Arnim, Bettina von: Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. Bd. 2. Berlin, 1835.wie werth mir Ihr Andenken ist dem ich mich herzlich C. v. Goethe. An Bettine. Du bist sehr liebenswürdig, gute Bettine, daß Du Eine Danksagung meiner Frau wird bei Dir schon wie werth mir Ihr Andenken iſt dem ich mich herzlich C. v. Goethe. An Bettine. Du biſt ſehr liebenswürdig, gute Bettine, daß Du Eine Dankſagung meiner Frau wird bei Dir ſchon <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0032" n="22"/> wie werth mir Ihr Andenken iſt dem ich mich herzlich<lb/> empfehle.</p><lb/> <dateline> <hi rendition="#et">Weimar, am 1. Februar 1809.</hi> </dateline><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">C. v. Goethe.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div n="2"> <opener> <salute>An Bettine.</salute> </opener><lb/> <p>Du biſt ſehr liebenswürdig, gute Bettine, daß Du<lb/> dem ſchweigenden Freunde immer einmal wieder ein le-<lb/> bendiges Wort zuſprichſt, ihm von deinen Zuſtänden<lb/> und von den Localitäten in denen Du umherwandelſt<lb/> einige Nachricht giebſt; ich vernehme ſehr gern wie Dir<lb/> zu Muthe iſt, und meine Einbildungskraft folgt Dir<lb/> mit Vergnügen ſowohl auf die Bergeshöhen als in die<lb/> engen Schloß- und Kloſterhöfe. Gedenke meiner auch<lb/> bei den Eidexen und Salamandern.</p><lb/> <p>Eine Dankſagung meiner Frau wird bei Dir ſchon<lb/> eingelaufen ſein, deine unerwartete Sendung hat un-<lb/> glaubliche Freude gemacht, alles iſt einzeln bewundert<lb/> und hochgeſchätzt worden. Nun muß ich Dir auch ſchnell<lb/> für die mehreren Briefe danken die Du mir geſchrieben<lb/> haſt, und die mich in meiner Carlsbader Einſamkeit an-<lb/> genehm überraſchten, unterhielten und theilweiſe wieder-<lb/> holt beſchäftigten, ſo waren mir beſonders deine Explo-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0032]
wie werth mir Ihr Andenken iſt dem ich mich herzlich
empfehle.
Weimar, am 1. Februar 1809.
C. v. Goethe.
An Bettine.
Du biſt ſehr liebenswürdig, gute Bettine, daß Du
dem ſchweigenden Freunde immer einmal wieder ein le-
bendiges Wort zuſprichſt, ihm von deinen Zuſtänden
und von den Localitäten in denen Du umherwandelſt
einige Nachricht giebſt; ich vernehme ſehr gern wie Dir
zu Muthe iſt, und meine Einbildungskraft folgt Dir
mit Vergnügen ſowohl auf die Bergeshöhen als in die
engen Schloß- und Kloſterhöfe. Gedenke meiner auch
bei den Eidexen und Salamandern.
Eine Dankſagung meiner Frau wird bei Dir ſchon
eingelaufen ſein, deine unerwartete Sendung hat un-
glaubliche Freude gemacht, alles iſt einzeln bewundert
und hochgeſchätzt worden. Nun muß ich Dir auch ſchnell
für die mehreren Briefe danken die Du mir geſchrieben
haſt, und die mich in meiner Carlsbader Einſamkeit an-
genehm überraſchten, unterhielten und theilweiſe wieder-
holt beſchäftigten, ſo waren mir beſonders deine Explo-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |