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Allgemeine Zeitung. Nr. 8. Augsburg, 8. Januar 1840.

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welcher ein Spion sey, und daß sie sich früh oder spät mystificirt sehen würden! Indeß knüpfte auf die Bitten Crouy-Chanels St. Edme die Correspondenzen mit dem Prinzen wieder an, und Crouy diente ihnen als Courier. Während Crouy Chanel in England unterhandelte, verzehrten die Eheleute Charles Durand zu Paris den ganzen Gewinn, den die Abonnements des "Capitole" eintrugen, und ferner noch die 40,000 Fr., die de Crouy gezahlt hatte. Ich sage, die Eheleute Charles Durand, weil dieser in zweiter Ehe mit einer Dame vermählt ist, die ihn theuer zu stehen kommt, und die zweimal mehr als er verschwendet, obgleich er selbst ein großer Verschwender ist. Von einer andern Seite gewahrte de Crouy, daß ungeachtet aller Anstrengungen der Prinz nicht aufrichtig auf dem vorgezeichneten und zwischen ihm und St. Edme übereingekommenen Wege fortschritt, und daß dieser letztere wohl Recht haben könnte, indem er sagte, daß der Prinz durch Persigny geleitet würde. De Crouy kam unter diesem verdrießlichen Eindruck nach Paris zurück. Er verlangte Rechnung von Charles Durand, und da er sah, daß seine 40,000 Fr. verzehrt waren, wendete er sich an den Prinzen, der sich weigerte, ihm den Schaden zu ersetzen, den sein Journalist, sein officielles Organ, ihm verursachte. Nun lärmte de Crouy so sehr und so laut gegen den Prinzen und C. Durand, daß die Polizei auf die Spur von Allem, was vorging, geleitet wurde. Charles Durand wurde verhaftet, allein auch Crouy-Chanel! Diese Verhaftung machte ihn wüthend; er rief aus: "St. Edme hatte Recht, dieser Durand ist ein Niederträchtiger, und dieser Bonaparte ein . . . Auch werde ich mich nicht mehr mit dem erstern beschmutzen; sobald ich aber in Freiheit bin, werde ich nach London abreisen, und diesen Bonaparte . . . Glaubt man, ich sey ein Mann ohne Seele und ohne Herz, glaubt man, ich werde mich durch Jungen, wie dieser Persigny und dieser kleine Bonaparte, leiten lassen! Ich werde sie beide . . . .!" Man behauptet, diese Entschlüsse seyen so kraftvoll, selbst im Beiseyn des Instructionsrichters, geäußert worden, daß man die Entweichung des Hrn. Crouy-Chanel erleichtert habe."

Der Hof und das Ministerium sind durch eines der letzten Verhöre, welches Hr. Charles Durand vor dem Untersuchungsrichter bestand, in große Verlegenheit gesetzt worden. Auf mehrere Fragen antwortete der übrigens völlig unverläßliche Hr. Durand im Wesentlichen folgendes: es seyen ungefähr 200,000 Fr. ihm nach und nach vom Norden zugekommen, mit der Anweisung solche nach den Befehlen des Prinzen Louis Napoleon zu verwenden, was auch geschehen sey; er habe übrigens nicht gewußt, daß das Geld zur Bildung einer Conspiration bestimmt sey; auch sey der hiesige Botschafter jener Macht nicht in dieser Angelegenheit thätig gewesen. Im ersten Augenblick war die Rede, dem Grafen M. seine Pässe zu schicken; allein man überlegte, daß dadurch neue Verwickelungen in der orientalischen Frage entstehen würden, und zunächst deßhalb unterblieb jene Maaßregel. Von der andern Seite weiß man nicht, wie man der Verfolgung gegen Durand ein vernünftiges Ende geben soll. Die Gerichte zu einer Niederschlagung der Sache (arret de non-lieu) zu bestimmen, hat seine Schwierigkeiten; und doch könnte eine öffentliche Verhandlung vielen Skandal im Publikum und in der Presse verursachen, und auf diese Weise doch zu einer Collision mit jener Macht führen. Man weiß noch nicht, auf welche Weise unsere Staatsmänner sich aus dieser Verlegenheit herausziehen werden. - Ich vergaß Ihnen zu sagen, daß die freiwillige Rückkehr des Hrn. v. Crouy-Chanel ins Gefängniß hier allgemein den ihm von den Polizeibehörden gemachten Versprechungen zugeschrieben wird; es mußte nämlich diesen Behörden daran gelegen seyn auf solche Art das Gerücht [z]u zerstören, daß sie zur Belohnung der von ihm selbst gemachten Anzeige der bonapartistischen Verschwörung bei seiner Entweichung durch die Finger gesehen haben. Indessen hat sein freiwilliges Zurückkehren dieses Gerücht eher vermehrt als vermindert. - Als Hr. Odilon-Barrot während der verwichenen Ferien sich in London befand, suchte Ludwig Napoleon ihn zu sehen, und fand dazu Gelegenheit in einem Hause, welches Hr. Barrot öfters besuchte. Er sprach ihm von seinen Ansprüchen auf die französische Krone. Hr. Barrot suchte ihm begreiflich zu machen, daß so wie die Sachen stehen nichts für ihn zu hoffen sey, er möge sich vorerst ruhig verhalten. . . Man glaubt allgemein, daß Hr. Barrot diesem Rath das Glück verdanke, nicht in der Correspondenz des Prinzen mit Hrn. v. Crouy-Chanel genannt worden zu seyn.

