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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Gottfried Friedeborn/ Gifftheil/ Hoyerin/ Lohmann und Teting.
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
gelland bekant worden/ gerechnet/ weil er um
das Jahr 1650. von Amsterdam aus/ an den
König Carolum I. und an die Grossen des reichs
unterschiedliche ermahnungs-schreiben abge-
schicket/ wie in dem Tractat Neue Schwarm-
geister-brut
genant p. 30. und bey andern zu
lesen ist/ die aber ihrer gewonheit nach/ denen
gemeinen urtheilen zu folgen pflegen. Von sei-
nen schrifften sind die folgenden zur hand/ ob ich
ihrer wol vor diesem mehr gesehen/ davon nur
die titul benennen will/ mit einigen daraus ge-
zogenen passagen:

Schriff-
ten/

1. Von wegen des zauberischen Refor-
mir-
wesens/ sonderlich wegen der Spa-
nischen
Inquisition an denselben Ambassa-
deur
übersandt/ auch alle andere Babylo-
und klagen
über dem
gemeinen
elend.
nier angehende/ da er p. 2. also schreibet: Am-
sterdam ist eine grosse stadt und volck-
reich/ aber ob Gott 10. solche männer
solte finden/ wie Abraham den Pa-
triarch und Ertz-vatter aller glaubigen
in Sodoma und Gomorrha zu seyn ge-
meinet hat/ die von geldsucht/ pracht/
hoffart und eigennützigem wesen/ krummen
räncken/ falschen oder bösenstücken/ un-
gerechtem vorhabe oder gottlosen rath-
schlägen abgeschieden/ die alle ihre hoff-
nung/ zuversicht und vertrauen auf ihn
setzen/ am ersten nach seinem reich und ge-
rechtigkeit trachten/ dem frevel und ü-
bermuth/ darinnen sie sich untereinan-
der üben/ zu wider seyn/ widersprechen/
und ihre seele zu retten/ von demselben
ausgehen/ das zeitliche an eine seite se-
tzen/ und um ihrer seelen seeligkeit wil-
len/ nicht dannoch zur Ruhe seyn solten/
das ist Gott wol bekant/ der schwerlich

(als zu besorgen steht) einen finden solte/
der nach dem inwendigen grund seines
hertzens recht thue/ und nach Gott fra-
ge/ in seiner seel und gewissen bedencke/
was Gott der oberste richter aller welt/
wegen erlösung seines volcks eine zeit-
lang her/ unter den sichern schlaffenden
heuchlern vor glaube gefunden/ als die
allerhand unruhe und auffruhr haben
helffen erwecken/ ihren nechsten hülffloß
stecken/ und mit leib und seel verderben
lassen/ das soll mit ewiger schmach und
schande an ihnen/ insonderheit den fre-
vel-regenten offenbar werden/ welche
das einkommen des landes/ das vermö-
gen der unterthanen darinnen/ wider
alle ernste vermahnung und treue mei-
nung schlecht jederzeit nach ihrem teufl.
wolgefallen verquist haben/ das mord-
feuer nun hier und da anstecken helffen.

-- Uber 30. jahr lang haben die spöt-
ter GOtt durch einen schlechten mann
drauffen stehen/ und immerfort verge-
bens anklopffen lassen/ und haben dar-
über noch einen jammer über den an-
dern angerichtet/ worzu denn die frevel-
regenten das einkommen des landes und
vermögen der unterthanen wider Gott
und alle überzeugungen des gewissens
verquistet/ auff daß sie nur ihr eitel
welt-wesen möchten bestehend erhal-
ten/ worinnen sie sich denn auch durch
die gnade GOttes/ unsers HErrn und
[Spaltenumbruch] Heilandes JEsu CHristi/ oder die krafft
Jahr
MDC.
biß
MDCC.

des H. Geistes in ihren hertzen so wenig
haben straffen und züchtigen lassen.

Hebr. X. 12. Jer. XXVIII. 50. Apoc. III. 12. 16.
Am. V. 6. Jac. V. Rom. I. Luc. XVII. Eph. IV.
Tit. I. II. Gen. VI.
3.

