Allgemeine Zeitung. Nr. 24. Augsburg, 24. Januar 1840.[196-98] Bekanntmachung. Um die Anschaffung der Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten den Privaten so viel möglich zu erleichtern und jedes Hinderniß der Verbreitung zu beseitigen, hat das unterfertigte Secretariat veranlaßt, daß man sich für 1840 bei jedem königlichen Postamte mit drei Gulden auf 100 Bogen, jedoch ohne Einrechnung der unbedeutenden Speditionsgebühren, abonniren könne. - München, den 15 Januar 1840. Das Secretariat der Kammer der Abgeordneten. Windwart. coll. Weisbacher. [121-23] Bekanntmachung. Die Administration der bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank macht hiermit bekannt, daß per Dividende und Superdividende vom 11 Semester des Jahres 1839, von den Promessen I Emission 7 fl. 21 kr. per Stück gegen Abstemplung bei der Bank-Casse in München erhoben werden können. - München, den 13 Januar 1840. Simon Frhr. v. Eichthal. [98-100] Vorladung. Der ehemalige Forstcandidat und nachherige Mauthprakticant Johann Bapt. Pfundner, Sohn des bereits im Jahre 1819 im Witwerstande dahier verstorbenen k. b. Salzbeamten Johann Nepomuk Pfundner, ist am 15 d. M. im ledigen Stande ohne Hinterlassung eines Testaments mit Tod abgegangen. Da demnach die gesetzliche Erbfolge einzutreten hat, so werden alle diejenigen, welche ein Erbrecht an den Nachlaß des Johann Baptist Pfundner geltend machen können, hiermit aufgefordert, ihr Erbrecht bis zum Zugleich ergeht an alle jene, welche sonst aus irgend einem Rechtstitel Ansprüche an die Masse Pfundners zu machen haben, die Aufforderung, dieselben bis zu obiger Tagfahrt um so sicherer geltend zu machen und nachzuweisen, als außerdem bei Ausfolglassung der Nachlaßmasse hierauf keine Rücksicht genommen werden würde. Endlich werden alle diejenigen, die etwas von dem Vermögen Pfundners in Händen haben, angegangen, solches in kürzester Frist mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte zur Verlassenschaftsbehörde abzugeben. Würzburg, am 31 December 1839. Königliches Kreis- und Stadtgericht. A. D. Oppmann. [208-209] Ulm. Steckbrief. Im Anfang des Decembers v. J. kam dahier ein Fremder an, welcher sich Dr. v. Wattenwyl aus Bern nannte, und auch wirklich einen auf diesen Namen von dem eidgenössischen Consul in Bordeaux ausgestellten Paß vorzeigte; er schloß mit dem Eigenthümer des Gasthofs "zum schwarzen Ochsen" dahier einen Kaufvertrag über dessen Besitzthum, angeblich zu Errichtung einer Seidenfabrik, ab, verschwand dann aber plötzlich, nachdem er noch weitere Betrügereien verübt hatte, ohne daß es bis jetzt gelungen ist, seiner habhaft zu werden. Die angestellten Nachforschungen ergaben dagegen, daß der Betrüger Andreas Ingold aus Bettenhausen im Kanton Bern ist, daß er sich schon seit vielen Jahren in Deutschland und den angränzenden Staaten, theils unter seinem wahren Namen, theils unter dem Namen eines Karl v. Erlach aus Handelbach, eines Dr. v. Wattenwyl aus Bern, eines Franz Göz aus Neu-York, herumtrieb, und von vielen Gerichten wegen ähnlicher Betrügereien bisher erfolglos mit Steckbriefen verfolgt wurde. Man richtet daher im Interesse der allgemeinen Sicherheit an alle Justiz- und Polizeibehörden auf diesem Wege die Bitte, nach diesem gefährlichen Menschen, dessen Signalement unten angehängt ist, genaue Nachforschungen anstellen und ihn im Betretungsfalle