Ein naher Eintritt von Guizot wird von vielen Seiten wieder stark bezweifelt. An der Börse verbreitet sich noch spät das Gerücht, daß der Prinz von Asturien, Sohn des Don Carlos, von Bourges entkommen sey (?). Aus der Kammer erhalten wir die Nachricht, daß die Adreßcommission ihre Arbeiten vollendet, und Hrn. Abel de Remusat zum Redacteur des Adreßentwurfs ernannt hat. Nächsten Montag schon soll dieser Entwurf verlesen, und Donnerstag alsdann mit der Discussion desselben in der Kammer begonnen werden. Die Pairs beginnen bekanntlich damit schon Montag.

Die Commission der Adresse der Deputirtenkammer hat in ihrer heutigen Sitzung Hrn. Remusat einstimmig zum Redacteur ihres Entwurfs ernannt. Die von den Ministern der Commission gegebenen Erläuterungen waren so vollständig als möglich. In Bezug auf die orientalische Frage, worüber die Commissionsmitglieder Nachweisungen zu erhalten wünschten, erklärte der Conseilpräsident, daß diese Sache noch Gegenstand der Unterhandlungen sey. Gegen 40 Deputirte erwarteten in dem Conferenzsaale das Resultat der ministeriellen Mittheilungen. Diese 40 gehören fast alle zur Opposition. Die Adreßcommission der Pairskammer hat ihre Versammlungen geendigt. Der von ihr vorbereitete Adreßentwurf soll der Ausdruck eines rückhaltslosen Beitritts zu dem von dem gegenwärtigen Ministerium befolgten Verfahren seyn. Es liefen einige Gerüchte über Oppositionstendenzen in der Pairie um, die aber durch den Erfolg bereits widerlegt sind. Man hatte in der Ernennung des Grafen v. Mole zum Mitglied der Adreßcommission ein Symptom der Feindseligkeit zu sehen geglaubt; da aber die Commission Hrn. v. Mole nicht zu ihrem Präsidenten wählte und ihm Hrn. v. Portalis vorzog, so hörten damit alle Auslegungen auf. Die Verlesung der Adressen wird vollends alle Zweifel heben. Wir glauben zu wissen, daß Hr. v. Mole nicht geneigt ist, die Rolle, welche ihm gewisse Leute aufdringen möchten, zu spielen.


Schweiz.

Die Nachrichten aus Tessin sind sehr unerfreulich. Die neue Regierung besteht voraus aus Advocaten. Der Pöbel erzwang mit offenen Drohungen den Beschluß, daß mehrere der abgetretenen Regierungsmitglieder in Anklagezustand versetzt werden. Vergebens warnte der persönlich gemäßigte Franscimi vor solcher Gewaltthat; vergeblich rieth sogar Luvini zur Mäßigung. Rache und Gelddurst - es sind unter jenen wohlhabende Männer - siegten; der große Rath mußte willfahren, indem er selber bedroht war. Das sind Zustände, die auf keinerlei Dauer rechnen lassen.

