Allgemeine Zeitung. Nr. 37. Augsburg, 6. Februar 1840.seyn soll), daß er sich aber gegen mich mündlich über Hrn. Rüppells Nachrichten und Karten als in vieler Hinsicht unzuverlässig und irrthümlich ausgesprochen, muß ich wiederholen. Hrn. Rußeggers Werk, von dem ich nach der mit ihm gemachten Bekanntschaft viel erwarte, wird später am besten, durch die Vergleichung seiner Angaben mit denen des Hrn. Rüppell, darthun, wie es sich hiermit verhält. Selbst seine, in diesem Augenblick mir mitgetheilte Auslassung im Beiblatt der Allgem. Zeitung vom 16 Januar des laufenden Jahrs gibt davon bereits einen Vorgeschmack, obgleich das Bestreben, Hrn. Rüppell möglichst zu schonen, gleich ersichtlich daraus ist - eine sehr erklärliche Rücksicht, da Hr. Rußegger eben nach Frankfurt zu reisen im Begriff steht, und daher um so weniger Beruf fühlen mag, sich der Derbheit und dem dictatorischen Ton eines so formidablen Gelehrten in dessen eigenem Lager entgegenzustellen. Doch kann ich nicht umhin hier zu citiren, was Hr. Rußegger vor einiger Zeit in der steyermärkischen Zeitschrift, vierter Jahrgang, zweites Heft, S. 110 publicirte. "Rüppell, schreibt hier Hr. Rußegger, hat in seiner Reisebeschreibung sehr unrichtige Notizen durch Mittheilungen Anderer über das Land der Nubas aufgenommen, welches er selbst nicht gesehen hat. Ueberhaupt bin ich mit seinem Reisebericht gar nicht zufrieden, er ist mir zu oberflächlich, geht zu leicht über die wichtigsten Gegenstände weg und ist zu arm an wirklicher Naturanschauung." Dieß scheint mir außerordentlich deutlich, und ich, der nur einzelne Irrthümer des Hrn. Rüppell bemerklich machte, habe im Allgemeinen ein weniger ungünstiges Urtheil über ihn ausgesprochen als dieses. Was ich aber gesagt, glaube ich, und würde dabei verharren, wenn auch noch so viele Autoritäten mir (ohne mich durch Ueberzeugung zu einer andern Meinung zu bekehren) entgegenträten. Ich würde also auch des Hrn. Rußegger, dem ich freundschaftlich zugethan bin, und dessen gründliche Gelehrsamkeit ich hoch ehre, hier zum zweitenmal gar nicht erwähnt haben, wenn es nicht nöthig gewesen wäre, um zu beweisen: "daß ich nicht in Ermangelung eigener wissenschaftlicher Befähigung zu einem gegründeten Angriff auf Gelehrte (?) mich des Namens und angeblicher Ansprüche (noch einmal ein Druckfehler, denn um Sinn zu haben, müßte es wenigstens Aussprüche heißen) bediente, um die Wahrheit der Angaben Hrn. Rüppells zu verdächtigen" - ferner, "daß es ganz und gar nicht zu meinem Nachtheil gereicht, keine Kenntniß von dem aus der Frankfurter Ober-Postamtszeitung in der Allgem. Zeitung verstümmelt abgedruckten Briefe des Hrn. Rußegger zu haben, in welchen dieser verdienstvolle Reisende gegen einen solchen Mißbrauch seines Namens protestirt, und in Bezug auf Hrn. Rüppells Leistungen gerade das Gegentheil von dem, was Semilasso ihn sagen läßt, ausspricht." Wir haben eben gesehen, in wie fern die in einem amtlichen Bericht des Hrn. Rußegger an seinen Vorgesetzten befindlichen Aeußerungen, welche in der Steyermärkischen Zeitschrift abgedruckt, und jedenfalls lange vor den mir unbekannten verstümmelten Briefen in der Allgem. Zeitung erschienen sind - gerade das Gegentheil meiner Behauptungen enthalten. 6) Da ich depreciren muß jedes triviale Detail wiederzukäuen, welches Hrn. Doctor Rüppells Erklärung weiter enthält, so ertheile ich ihm schließlich nur noch die Versicherung, daß ich, ganz unbekannt mit seiner geehrten Person, durchaus kein anderes Motiv gehabt habe, ihn einiger Irrthümer zu zeihen, als das Interesse der Wahrheit, und nebenbei vielleicht etwas humeur, wie ich nicht läugnen will, über die Anmaßung, welche sich in seiner Vorrede und mehreren Stellen seines, in mancher andern Hinsicht dennoch verdienstvollen Buches auf eine sehr widerliche Weise kund gibt. Ich glaube dennoch in beiderseitiger Hinsicht mit mehr Mäßigung verfahren zu seyn, als in der Entgegnung gefunden werden wird, deren Ton ich mich nur jetzt nothgedrungen etwas mehr zu nähern genöthigt war; doch verwahre ich mich gänzlich gegen die lächerliche Voraussetzung Hrn. Rüppells, daß ich ihn bloß deßhalb einiger Oberflächlichkeit in seinem Reiseberichte beschuldigt, weil er Mehemed Ali als einen Tyrannen geschildert. Ich kann im Gegentheil mit dem besten Gewissen betheuern, es bisher vollständig ignorirt zu haben, daß den Helden Aegyptens das Unglück betroffen, in dem Heros des Frankfurter Naturaliencabinets einen Antagonisten zu finden. Aufrichtig gesagt, glaube ich aber, daß Mehemed Ali nicht viel von diesem Umstand