wohlverwahrt hieher liefern zu lassen. Signalement. Ingold ist ungefähr 35 Jahre alt, von großer starker Statur und schönem Körperbau, er hat ein volles Gesicht, hohe freie Stirne, schwarze aber schwache Haare, proportionirte Nase und Mund und gut erhaltene Zähne. Er ist dem Schweiße sehr ergeben, und hat daher die Gewohnheit, sein Gesicht öfters mit dem Schnupftuch zu betupfen; seiner eigenen Aeußerung zufolge soll er an den Füßen noch zwei Narben, angeblich von einer Stich- und einer Schußwunde herrührend, haben. Er spricht den Berner Dialekt und außerdem gut französisch; sein Benehmen ist sehr ruhig. Seine Kleidung dahier war elegant; er trug mehrere Ringe, eine goldene Kette und ein Stöckchen mit silbernem Knopf, worin ein W. eingravirt ist. Den 14 Januar 1840. Königlich würtemb. Oberamtsgericht. Hammer. [166] Folgende neue Karten Die Umgegend von Dresden, in einem Umkreise von drei Meilen. 12 gr. oder 54 kr. rhn. Die sächsische und böhmische Schweiz, von Hajek und Keyl. 12 gr. oder 54 kr. rhn. Grundriß von Dresden im Jahr 1839. 8 gr. od. 36 kr. rhn. [204-5] Fortsetzung der deutschen Theeblätter. Bei Georg Franz in München ist erschienen: (Fortsetzung der deutschen Theeblätter.) Herausgegeben von Monat Januar 1840. (oder Theeblätter Nr. 41. 42. 43. 44.) Inhalt: Die verehrlichen bisherigen Semestral-Abonnenten, deren Abonnement mit Ende März erlischt, empfangen dieses reichhaltige erste Monats-Heft, so wie jene für Februar und März auf dem bisherigen Wege als Rest. Neu hinzutretende Freunde einer gewählten Lecture belieben ihre Bestellungen baldigst, entweder bei den Buchhandlungen oder den lövl. Postämtern zu machen. Der Abonnementspreis ist: Bei den k. bayer. Postämtern Auf dem Wege des Buchhandels [196-98] Bekanntmachung. Um die Anschaffung der Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten den Privaten so viel möglich zu erleichtern und jedes Hinderniß der Verbreitung zu beseitigen, hat das unterfertigte Secretariat veranlaßt, daß man sich für 1840 bei jedem königlichen Postamte mit drei Gulden auf 100 Bogen, jedoch ohne Einrechnung der unbedeutenden Speditionsgebühren, abonniren könne. – München, den 15 Januar 1840. Das Secretariat der Kammer der Abgeordneten. Windwart. coll. Weisbacher. [121-23] Bekanntmachung. Die Administration der bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank macht hiermit bekannt, daß per Dividende und Superdividende vom 11 Semester des Jahres 1839, von den Promessen I Emission 7 fl. 21 kr. per Stück gegen Abstemplung bei der Bank-Casse in München erhoben werden können. – München, den 13 Januar 1840. Simon Frhr. v. Eichthal. [98-100] Vorladung. Der ehemalige Forstcandidat und nachherige Mauthprakticant Johann Bapt. Pfundner, Sohn des bereits im Jahre 1819 im Witwerstande dahier verstorbenen k. b. Salzbeamten Johann Nepomuk Pfundner, ist am 15 d. M. im ledigen Stande ohne Hinterlassung eines Testaments mit Tod abgegangen. 