Ehe ich aber die übrigen schrifften benenne/Andere
schrifften.

fället mir noch bey/ daß zwar dergleichen kurtze
schrifften von Giftheilen hin und wieder auß-
gestreuet worden/ die meisten aber noch unge-
druckt seyn/ und von Brecklingen annoch bey-
behalten werden/ wie er in seinem Friderico Re-
surgente p.
7. gedencket. Woselbst er auch
schreibet/ daß Giftheil nicht allein mit seinen
zeugnissen in Teutschland/ sondern auch in J-
talien/ Moscau und der Türckey selbst bekant
worden. Er hat auch daselbst aus Giftheils
schrifften gewisse bezeugungen an alle Europäi-
sche Potentaten einen jeden insonderheit pu-
blici
rt/ und zwar gleich im anfang auch an die
schrifftgelehrten/ welche über das andere volck
herscheten/ so dann an den Römischen Käyser/
die Churfürsten zu Sachsen und Brandenburg
und die übrigen Nationen.

11. Dasjenige/ was er an die gedachtenZeugnisse
an Sach-
sen und
Brauden-
burg.

Churfürsten geschrieben/ lautet also: Dem
Churfürsten von Sachsen und Bran-
denburg/ daß die erde und weltkreiß/ dazu
das regiment und gerichtamt allhier
auff erden/ gar nicht der menschen/ son-
dern GOttes sey/ deshalben sie ihres
reichs und Churfl. amts anders/ als biß-
hero geschehen/ in acht nehmen/ und das-
selbe gar nicht also/ wie es dem Käy-
ser und dem teuffel in seinen Jesuiten
und Bauch-priestern gefällig/ sondern
wie es um der grossen noth und trübsal
willen des menschlichen geschlechts
nothwendig/ und sie es für GOtt schul-
dig sind/ führen sollen. Und daß GOtt
die heucheley/ welche sie wider ihn/ seine
gläubigen und ausserwehlten mit dem
Käyser und der Babylonischen huren
anrichten und halten/ zuforderst an ih-
ren falschen Lehrern und Propheten su-
chen/ rächen und richten werde/ als wel-
che das gantze menschliche geschlecht
durch ihren betrug/ heucheley und lügen
in alles verderben und untergang/ ja gar
in den ewigen tod bringen und verfüh-
ret haben/ deßhalben sie denn nicht nur
ein/ zwey/ drey oder viermal/ sondern
schon viel jahr her/ für GOttes zorn und
dem feurigenpful der ewigen verdamm-
niß sich wol fürzusehen/ ernstlich ermah-
net/ und nicht allein schrifftlich/ son-
dern auch mündlich gewarnet seyn/ und
dasselbe durch starcke und nach GOttes
wort wol gegründete schreiben/ schriff-
ten/ stimmen und posaunen/ als deren/
nach andeutung der alten Propheten/
zeugniß der H. Schrifft und geist der
weissagung/ schon gar viel an den tag
kommen/ und deßhalben an sie gelanget
sind.

12. Und ferner an die beyden LutherischenAn Den-
nemarck.

Könige in Dännemarck und Schweden:
Dem König in Dännemarck: Welchen
ich durch viel und manchfaltige schrei-
ben mündlich und schrifftlich ermahnet

und
A. K. H. Dritter Theil. N 2

Gottfried Friedeborn/ Gifftheil/ Hoyerin/ Lohmann und Teting.
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
gelland bekant worden/ gerechnet/ weil er um
das Jahr 1650. von Amſterdam aus/ an den
Koͤnig Carolum I. und an die Groſſen des reichs
unterſchiedliche ermahnungs-ſchreiben abge-
ſchicket/ wie in dem Tractat Neue Schwarm-
geiſter-brut
genant p. 30. und bey andern zu
leſen iſt/ die aber ihrer gewonheit nach/ denen
gemeinen urtheilen zu folgen pflegen. Von ſei-
nen ſchrifften ſind die folgenden zur hand/ ob ich
ihrer wol vor dieſem mehr geſehen/ davon nur
die titul benennen will/ mit einigen daraus ge-
zogenen paſſagen:

Schriff-
ten/

1. Von wegen des zauberiſchen Refor-
mir-
weſens/ ſonderlich wegen der Spa-
niſchen
Inquiſition an denſelben Ambaſſa-
deur
uͤbeꝛſandt/ auch alle andere Babylo-
und klagen
uͤber dem
gemeinen
elend.
nier angehende/ da er p. 2. alſo ſchreibet: Am-
ſterdam iſt eine groſſe ſtadt und volck-
reich/ aber ob Gott 10. ſolche maͤnner
ſolte finden/ wie Abraham den Pa-
triarch und Ertz-vatter aller glaubigen
in Sodoma und Gomorrha zu ſeyn ge-
meinet hat/ die von geldſucht/ pracht/
hoffart uñ eigennuͤtzigem weſen/ kꝛum̃en
raͤncken/ falſchen oder boͤſenſtuͤcken/ un-
gerechtem vorhabë oder gottloſen rath-
ſchlaͤgen abgeſchieden/ die alle ihre hoff-
nung/ zuverſicht und vertrauen auf ihn
ſetzen/ am erſten nach ſeinem reich uñ ge-
rechtigkeit trachten/ dem frevel und uͤ-
bermuth/ darinnen ſie ſich untereinan-
der uͤben/ zu wider ſeyn/ widerſprechen/
und ihre ſeele zu retten/ von demſelben
ausgehen/ das zeitliche an eine ſeite ſe-
tzen/ und um ihrer ſeelen ſeeligkeit wil-
len/ nicht dannoch zur Ruhe ſeyn ſolten/
das iſt Gott wol bekant/ der ſchwerlich

(als zu beſorgen ſteht) einen finden ſolte/
der nach dem inwendigen grund ſeines
hertzens recht thue/ und nach Gott fra-
ge/ in ſeiner ſeel und gewiſſen bedencke/
was Gott der oberſte richter aller welt/
wegen erloͤſung ſeines volcks eine zeit-
lang her/ unter den ſichern ſchlaffenden
heuchlern vor glaube gefunden/ als die
allerhand unruhe und auffruhr haben
helffen erwecken/ ihren nechſten huͤlffloß
ſtecken/ und mit leib und ſeel verderben
laſſen/ das ſoll mit ewiger ſchmach und
ſchande an ihnen/ inſonderheit den fre-
vel-regenten offenbar werden/ welche
das einkommen des landes/ das vermoͤ-
gen der unterthanen darinnen/ wider
alle ernſte vermahnung und treue mei-
nung ſchlecht jederzeit nach ihrem teufl.
wolgefallen verquiſt haben/ das mord-
feuer nun hier und da anſtecken helffen.

— Uber 30. jahr lang haben die ſpoͤt-
ter GOtt durch einen ſchlechten mann
drauffen ſtehen/ und immerfort verge-
bens anklopffen laſſen/ und haben dar-
uͤber noch einen jammer uͤber den an-
dern angerichtet/ worzu denn die frevel-
regenten das einkommen des landes und
vermoͤgen der unterthanen wider Gott
und alle uͤberzeugungen des gewiſſens
verquiſtet/ auff daß ſie nur ihr eitel
welt-weſen moͤchten beſtehend erhal-
ten/ worinnen ſie ſich denn auch durch
die gnade GOttes/ unſers HErrn und
[Spaltenumbruch] Heilandes JEſu CHriſti/ oder die krafft
Jahr
MDC.
biß
MDCC.

des H. Geiſtes in ihren hertzen ſo wenig
haben ſtraffen und zuͤchtigen laſſen.

Hebr. X. 12. Jer. XXVIII. 50. Apoc. III. 12. 16.
Am. V. 6. Jac. V. Rom. I. Luc. XVII. Eph. IV.
Tit. I. II. Gen. VI.
3.

