thom Damm,</l><lb/> <l>Un ſammlten oͤre Buͤtte.</l><lb/> <l>Da mit de Krieg en Enne namm,</l><lb/> <l>Da voͤr uns Gott behuͤde.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [126/0138]
De Maͤrcker kunnen nich beſtahn,
De Lug was ehr verderven,
Da mußte mancher liggen gahn,
Un ohne Wunne ſterven.
Druͤm wecken ſe up duͤſſe Siet,
Un menen da tho fechten;
De Pamer folgt im vullen Tritt,
Schlog Heeren mit den Knechten.
Tho Cremmen ging em det nich an,
He mußte buten blieven,
Det Fotvolck ſtund da Mann vor Mann,
Hulp em thoruͤgge drieven.
Se ſchoten up de Strat hin ut,
De men van Pamern Crewelt,
Un foͤhlen em ſo up de hut,
Det em det Hare wewelt.
Det ſprack Schwerin, deit hier kein got,
Lat uns den Damm erfaten,
Oder wie weren unſe Blot,
Hier alle moͤtten laten.
Se treckten wedder hen thom Damm,
Un ſammlten oͤre Buͤtte.
Da mit de Krieg en Enne namm,
Da voͤr uns Gott behuͤde.
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