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Wattenwyl aus Bern nannte, und auch wirklich einen auf diesen Namen von dem eidgenössischen Consul in Bordeaux ausgestellten Paß vorzeigte; er schloß mit dem Eigenthümer des Gasthofs „zum schwarzen Ochsen“ dahier einen Kaufvertrag über dessen Besitzthum, angeblich zu Errichtung einer Seidenfabrik, ab, verschwand dann aber plötzlich, nachdem er noch weitere Betrügereien verübt hatte, ohne daß es bis jetzt gelungen ist, seiner habhaft zu werden. Die angestellten Nachforschungen ergaben dagegen, daß der Betrüger Andreas Ingold aus Bettenhausen im Kanton Bern ist, daß er sich schon seit vielen Jahren in Deutschland und den angränzenden Staaten, theils unter seinem wahren Namen, theils unter dem Namen eines Karl v. Erlach aus Handelbach, eines Dr. v. Wattenwyl aus Bern, eines Franz Göz aus Neu-York, herumtrieb, und von vielen Gerichten wegen ähnlicher Betrügereien bisher erfolglos mit Steckbriefen verfolgt wurde. Man richtet daher im Interesse der allgemeinen Sicherheit an alle Justiz- und Polizeibehörden auf diesem Wege die Bitte, nach diesem gefährlichen Menschen, dessen Signalement unten angehängt ist, genaue Nachforschungen anstellen und ihn im Betretungsfalle wohlverwahrt hieher liefern zu lassen. Signalement. Ingold ist ungefähr 35 Jahre alt, von großer starker Statur und schönem Körperbau, er hat ein volles Gesicht, hohe freie Stirne, schwarze aber schwache Haare, proportionirte Nase und Mund und gut erhaltene Zähne. Er ist dem Schweiße sehr ergeben, und hat daher die Gewohnheit, sein Gesicht öfters mit dem Schnupftuch zu betupfen; seiner eigenen Aeußerung zufolge soll er an den Füßen noch zwei Narben, angeblich von einer Stich- und einer Schußwunde herrührend, haben. Er spricht den Berner Dialekt und außerdem gut französisch; sein Benehmen ist sehr ruhig. Seine Kleidung dahier war elegant; er trug mehrere Ringe, eine goldene Kette und ein Stöckchen mit silbernem Knopf, worin ein W. eingravirt ist. Den 14 Januar 1840. Königlich würtemb. Oberamtsgericht. Hammer. [166] Folgende neue Karten Die Umgegend von Dresden, in einem Umkreise von drei Meilen. 12 gr. oder 54 kr. rhn. Die sächsische und böhmische Schweiz, von Hajek und Keyl. 12 gr. oder 54 kr. rhn. Grundriß von Dresden im Jahr 1839. 8 gr. od. 36 kr. rhn. [204-5] Fortsetzung der deutschen Theeblätter. Bei Georg Franz in München ist erschienen: (Fortsetzung der deutschen Theeblätter.) Herausgegeben von Monat Januar 1840. (oder Theeblätter Nr. 41. 42. 43. 44.) Inhalt: Die verehrlichen bisherigen Semestral-Abonnenten, deren Abonnement mit Ende März erlischt, empfangen dieses reichhaltige erste Monats-Heft, so wie jene für Februar und März auf dem bisherigen Wege als Rest. 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[196-98]
Bekanntmachung.
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Das Secretariat der Kammer der Abgeordneten.
Windwart.
coll. Weisbacher.
[121-23]
Bekanntmachung.
Die Administration der bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank macht hiermit bekannt, daß per Dividende und Superdividende vom 11 Semester des Jahres 1839,
von den Bank-Actien gegen den treffenden Coupon 10 fl. 30 kr. per Stück bei den Bank-Cassen in München u. Augsburg,
von den Promessen I Emission 7 fl. 21 kr. per Stück
von den Promessen II Emission 4 fl. 12 kr. per Stück
gegen Abstemplung bei der Bank-Casse in
München erhoben werden können. – München, den 13 Januar 1840.
Simon Frhr. v. Eichthal.
[98-100]
Vorladung.
Der ehemalige Forstcandidat und nachherige Mauthprakticant Johann Bapt. Pfundner, Sohn des bereits im Jahre 1819 im Witwerstande dahier verstorbenen k. b. Salzbeamten Johann Nepomuk Pfundner, ist am 15 d. M. im ledigen Stande ohne Hinterlassung eines Testaments mit Tod abgegangen.