Ehe ich aber die uͤbrigen ſchrifften benenne/Andere
ſchrifften.

faͤllet mir noch bey/ daß zwar dergleichen kurtze
ſchrifften von Giftheilen hin und wieder auß-
geſtreuet worden/ die meiſten aber noch unge-
druckt ſeyn/ und von Brecklingen annoch bey-
behalten werden/ wie er in ſeinem Friderico Re-
ſurgente p.
7. gedencket. Woſelbſt er auch
ſchreibet/ daß Giftheil nicht allein mit ſeinen
zeugniſſen in Teutſchland/ ſondern auch in J-
talien/ Moſcau und der Tuͤrckey ſelbſt bekant
worden. Er hat auch daſelbſt aus Giftheils
ſchrifften gewiſſe bezeugungen an alle Europaͤi-
ſche Potentaten einen jeden inſonderheit pu-
blici
rt/ und zwar gleich im anfang auch an die
ſchrifftgelehrten/ welche uͤber das andere volck
herſcheten/ ſo dann an den Roͤmiſchen Kaͤyſer/
die Churfuͤrſten zu Sachſen und Brandenburg
und die uͤbrigen Nationen.

11. Dasjenige/ was er an die gedachtenZeugniſſe
an Sach-
ſen und
Brauden-
burg.

Churfuͤrſten geſchrieben/ lautet alſo: Dem
Churfuͤrſten von Sachſen und Bran-
denbuꝛg/ daß die eꝛde und weltkꝛeiß/ dazu
das regiment und gerichtamt allhier
auff erden/ gar nicht der menſchen/ ſon-
dern GOttes ſey/ deshalben ſie ihres
reichs und Churfl. amts anders/ als biß-
hero geſchehen/ in acht nehmen/ und daſ-
ſelbe gar nicht alſo/ wie es dem Kaͤy-
ſer und dem teuffel in ſeinen Jeſuiten
und Bauch-prieſtern gefaͤllig/ ſondern
wie es um der groſſen noth und truͤbſal
willen des menſchlichen geſchlechts
nothwendig/ und ſie es fuͤr GOtt ſchul-
dig ſind/ fuͤhren ſollen. Und daß GOtt
die heucheley/ welche ſie wider ihn/ ſeine
glaͤubigen und auſſerwehlten mit dem
Kaͤyſer und der Babyloniſchen huren
anrichten und halten/ zuforderſt an ih-
ren falſchen Lehrern und Propheten ſu-
chen/ raͤchen und richten werde/ als wel-
che das gantze menſchliche geſchlecht
durch ihren betrug/ heucheley und luͤgen
in alles verderben und untergang/ ja gar
in den ewigen tod bringen und verfuͤh-
ret haben/ deßhalben ſie denn nicht nur
ein/ zwey/ drey oder viermal/ ſondern
ſchon viel jahr her/ fuͤr GOttes zorn und
dem feurigenpful der ewigen verdamm-
niß ſich wol fuͤrzuſehen/ ernſtlich ermah-
net/ und nicht allein ſchrifftlich/ ſon-
dern auch muͤndlich gewarnet ſeyn/ und
daſſelbe durch ſtarcke und nach GOttes
wort wol gegruͤndete ſchreiben/ ſchriff-
ten/ ſtimmen und poſaunen/ als deren/
nach andeutung der alten Propheten/
zeugniß der H. Schrifft und geiſt der
weiſſagung/ ſchon gar viel an den tag
kommen/ und deßhalben an ſie gelanget
ſind.

