Arnim, Bettina von: Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. Bd. 2. Berlin, 1835.einem Worte wenn Gefühl und Blick Dich erfaßt und Bettine. Wenn Du mir eine Zeile gönnen wolltest über dei- An Bettine. Von Dir liebe Bettine habe ich sehr lange nichts *) Buch Suleika.
einem Worte wenn Gefühl und Blick Dich erfaßt und Bettine. Wenn Du mir eine Zeile gönnen wollteſt über dei- An Bettine. Von Dir liebe Bettine habe ich ſehr lange nichts *) Buch Suleika.
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einem Worte wenn Gefühl und Blick Dich erfaßt und
hält. Da weiß ich wohl daß mein Glück zu ungemeſſ-
nem Leben ſich ſteigert, ach und es reißt mich mit Win-
desflügeln zu dieſen höchſten Augenblicken, wenn auch
bald die ſüßeſten Genüſſe ſcheidend fliehen, einmal muß
doch wiederkehren zu feſtem Bund was ſich begehrt *).
Landshut, den 31. März 1810.
Bettine.
Wenn Du mir eine Zeile gönnen wollteſt über dei-
nen Aufenthalt dieſes Sommers, ſo bitte ich an Sailer
in Landshut zu addreſſiren, dieſer bleibt mit Savigny
in Correſpondenz und wird mir am beſten die Kleinodien
deiner Zeilen nachſchicken.
An Bettine.
Von Dir liebe Bettine habe ich ſehr lange nichts
gehört, und kann meine Reiſe in's Karlsbad unmöglich
antreten ohne Dich nochmals zu begrüßen, und Dich zu
erſuchen mir dorthin ein Lebenszeichen zu geben; möge
ein guter Genius Dir dieſe Bitte an's Herz legen, da
ich nicht weiß wo Du biſt, ſo muß ich ſchon meine Zu-
*) Buch Suleika.
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