Da demnach die gesetzliche Erbfolge einzutreten hat, so werden alle diejenigen, welche ein Erbrecht an den Nachlaß des Johann Baptist Pfundner geltend machen können, hiermit aufgefordert, ihr Erbrecht bis zum
Mittwoch den 26 Februar 1840,
oder an diesem Tage selbst bei der unterfertigten Verlassenschaftsbehörde anzumelden und durch die nöthigen Belege zu begründen, widrigenfalls ohne Berücksichtigung ihrer Ansprüche der Nachlaß Pfundners an diejenigen ausgeantwortet werden würde, die sich als dessen nächste Verwandte und Erben ausgewiesen haben werden.
Zugleich ergeht an alle jene, welche sonst aus irgend einem Rechtstitel Ansprüche an die Masse Pfundners zu machen haben, die Aufforderung, dieselben bis zu obiger Tagfahrt um so sicherer geltend zu machen und nachzuweisen, als außerdem bei Ausfolglassung der Nachlaßmasse hierauf keine Rücksicht genommen werden würde.
Endlich werden alle diejenigen, die etwas von dem Vermögen Pfundners in Händen haben, angegangen, solches in kürzester Frist mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte zur Verlassenschaftsbehörde abzugeben.
Würzburg, am 31 December 1839.
Königliches Kreis- und Stadtgericht.
A. D.
Schneider.
Oppmann.
[208-209]
Ulm.
Steckbrief.
Im Anfang des Decembers v. J. kam dahier ein Fremder an, welcher sich Dr. v. Wattenwyl aus Bern nannte, und auch wirklich einen auf diesen Namen von dem eidgenössischen Consul in Bordeaux ausgestellten Paß vorzeigte; er schloß mit dem Eigenthümer des Gasthofs „zum schwarzen Ochsen“ dahier einen Kaufvertrag über dessen Besitzthum, angeblich zu Errichtung einer Seidenfabrik, ab, verschwand dann aber plötzlich, nachdem er noch weitere Betrügereien verübt hatte, ohne daß es bis jetzt gelungen ist, seiner habhaft zu werden.
Die angestellten Nachforschungen ergaben dagegen, daß der Betrüger Andreas Ingold aus Bettenhausen im Kanton Bern ist, daß er sich schon seit vielen Jahren in Deutschland und den angränzenden Staaten, theils unter seinem wahren Namen, theils unter dem Namen eines Karl v. Erlach aus Handelbach, eines Dr. v. Wattenwyl aus Bern, eines Franz Göz aus Neu-York, herumtrieb, und von vielen Gerichten wegen ähnlicher Betrügereien bisher erfolglos mit Steckbriefen verfolgt wurde.
Man richtet daher im Interesse der allgemeinen Sicherheit an alle Justiz- und Polizeibehörden auf diesem Wege die Bitte, nach diesem gefährlichen Menschen, dessen Signalement unten angehängt ist, genaue Nachforschungen anstellen und ihn im Betretungsfalle wohlverwahrt hieher liefern zu lassen.
Signalement.
Ingold ist ungefähr 35 Jahre alt, von großer starker Statur und schönem Körperbau, er hat ein volles Gesicht, hohe freie Stirne, schwarze aber schwache Haare, proportionirte Nase und Mund und gut erhaltene Zähne.
Er ist dem Schweiße sehr ergeben, und hat daher die Gewohnheit, sein Gesicht öfters mit dem Schnupftuch zu betupfen; seiner eigenen Aeußerung zufolge soll er an den Füßen noch zwei Narben, angeblich von einer Stich- und einer Schußwunde herrührend, haben. Er spricht den Berner Dialekt und außerdem gut französisch; sein Benehmen ist sehr ruhig. Seine Kleidung dahier war elegant; er trug mehrere Ringe, eine goldene Kette und ein Stöckchen mit silbernem Knopf, worin ein W. eingravirt ist.
Den 14 Januar 1840.