Deutschland.

Unser Landtag soll auf Anfang des Monats März wieder einberufen werden. (Schw. M.)



welcher ein Spion sey, und daß sie sich früh oder spät mystificirt sehen würden! Indeß knüpfte auf die Bitten Crouy-Chanels St. Edme die Correspondenzen mit dem Prinzen wieder an, und Crouy diente ihnen als Courier. Während Crouy Chanel in England unterhandelte, verzehrten die Eheleute Charles Durand zu Paris den ganzen Gewinn, den die Abonnements des „Capitole“ eintrugen, und ferner noch die 40,000 Fr., die de Crouy gezahlt hatte. Ich sage, die Eheleute Charles Durand, weil dieser in zweiter Ehe mit einer Dame vermählt ist, die ihn theuer zu stehen kommt, und die zweimal mehr als er verschwendet, obgleich er selbst ein großer Verschwender ist. Von einer andern Seite gewahrte de Crouy, daß ungeachtet aller Anstrengungen der Prinz nicht aufrichtig auf dem vorgezeichneten und zwischen ihm und St. Edme übereingekommenen Wege fortschritt, und daß dieser letztere wohl Recht haben könnte, indem er sagte, daß der Prinz durch Persigny geleitet würde. De Crouy kam unter diesem verdrießlichen Eindruck nach Paris zurück. Er verlangte Rechnung von Charles Durand, und da er sah, daß seine 40,000 Fr. verzehrt waren, wendete er sich an den Prinzen, der sich weigerte, ihm den Schaden zu ersetzen, den sein Journalist, sein officielles Organ, ihm verursachte. Nun lärmte de Crouy so sehr und so laut gegen den Prinzen und C. Durand, daß die Polizei auf die Spur von Allem, was vorging, geleitet wurde. Charles Durand wurde verhaftet, allein auch Crouy-Chanel! Diese Verhaftung machte ihn wüthend; er rief aus: „St. Edme hatte Recht, dieser Durand ist ein Niederträchtiger, und dieser Bonaparte ein . . . Auch werde ich mich nicht mehr mit dem erstern beschmutzen; sobald ich aber in Freiheit bin, werde ich nach London abreisen, und diesen Bonaparte . . . Glaubt man, ich sey ein Mann ohne Seele und ohne Herz, glaubt man, ich werde mich durch Jungen, wie dieser Persigny und dieser kleine Bonaparte, leiten lassen! Ich werde sie beide . . . .!“ Man behauptet, diese Entschlüsse seyen so kraftvoll, selbst im Beiseyn des Instructionsrichters, geäußert worden, daß man die Entweichung des Hrn. Crouy-Chanel erleichtert habe.“