12. Und ferner an die beyden LutheriſchenAn Den-
nemarck.

Koͤnige in Daͤnnemarck und Schweden:
Dem Koͤnig in Daͤnnemarck: Welchen
ich durch viel und manchfaltige ſchrei-
ben muͤndlich und ſchrifftlich ermahnet

und
A. K. H. Dritter Theil. N 2
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[99/0111] Gottfried Friedeborn/ Gifftheil/ Hoyerin/ Lohmann und Teting. gelland bekant worden/ gerechnet/ weil er um das Jahr 1650. von Amſterdam aus/ an den Koͤnig Carolum I. und an die Groſſen des reichs unterſchiedliche ermahnungs-ſchreiben abge- ſchicket/ wie in dem Tractat Neue Schwarm- geiſter-brut genant p. 30. und bey andern zu leſen iſt/ die aber ihrer gewonheit nach/ denen gemeinen urtheilen zu folgen pflegen. Von ſei- nen ſchrifften ſind die folgenden zur hand/ ob ich ihrer wol vor dieſem mehr geſehen/ davon nur die titul benennen will/ mit einigen daraus ge- zogenen paſſagen: Jahr MDC. biß MDCC. 1. Von wegen des zauberiſchen Refor- mir-weſens/ ſonderlich wegen der Spa- niſchen Inquiſition an denſelben Ambaſſa- deur uͤbeꝛſandt/ auch alle andere Babylo- nier angehende/ da er p. 2. alſo ſchreibet: Am- ſterdam iſt eine groſſe ſtadt und volck- reich/ aber ob Gott 10. ſolche maͤnner ſolte finden/ wie Abraham den Pa- triarch und Ertz-vatter aller glaubigen in Sodoma und Gomorrha zu ſeyn ge- meinet hat/ die von geldſucht/ pracht/ hoffart uñ eigennuͤtzigem weſen/ kꝛum̃en raͤncken/ falſchen oder boͤſenſtuͤcken/ un- gerechtem vorhabë oder gottloſen rath- ſchlaͤgen abgeſchieden/ die alle ihre hoff- nung/ zuverſicht und vertrauen auf ihn ſetzen/ am erſten nach ſeinem reich uñ ge- rechtigkeit trachten/ dem frevel und uͤ- bermuth/ darinnen ſie ſich untereinan- der uͤben/ zu wider ſeyn/ widerſprechen/ und ihre ſeele zu retten/ von demſelben ausgehen/ das zeitliche an eine ſeite ſe- tzen/ und um ihrer ſeelen ſeeligkeit wil- len/ nicht dannoch zur Ruhe ſeyn ſolten/ das iſt Gott wol bekant/ der ſchwerlich (als zu beſorgen ſteht) einen finden ſolte/ der nach dem inwendigen grund ſeines hertzens recht thue/ und nach Gott fra- ge/ in ſeiner ſeel und gewiſſen bedencke/ was Gott der oberſte richter aller welt/ wegen erloͤſung ſeines volcks eine zeit- lang her/ unter den ſichern ſchlaffenden heuchlern vor glaube gefunden/ als die allerhand unruhe und auffruhr haben helffen erwecken/ ihren nechſten huͤlffloß ſtecken/ und mit leib und ſeel verderben laſſen/ das ſoll mit ewiger ſchmach und ſchande an ihnen/ inſonderheit den fre- vel-regenten offenbar werden/ welche das einkommen des landes/ das vermoͤ- gen der unterthanen darinnen/ wider alle ernſte vermahnung und treue mei- nung ſchlecht jederzeit nach ihrem teufl. wolgefallen verquiſt haben/ das mord- feuer nun hier und da anſtecken helffen. — Uber 30. jahr lang haben die ſpoͤt- ter GOtt durch einen ſchlechten mann drauffen ſtehen/ und immerfort verge- bens anklopffen laſſen/ und haben dar- uͤber noch einen jammer uͤber den an- dern angerichtet/ worzu denn die frevel- regenten das einkommen des landes und vermoͤgen der unterthanen wider Gott und alle uͤberzeugungen des gewiſſens verquiſtet/ auff daß ſie nur ihr eitel welt-weſen moͤchten beſtehend erhal- ten/ worinnen ſie ſich denn auch durch die gnade GOttes/ unſers HErrn und Heilandes JEſu CHriſti/ oder die krafft des H. Geiſtes in ihren hertzen ſo wenig haben ſtraffen und zuͤchtigen laſſen. Hebr. X. 12. Jer. XXVIII. 