Königlich würtemb. Oberamtsgericht.
Hammer.
[166]
Folgende neue Karten
sind in der Arnold'schen Buchhandlung erschienen und durch alle Buch- und Kunsthandlungen, in Augsburg durch die K. Kollmann'sche Buchhandlung, zu erhalten:
Neue Karte vom Königreich Sachsen, mit vorzüglicher Berücksichtigung der constitutionellen Verhältnisse desselben, herausgegebeu von A. Schiffner. Größtes Landkartenformat. 1 Thlr. od. 1 fl. 48 kr. rhn.
Die Umgegend von Dresden, in einem Umkreise von drei Meilen.
12 gr. oder 54 kr. rhn.
Die sächsische und böhmische Schweiz, von Hajek und Keyl.
12 gr. oder 54 kr. rhn.
Grundriß von Dresden im Jahr 1839. 8 gr. od. 36 kr. rhn.
[204-5]
Fortsetzung der deutschen Theeblätter.
Bei Georg Franz in München ist erschienen:
Deutsche Blätter für Litteratur und Leben.
(Fortsetzung der deutschen Theeblätter.)
Herausgegeben von
Fr. v. Elsholtz, A. v. Maltitz und Fr. A. v. Zu-Rhein.
Monat Januar 1840.
(oder Theeblätter Nr. 41. 42. 43. 44.)
Inhalt:
Blicke in die Gegenwart und Zukunft der deutschen Litteratur. Von Ernst Frhrn. v. Feuchtersleben. – Fragmente aus Vorlesungen über Naturwissenschaft. Von Dr. G. H. v. Schubert. – Münchener Hundert und Eins. Von C. F. – Das wiedergefundene Kleid. Ein chinesisches Drama, mitgetheilt von C. F. Neumann. – Lyrische Halle: Die Sonne an Daguerre. Von Friedrich Thiersch. – Lied des Todes. Von Karl Weichselbaumer. – Bittschrift an den Frühling. – Von Ludwig Bechstein. – Liebesglück. Von Franz v. Kobell. – Bächleins Freiwerbung. Von Fr. August v. Zu-Rhein. – Chronistisches: Litteratur- und Bücherschau: 1) Saint Sylvan, von A. v. Sternberg. 2 Thle. Frankfurt a. M. bei J. D. Sauerländ r 1839. 2) Neue dramatische Dichtungen von Franz Grillparzer. (Wehe dem, der lügt! Lustspiel in 5 Aufzügen, und Der Traum ein Leben, dramatisches Mährchen in 4 Aufzügen). 3) Zacharias Werners poetische Werke, aus seinem handschriftlichen Nachlasse herausgegeben von Jos. Baron v. Zedlitz. Band 1 und 2. Grimma. Verlags-Comptoir 1840. – Ueberblick der Kunstleistungen zu München im Jahre 1839. Von Rudolf Marggraff.
Die verehrlichen bisherigen Semestral-Abonnenten, deren Abonnement mit Ende März erlischt, empfangen dieses reichhaltige erste Monats-Heft, so wie jene für Februar und März auf dem bisherigen Wege als Rest.
Neu hinzutretende Freunde einer gewählten Lecture belieben ihre Bestellungen baldigst, entweder bei den Buchhandlungen oder den lövl. Postämtern zu machen.
Der Abonnementspreis ist:
In den k. k. österr. Staaten
durch die k. k. Postämter bezo-
gen laut des Tarifs der k. k.
österreich. Polizei und Censur-
Hofstelle: halbjäh. zu 4 fl. 24 kr.
Bei den k. bayer. Postämtern
halbjährig
im I. Rayon 3 fl. 32 kr.
im II. Rayon 3 fl. 39 kr.
im III. Rayon 3 fl. 43 kr.
Auf dem Wege des Buchhandels
bezogen
Ganzjährig 7 fl. - kr.
halbjährig 3 fl. 30 kr.
vierteljährig 1 fl. 45 kr.
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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