Der Hof und das Ministerium sind durch eines der letzten Verhöre, welches Hr. Charles Durand vor dem Untersuchungsrichter bestand, in große Verlegenheit gesetzt worden. Auf mehrere Fragen antwortete der übrigens völlig unverläßliche Hr. Durand im Wesentlichen folgendes: es seyen ungefähr 200,000 Fr. ihm nach und nach vom Norden zugekommen, mit der Anweisung solche nach den Befehlen des Prinzen Louis Napoleon zu verwenden, was auch geschehen sey; er habe übrigens nicht gewußt, daß das Geld zur Bildung einer Conspiration bestimmt sey; auch sey der hiesige Botschafter jener Macht nicht in dieser Angelegenheit thätig gewesen. Im ersten Augenblick war die Rede, dem Grafen M. seine Pässe zu schicken; allein man überlegte, daß dadurch neue Verwickelungen in der orientalischen Frage entstehen würden, und zunächst deßhalb unterblieb jene Maaßregel. Von der andern Seite weiß man nicht, wie man der Verfolgung gegen Durand ein vernünftiges Ende geben soll. Die Gerichte zu einer Niederschlagung der Sache (arrêt de non-lieu) zu bestimmen, hat seine Schwierigkeiten; und doch könnte eine öffentliche Verhandlung vielen Skandal im Publikum und in der Presse verursachen, und auf diese Weise doch zu einer Collision mit jener Macht führen. Man weiß noch nicht, auf welche Weise unsere Staatsmänner sich aus dieser Verlegenheit herausziehen werden. – Ich vergaß Ihnen zu sagen, daß die freiwillige Rückkehr des Hrn. v. Crouy-Chanel ins Gefängniß hier allgemein den ihm von den Polizeibehörden gemachten Versprechungen zugeschrieben wird; es mußte nämlich diesen Behörden daran gelegen seyn auf solche Art das Gerücht [z]u zerstören, daß sie zur Belohnung der von ihm selbst gemachten Anzeige der bonapartistischen Verschwörung bei seiner Entweichung durch die Finger gesehen haben. Indessen hat sein freiwilliges Zurückkehren dieses Gerücht eher vermehrt als vermindert. – Als Hr. Odilon-Barrot während der verwichenen Ferien sich in London befand, suchte Ludwig Napoleon ihn zu sehen, und fand dazu Gelegenheit in einem Hause, welches Hr. Barrot öfters besuchte. Er sprach ihm von seinen Ansprüchen auf die französische Krone. Hr. Barrot suchte ihm begreiflich zu machen, daß so wie die Sachen stehen nichts für ihn zu hoffen sey, er möge sich vorerst ruhig verhalten. . . Man glaubt allgemein, daß Hr. Barrot diesem Rath das Glück verdanke, nicht in der Correspondenz des Prinzen mit Hrn. v. Crouy-Chanel genannt worden zu seyn.

Ein naher Eintritt von Guizot wird von vielen Seiten wieder stark bezweifelt. An der Börse verbreitet sich noch spät das Gerücht, daß der Prinz von Asturien, Sohn des Don Carlos, von Bourges entkommen sey (?). Aus der Kammer erhalten wir die Nachricht, daß die Adreßcommission ihre Arbeiten vollendet, und Hrn. Abel de Remusat zum Redacteur des Adreßentwurfs ernannt hat. Nächsten Montag schon soll dieser Entwurf verlesen, und Donnerstag alsdann mit der Discussion desselben in der Kammer begonnen werden. Die Pairs beginnen bekanntlich damit schon Montag.

Die Commission der Adresse der Deputirtenkammer hat in ihrer heutigen Sitzung Hrn. Rémusat einstimmig zum Redacteur ihres Entwurfs ernannt. Die von den Ministern der Commission gegebenen Erläuterungen waren so vollständig als möglich. In Bezug auf die orientalische Frage, worüber die Commissionsmitglieder Nachweisungen zu erhalten wünschten, erklärte der Conseilpräsident, daß diese Sache noch Gegenstand der Unterhandlungen sey. Gegen 40 Deputirte erwarteten in dem Conferenzsaale das Resultat der ministeriellen Mittheilungen. Diese 40 gehören fast alle zur Opposition. Die Adreßcommission der Pairskammer hat ihre Versammlungen geendigt. Der von ihr vorbereitete Adreßentwurf soll der Ausdruck eines rückhaltslosen Beitritts zu dem von dem gegenwärtigen Ministerium befolgten Verfahren seyn. Es liefen einige Gerüchte über Oppositionstendenzen in der Pairie um, die aber durch den Erfolg bereits widerlegt sind. Man hatte in der Ernennung des Grafen v. Molé zum Mitglied der Adreßcommission ein Symptom der Feindseligkeit zu sehen geglaubt; da aber die Commission Hrn. v. Molé nicht zu ihrem Präsidenten wählte und ihm Hrn. v. Portalis vorzog, so hörten damit alle Auslegungen auf. Die Verlesung der Adressen wird vollends alle Zweifel heben. Wir glauben zu wissen, daß Hr. v. Molé nicht geneigt ist, die Rolle, welche ihm gewisse Leute aufdringen möchten, zu spielen.


Schweiz.

