Arnim, Achim von: Der tolle Invalide auf dem Fort Ratonneau. In: Gaben der Milde. Bd. 4. Berlin, 1818, S. 75-124.denn ich schone ihn beym Teufel nicht; er denn ich ſchone ihn beym Teufel nicht; er <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0037" n="105"/> denn ich ſchone ihn beym Teufel nicht; er<lb/> ſoll alle ſeine Hände ausſtrecken, er wird<lb/> mich doch nicht fangen; er hat mir den<lb/> Schlüſſel zum Pulverthurm gegeben, ich will<lb/> ihn brauchen, und wenn er mich zu faſſen<lb/> meint, fliege ich mit ihm gen Himmel, vom<lb/> Himmel in die Hölle, das wird Staub ge¬<lb/> ben. — Brunet wagte endlich zu reden und<lb/> rief hinauf: Gedenkt an unſern gnädigſten<lb/> König, daß der über euch ſteht, ihm werdet<lb/> ihr doch nicht widerſtreben. Dem antwortete<lb/> Francoeur: In mir iſt der König aller Kö¬<lb/> nige dieſer Welt, in mir iſt der Teufel und im<lb/> Namen des Teufels ſage ich euch, redet<lb/> kein Wort, ſonſt zerſchmettere ich euch! —<lb/> Nach dieſer Drohung packten beide ſtill¬<lb/> ſchweigend das Ihre zuſammen und lieſſen<lb/> das Uebrige ſtehen; ſie wußten daß oben<lb/> große Steinmaſſen angehäuft waren, die<lb/> unter der ſteilen Felswand alles zerſchmet¬<lb/> tern konnten. Als ſie nach Marſeille zum<lb/> Kommandanten kamen, fanden ſie ihn ſchon<lb/> in Bewegung, denn Baſſet hatte ihn von<lb/> Allem unterrichtet; er ſendete die beiden An¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [105/0037]
denn ich ſchone ihn beym Teufel nicht; er
ſoll alle ſeine Hände ausſtrecken, er wird
mich doch nicht fangen; er hat mir den
Schlüſſel zum Pulverthurm gegeben, ich will
ihn brauchen, und wenn er mich zu faſſen
meint, fliege ich mit ihm gen Himmel, vom
Himmel in die Hölle, das wird Staub ge¬
ben. — Brunet wagte endlich zu reden und
rief hinauf: Gedenkt an unſern gnädigſten
König, daß der über euch ſteht, ihm werdet
ihr doch nicht widerſtreben. Dem antwortete
Francoeur: In mir iſt der König aller Kö¬
nige dieſer Welt, in mir iſt der Teufel und im
Namen des Teufels ſage ich euch, redet
kein Wort, ſonſt zerſchmettere ich euch! —
Nach dieſer Drohung packten beide ſtill¬
ſchweigend das Ihre zuſammen und lieſſen
das Uebrige ſtehen; ſie wußten daß oben
große Steinmaſſen angehäuft waren, die
unter der ſteilen Felswand alles zerſchmet¬
tern konnten. Als ſie nach Marſeille zum
Kommandanten kamen, fanden ſie ihn ſchon
in Bewegung, denn Baſſet hatte ihn von
Allem unterrichtet; er ſendete die beiden An¬
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