Arnim, Achim von: Der tolle Invalide auf dem Fort Ratonneau. In: Gaben der Milde. Bd. 4. Berlin, 1818, S. 75-124.nete auch alles Geschütz so, wie es stehen mußte, Die Frau mußte ihm helfen das Mau¬ nete auch alles Geſchütz ſo, wie es ſtehen mußte, Die Frau mußte ihm helfen das Mau¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0027" n="95"/> nete auch alles Geſchütz ſo, wie es ſtehen mußte,<lb/> um den einzigen Aufgang nach dem Fort<lb/> zu beſtreichen. Das Fort iſt nicht zu neh¬<lb/> men! rief er einmal über das andre begei¬<lb/> ſtert. Ich will das Fort behaupten, auch<lb/> wenn die Engländer mit hundert tauſend<lb/> Mann landen und ſtürmen! Aber die Un¬<lb/> ordnung war hier groß! So ſieht es über¬<lb/> all auf den Forts und Batterien aus, ſagte<lb/> Teſſier, der alte Kommandant kann mit ſei¬<lb/> nem Stelzfuß nicht mehr ſo weit ſteigen,<lb/> und Gottlob! bisjetzt iſt es den Engländern<lb/> noch nicht eingefallen zu landen. — Das<lb/> muß anders werden, rief Francoeur, ich will<lb/> mir lieber die Zunge verbrennen, ehe ich<lb/> zugebe, daß unſre Feinde Marſeille einä¬<lb/> ſchern oder wir ſie doch fürchten müſſen.</p><lb/> <p>Die Frau mußte ihm helfen das Mau¬<lb/> erwerk von Gras und Moos zu reinigen,<lb/> es abzuweiſſen und die Lebensmittel in den<lb/> Kaſematten zu lüften. In den erſten Tagen<lb/> wurde faſt nicht geſchlafen, ſo trieb der un¬<lb/> ermüdliche Francoeur zur Arbeit und ſeine<lb/> geſchickte Hand fertigte in dieſer Zeit, wozu<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [95/0027]
nete auch alles Geſchütz ſo, wie es ſtehen mußte,
um den einzigen Aufgang nach dem Fort
zu beſtreichen. Das Fort iſt nicht zu neh¬
men! rief er einmal über das andre begei¬
ſtert. Ich will das Fort behaupten, auch
wenn die Engländer mit hundert tauſend
Mann landen und ſtürmen! Aber die Un¬
ordnung war hier groß! So ſieht es über¬
all auf den Forts und Batterien aus, ſagte
Teſſier, der alte Kommandant kann mit ſei¬
nem Stelzfuß nicht mehr ſo weit ſteigen,
und Gottlob! bisjetzt iſt es den Engländern
noch nicht eingefallen zu landen. — Das
muß anders werden, rief Francoeur, ich will
mir lieber die Zunge verbrennen, ehe ich
zugebe, daß unſre Feinde Marſeille einä¬
ſchern oder wir ſie doch fürchten müſſen.
Die Frau mußte ihm helfen das Mau¬
erwerk von Gras und Moos zu reinigen,
es abzuweiſſen und die Lebensmittel in den
Kaſematten zu lüften. In den erſten Tagen
wurde faſt nicht geſchlafen, ſo trieb der un¬
ermüdliche Francoeur zur Arbeit und ſeine
geſchickte Hand fertigte in dieſer Zeit, wozu
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