Die Nachrichten aus Tessin sind sehr unerfreulich. Die neue Regierung besteht voraus aus Advocaten. Der Pöbel erzwang mit offenen Drohungen den Beschluß, daß mehrere der abgetretenen Regierungsmitglieder in Anklagezustand versetzt werden. Vergebens warnte der persönlich gemäßigte Franscimi vor solcher Gewaltthat; vergeblich rieth sogar Luvini zur Mäßigung. Rache und Gelddurst – es sind unter jenen wohlhabende Männer – siegten; der große Rath mußte willfahren, indem er selber bedroht war. Das sind Zustände, die auf keinerlei Dauer rechnen lassen.

Deutschland.

Unser Landtag soll auf Anfang des Monats März wieder einberufen werden. (Schw. M.)


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[0060/0004] welcher ein Spion sey, und daß sie sich früh oder spät mystificirt sehen würden! Indeß knüpfte auf die Bitten Crouy-Chanels St. Edme die Correspondenzen mit dem Prinzen wieder an, und Crouy diente ihnen als Courier. Während Crouy Chanel in England unterhandelte, verzehrten die Eheleute Charles Durand zu Paris den ganzen Gewinn, den die Abonnements des „Capitole“ eintrugen, und ferner noch die 40,000 Fr., die de Crouy gezahlt hatte. Ich sage, die Eheleute Charles Durand, weil dieser in zweiter Ehe mit einer Dame vermählt ist, die ihn theuer zu stehen kommt, und die zweimal mehr als er verschwendet, obgleich er selbst ein großer Verschwender ist. Von einer andern Seite gewahrte de Crouy, daß ungeachtet aller Anstrengungen der Prinz nicht aufrichtig auf dem vorgezeichneten und zwischen ihm und St. Edme übereingekommenen Wege fortschritt, und daß dieser letztere wohl Recht haben könnte, indem er sagte, daß der Prinz durch Persigny geleitet würde. De Crouy kam unter diesem verdrießlichen Eindruck nach Paris zurück. Er verlangte Rechnung von Charles Durand, und da er sah, daß seine 40,000 Fr. verzehrt waren, wendete er sich an den Prinzen, der sich weigerte, ihm den Schaden zu ersetzen, den sein Journalist, sein officielles Organ, ihm verursachte. Nun lärmte de Crouy so sehr und so laut gegen den Prinzen und C. Durand, daß die Polizei auf die Spur von Allem, was vorging, geleitet wurde. Charles Durand wurde verhaftet, allein auch Crouy-Chanel! Diese Verhaftung machte ihn wüthend; er rief aus: „St. Edme hatte Recht, dieser Durand ist ein Niederträchtiger, und dieser Bonaparte ein . . . Auch werde ich mich nicht mehr mit dem erstern beschmutzen; sobald ich aber in Freiheit bin, werde ich nach London abreisen, und diesen Bonaparte . . . Glaubt man, ich sey ein Mann ohne Seele und ohne Herz, glaubt man, ich werde mich durch Jungen, wie dieser Persigny und dieser kleine Bonaparte, leiten lassen! 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Im ersten Augenblick war die Rede, dem Grafen M. seine Pässe zu schicken; allein man überlegte, daß dadurch neue Verwickelungen in der orientalischen Frage entstehen würden, und zunächst deßhalb unterblieb jene Maaßregel. Von der andern Seite weiß man nicht, wie man der Verfolgung gegen Durand ein vernünftiges Ende geben soll. Die Gerichte zu einer Niederschlagung der Sache (arrêt de non-lieu) zu bestimmen, hat seine Schwierigkeiten; und doch könnte eine öffentliche Verhandlung vielen Skandal im Publikum und in der Presse verursachen, und auf diese Weise doch zu einer Collision mit jener Macht führen. Man weiß noch nicht, auf welche Weise unsere Staatsmänner sich aus dieser Verlegenheit herausziehen werden. – Ich vergaß Ihnen zu sagen, daß die freiwillige Rückkehr des Hrn. v. Crouy-Chanel ins Gefängniß hier allgemein den ihm von den Polizeibehörden gemachten Versprechungen zugeschrieben wird; es mußte nämlich diesen Behörden daran gelegen seyn auf solche Art das