Arnim, Bettina von: Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. Bd. 2. Berlin, 1835.ob eine kleine Schachtel die ich ihr unter deiner Addresse Bettine. Meine Addresse ist Landshut bei Savigny. Verehrte Freundin. Empfangen Sie meinen Dank für die schönen Ge- Ich war nun acht Wochen in Frankfurt, die Ihri- ob eine kleine Schachtel die ich ihr unter deiner Addreſſe Bettine. Meine Addreſſe iſt Landshut bei Savigny. Verehrte Freundin. Empfangen Sie meinen Dank für die ſchönen Ge- Ich war nun acht Wochen in Frankfurt, die Ihri- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0030" n="20"/> ob eine kleine Schachtel die ich ihr unter deiner Addreſſe<lb/> ſchickte verloren gegangen iſt.</p><lb/> <dateline> <hi rendition="#et">München, 5. Februar.</hi> </dateline><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Bettine.</hi> </salute> </closer><lb/> <postscript> <p>Meine Addreſſe iſt <choice><sic>Landshnt</sic><corr>Landshut</corr></choice> bei Savigny.</p> </postscript> </div><lb/> <div n="2"> <opener> <salute>Verehrte Freundin.</salute> </opener><lb/> <p>Empfangen Sie meinen Dank für die ſchönen Ge-<lb/> ſchenke, welche ich von Ihnen erhalten habe, es hat mich<lb/> außerordentlich gefreut, weil ich daraus erſah, daß Sie<lb/> mir Ihr Wohlwollen fortdauer<supplied>n</supplied>d erhalten, um das ich<lb/> noch nicht Gelegenheit hatte mich verdient zu machen.</p><lb/> <p>Ich war nun acht Wochen in Frankfurt, die Ihri-<lb/> gen alle haben mir viel Gutes erzeugt, ich weiß wohl,<lb/> daß ich dies alles der großen Liebe und Achtung, die<lb/> man hier für die verſtorbene Mutter hegte, zu danken<lb/> habe; doch hab ich Ihre Gegenwart ſehr vermißt, Sie<lb/> haben die Mutter ſehr geliebt und ich hatte auch ver-<lb/> ſchiedene Aufträge vom Geheimenrath an Sie, von de-<lb/> nen er glaubte, daß Sie dieſelben gerne übernehmen<lb/> würden; ich habe nun alles ſo gut wie möglich ſelbſt<lb/> beſorgt in dieſen traurigen Tagen. Alles was ich von<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [20/0030]
ob eine kleine Schachtel die ich ihr unter deiner Addreſſe
ſchickte verloren gegangen iſt.
München, 5. Februar.
Bettine.
Meine Addreſſe iſt Landshut bei Savigny.
Verehrte Freundin.
Empfangen Sie meinen Dank für die ſchönen Ge-
ſchenke, welche ich von Ihnen erhalten habe, es hat mich
außerordentlich gefreut, weil ich daraus erſah, daß Sie
mir Ihr Wohlwollen fortdauernd erhalten, um das ich
noch nicht Gelegenheit hatte mich verdient zu machen.
Ich war nun acht Wochen in Frankfurt, die Ihri-
gen alle haben mir viel Gutes erzeugt, ich weiß wohl,
daß ich dies alles der großen Liebe und Achtung, die
man hier für die verſtorbene Mutter hegte, zu danken
habe; doch hab ich Ihre Gegenwart ſehr vermißt, Sie
haben die Mutter ſehr geliebt und ich hatte auch ver-
ſchiedene Aufträge vom Geheimenrath an Sie, von de-
nen er glaubte, daß Sie dieſelben gerne übernehmen
würden; ich habe nun alles ſo gut wie möglich ſelbſt
beſorgt in dieſen traurigen Tagen. Alles was ich von
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