50. Apoc. III. 12. 16. Am. V. 6. Jac. V. Rom. I. Luc. XVII. Eph. IV. Tit. I. II. Gen. VI. 3. und klagen uͤber dem gemeinen elend. Jahr MDC. biß MDCC. Ehe ich aber die uͤbrigen ſchrifften benenne/ faͤllet mir noch bey/ daß zwar dergleichen kurtze ſchrifften von Giftheilen hin und wieder auß- geſtreuet worden/ die meiſten aber noch unge- druckt ſeyn/ und von Brecklingen annoch bey- behalten werden/ wie er in ſeinem Friderico Re- ſurgente p. 7. gedencket. Woſelbſt er auch ſchreibet/ daß Giftheil nicht allein mit ſeinen zeugniſſen in Teutſchland/ ſondern auch in J- talien/ Moſcau und der Tuͤrckey ſelbſt bekant worden. Er hat auch daſelbſt aus Giftheils ſchrifften gewiſſe bezeugungen an alle Europaͤi- ſche Potentaten einen jeden inſonderheit pu- blicirt/ und zwar gleich im anfang auch an die ſchrifftgelehrten/ welche uͤber das andere volck herſcheten/ ſo dann an den Roͤmiſchen Kaͤyſer/ die Churfuͤrſten zu Sachſen und Brandenburg und die uͤbrigen Nationen. Andere ſchrifften. 11. Dasjenige/ was er an die gedachten Churfuͤrſten geſchrieben/ lautet alſo: Dem Churfuͤrſten von Sachſen und Bran- denbuꝛg/ daß die eꝛde und weltkꝛeiß/ dazu das regiment und gerichtamt allhier auff erden/ gar nicht der menſchen/ ſon- dern GOttes ſey/ deshalben ſie ihres reichs und Churfl. amts anders/ als biß- hero geſchehen/ in acht nehmen/ und daſ- ſelbe gar nicht alſo/ wie es dem Kaͤy- ſer und dem teuffel in ſeinen Jeſuiten und Bauch-prieſtern gefaͤllig/ ſondern wie es um der groſſen noth und truͤbſal willen des menſchlichen geſchlechts nothwendig/ und ſie es fuͤr GOtt ſchul- dig ſind/ fuͤhren ſollen. Und daß GOtt die heucheley/ welche ſie wider ihn/ ſeine glaͤubigen und auſſerwehlten mit dem Kaͤyſer und der Babyloniſchen huren anrichten und halten/ zuforderſt an ih- ren falſchen Lehrern und Propheten ſu- chen/ raͤchen und richten werde/ als wel- che das gantze menſchliche geſchlecht durch ihren betrug/ heucheley und luͤgen in alles verderben und untergang/ ja gar in den ewigen tod bringen und verfuͤh- ret haben/ deßhalben ſie denn nicht nur ein/ zwey/ drey oder viermal/ ſondern ſchon viel jahr her/ fuͤr GOttes zorn und dem feurigenpful der ewigen verdamm- niß ſich wol fuͤrzuſehen/ ernſtlich ermah- net/ und nicht allein ſchrifftlich/ ſon- dern auch muͤndlich gewarnet ſeyn/ und daſſelbe durch ſtarcke und nach GOttes wort wol gegruͤndete ſchreiben/ ſchriff- ten/ ſtimmen und poſaunen/ als deren/ nach andeutung der alten Propheten/ zeugniß der H. Schrifft und geiſt der weiſſagung/ ſchon gar viel an den tag kommen/ und deßhalben an ſie gelanget ſind. Zeugniſſe an Sach- ſen und Brauden- burg. 12. Und ferner an die beyden Lutheriſchen Koͤnige in Daͤnnemarck und Schweden: Dem Koͤnig in Daͤnnemarck: Welchen ich durch viel und manchfaltige ſchrei- ben muͤndlich und ſchrifftlich ermahnet und An Den- nemarck. A. K. H. Dritter Theil. N 2

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/111>, abgerufen am 15.05.2024.