Gerücht zu zerstören, daß sie zur Belohnung der von ihm selbst gemachten Anzeige der bonapartistischen Verschwörung bei seiner Entweichung durch die Finger gesehen haben. Indessen hat sein freiwilliges Zurückkehren dieses Gerücht eher vermehrt als vermindert. – Als Hr. Odilon-Barrot während der verwichenen Ferien sich in London befand, suchte Ludwig Napoleon ihn zu sehen, und fand dazu Gelegenheit in einem Hause, welches Hr. Barrot öfters besuchte. Er sprach ihm von seinen Ansprüchen auf die französische Krone. Hr. Barrot suchte ihm begreiflich zu machen, daß so wie die Sachen stehen nichts für ihn zu hoffen sey, er möge sich vorerst ruhig verhalten. . . Man glaubt allgemein, daß Hr. Barrot diesem Rath das Glück verdanke, nicht in der Correspondenz des Prinzen mit Hrn. v. Crouy-Chanel genannt worden zu seyn. ** Paris, 3 Jan. Ein naher Eintritt von Guizot wird von vielen Seiten wieder stark bezweifelt. An der Börse verbreitet sich noch spät das Gerücht, daß der Prinz von Asturien, Sohn des Don Carlos, von Bourges entkommen sey (?). Aus der Kammer erhalten wir die Nachricht, daß die Adreßcommission ihre Arbeiten vollendet, und Hrn. Abel de Remusat zum Redacteur des Adreßentwurfs ernannt hat. Nächsten Montag schon soll dieser Entwurf verlesen, und Donnerstag alsdann mit der Discussion desselben in der Kammer begonnen werden. Die Pairs beginnen bekanntlich damit schon Montag. *** Paris, 3 Jan. Die Commission der Adresse der Deputirtenkammer hat in ihrer heutigen Sitzung Hrn. Rémusat einstimmig zum Redacteur ihres Entwurfs ernannt. Die von den Ministern der Commission gegebenen Erläuterungen waren so vollständig als möglich. In Bezug auf die orientalische Frage, worüber die Commissionsmitglieder Nachweisungen zu erhalten wünschten, erklärte der Conseilpräsident, daß diese Sache noch Gegenstand der Unterhandlungen sey. Gegen 40 Deputirte erwarteten in dem Conferenzsaale das Resultat der ministeriellen Mittheilungen. Diese 40 gehören fast alle zur Opposition. Die Adreßcommission der Pairskammer hat ihre Versammlungen geendigt. Der von ihr vorbereitete Adreßentwurf soll der Ausdruck eines rückhaltslosen Beitritts zu dem von dem gegenwärtigen Ministerium befolgten Verfahren seyn. Es liefen einige Gerüchte über Oppositionstendenzen in der Pairie um, die aber durch den Erfolg bereits widerlegt sind. Man hatte in der Ernennung des Grafen v. Molé zum Mitglied der Adreßcommission ein Symptom der Feindseligkeit zu sehen geglaubt; da aber die Commission Hrn. v. Molé nicht zu ihrem Präsidenten wählte und ihm Hrn. v. Portalis vorzog, so hörten damit alle Auslegungen auf. Die Verlesung der Adressen wird vollends alle Zweifel heben. Wir glauben zu wissen, daß Hr. v. Molé nicht geneigt ist, die Rolle, welche ihm gewisse Leute aufdringen möchten, zu spielen. Schweiz. ✝ Zürich, 3 Jan. Die Nachrichten aus Tessin sind sehr unerfreulich. Die neue Regierung besteht voraus aus Advocaten. Der Pöbel erzwang mit offenen Drohungen den Beschluß, daß mehrere der abgetretenen Regierungsmitglieder in Anklagezustand versetzt werden. Vergebens warnte der persönlich gemäßigte Franscimi vor solcher Gewaltthat; vergeblich rieth sogar Luvini zur Mäßigung. Rache und Gelddurst – es sind unter jenen wohlhabende Männer – siegten; der große Rath mußte willfahren, indem er selber bedroht war. Das sind Zustände, die auf keinerlei Dauer rechnen lassen. Deutschland. Karlsruhe, 4 Jan. Unser Landtag soll auf Anfang des Monats März wieder einberufen werden. (Schw. M.)

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 8. Augsburg, 8. Januar 1840, S. 0060. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_008_18400108/4>, abgerufen am 23.11.2024.