nur zwei Minuten gesehen habe; weil Er geritten kam, und weil er kein vernünftiges Wort gesprochen hat. Sei lustig Bettine, und laß Dir nicht mit Cabriolets im Herzen herum fahren.
Grüße den Savigny recht freundlich von mir, er¬ innere ihn doch zuweilen an mich, ich habe ihn sehr lieb, aber nach Trages komme ich doch nicht.
Thue mir den Gefallen und frage die Sanchen, ob ich nicht einen Chignonkamm und eine Kette in Trages hätte liegen lassen? -- Wenn Du noch nicht bald wie¬ der zu uns kommst, so schreibe mir wieder, denn ich habe Dich lieb, sage mir auch wie Ihr lebt.
Karoline.
Grüße doch auch die Gundel von mir. Auf mei¬ ner Heimfahrt von Hanau hab ich das Gespräch ge¬ dichtet, es ist ein bischen vom Zaun gebrochen. -- Ich wollt die Prosa wär edler, daß heißt: ich wollt sie wär musikalischer; es enthält viel, was wir im Gespräch berührt haben. Du schreibst mit mehr Musik Deine Briefe, ich wollt ich könnt das lernen.
nur zwei Minuten geſehen habe; weil Er geritten kam, und weil er kein vernünftiges Wort geſprochen hat. Sei luſtig Bettine, und laß Dir nicht mit Cabriolets im Herzen herum fahren.
Grüße den Savigny recht freundlich von mir, er¬ innere ihn doch zuweilen an mich, ich habe ihn ſehr lieb, aber nach Trages komme ich doch nicht.
Thue mir den Gefallen und frage die Sanchen, ob ich nicht einen Chignonkamm und eine Kette in Trages hätte liegen laſſen? — Wenn Du noch nicht bald wie¬ der zu uns kommſt, ſo ſchreibe mir wieder, denn ich habe Dich lieb, ſage mir auch wie Ihr lebt.
Karoline.
Grüße doch auch die Gundel von mir. Auf mei¬ ner Heimfahrt von Hanau hab ich das Geſpräch ge¬ dichtet, es iſt ein bischen vom Zaun gebrochen. — Ich wollt die Proſa wär edler, daß heißt: ich wollt ſie wär muſikaliſcher; es enthält viel, was wir im Geſpräch berührt haben. Du ſchreibſt mit mehr Muſik Deine Briefe, ich wollt ich könnt das lernen.
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nur zwei Minuten geſehen habe; weil Er geritten kam,
und weil er kein vernünftiges Wort geſprochen hat.
Sei luſtig Bettine, und laß Dir nicht mit Cabriolets
im Herzen herum fahren.
Grüße den Savigny recht freundlich von mir, er¬
innere ihn doch zuweilen an mich, ich habe ihn ſehr
lieb, aber nach Trages komme ich doch nicht.
Thue mir den Gefallen und frage die Sanchen, ob
ich nicht einen Chignonkamm und eine Kette in Trages
hätte liegen laſſen? — Wenn Du noch nicht bald wie¬
der zu uns kommſt, ſo ſchreibe mir wieder, denn ich
habe Dich lieb, ſage mir auch wie Ihr lebt.
Karoline.
Grüße doch auch die Gundel von mir. Auf mei¬
ner Heimfahrt von Hanau hab ich das Geſpräch ge¬
dichtet, es iſt ein bischen vom Zaun gebrochen. — Ich
wollt die Proſa wär edler, daß heißt: ich wollt ſie wär
muſikaliſcher; es enthält viel, was wir im Geſpräch
berührt haben. Du ſchreibſt mit mehr Muſik Deine
Briefe, ich wollt ich könnt das lernen.
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Arnim, Bettina von: Die Günderode. Bd. 1. Grünberg u. a., 1840, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnimb_guenderode01_1840/21>, abgerufen am 21.11.2024.
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