zu befürchten hat, ja daß alle wissenschaftlichen Kenntnisse Herrn Rüppells, so zahllos sie auch seyn mögen, immer noch nicht hinlänglich sind, das Genie Mehemed Ali's zu messen, und wenn auch ein nichtsbedeutender Tourist, wie ich es bin, sich gern gefallen läßt, bis in alle Ewigkeit ein Gegenstand von Hrn. Rüppells höchster Geringschätzung zu bleiben, dieser doch gut thun wird, dem erhabenen Sterne gegenüber - dessen Bedeckung zu observiren er wohl vergebens hofft - nicht weiter dem Beispiel jener launischen Kläffer zu folgen, die auch den Glanz des Mondes nicht, ohne unnützes Lautwerden, zu ertragen vermögen. (Fortsetzung folgt.) Die Capcolonie und die Boers in Port Natal. London, 29 Jan. Die Emigranten aus der Capcolonie in Port Natal haben sich endlich von aller Abhängigkeit von der englischen Krone frei erklärt. Die Veranlassung dazu gab eine falsche Nachricht, welche das Journal von Grahams-Town vom 3 Oct. enthielt, daß die englische Regierung einen Theil der Landereien in Port Natal an Colonisten verkauft habe. Diese Nachricht verdankte ihren Ursprung wahrscheinlich Gerüchten, zu denen Bannisters Association für Colonisirung von Natal Veranlassung gegeben hatte, die aber wenigstens bis jetzt ganz grundlos waren, da das Parlament ihr noch keine Charte gegeben hat. Die Emigranten, welche durch die Besatzung von Natal - ein Detaschement von 100 Mann Colonialtruppen unter Major Charters - schon erbittert waren, hielten hierauf eine große Versammlung (Volksraad) aller ihrer Hauptleute und der hauptsächlichsten ihrer Bürger in Port Natal, und erließen den 11 Nov. folgende Erklärung; "Beschluß. Im Fall fremde Ansiedler ohne vorhergegangene Erlaubniß der Versammlung in Port Natal landen sollten, werden sie als Feinde des Staats behandelt. Sollten die Emigranten von einer bewaffneten Macht begleitet seyn, welche uns außer Stande setzte ihre Landung zu verhindern, so werden wir uns in die Wälder, Gebirge und Klüfte zurückziehen, welche die Bai in jeder Richtung umgeben, und uns dort in kleineren Partien vertheilen, wie die unterdrückten Spanier gethan haben, und nach dem Beispiel von Don Carlos weder Pardon geben noch verlangen, bis wir unser Eigenthum wieder erobert haben. Die Commandanten und Hauptleute der bewaffneten Bürger sollen versammelt werden, um weitere Maaßregeln über die Vertheilung und das Commando ihrer Truppen zu nehmen. Eine hinlängliche Menge von Schlachtvieh, Mais und andern Lebensmitteln soll von verschiedenen Orten in die Nähe der Bay gebracht werden, um eine Wache von 40 Mann zu erhalten, welche auf dem Hügel von Barca errichtet werden soll, um die Bewegungen von Panda und den benachbarten Kafferstämmen zu beobachten. Eine seyn soll), daß er sich aber gegen mich mündlich über Hrn. Rüppells Nachrichten und Karten als in vieler Hinsicht unzuverlässig und irrthümlich ausgesprochen, muß ich wiederholen. Hrn. Rußeggers Werk, von dem ich nach der mit ihm gemachten Bekanntschaft viel erwarte, wird später am besten, durch die Vergleichung seiner Angaben mit denen des Hrn. Rüppell, darthun, wie es sich hiermit verhält. Selbst seine, in diesem Augenblick mir mitgetheilte Auslassung im Beiblatt der Allgem. Zeitung vom 16 Januar des laufenden Jahrs gibt davon bereits einen Vorgeschmack, obgleich das Bestreben, Hrn. Rüppell möglichst zu schonen, gleich ersichtlich daraus ist – eine sehr erklärliche Rücksicht, da Hr. Rußegger eben nach Frankfurt zu reisen im Begriff steht, und daher um so weniger Beruf fühlen mag, sich der Derbheit und dem dictatorischen Ton eines so formidablen Gelehrten in dessen eigenem Lager entgegenzustellen. Doch kann ich nicht umhin hier zu citiren, was Hr. Rußegger vor einiger Zeit in der steyermärkischen Zeitschrift, vierter Jahrgang, zweites Heft, S. 110 publicirte. „Rüppell, schreibt hier Hr. Rußegger, hat in seiner Reisebeschreibung sehr unrichtige Notizen durch Mittheilungen Anderer über das Land der Nubas aufgenommen, welches er selbst nicht gesehen hat. Ueberhaupt bin ich mit seinem Reisebericht gar nicht zufrieden, er ist mir zu oberflächlich, geht zu leicht über die wichtigsten Gegenstände weg und ist zu arm an wirklicher Naturanschauung.“ Dieß scheint mir außerordentlich deutlich, und ich, der nur einzelne Irrthümer des Hrn. Rüppell bemerklich machte, habe im Allgemeinen ein weniger ungünstiges Urtheil über ihn ausgesprochen als dieses. Was ich aber gesagt, glaube ich, und würde dabei verharren, wenn auch noch so viele Autoritäten mir (ohne mich durch Ueberzeugung zu einer andern Meinung zu bekehren) entgegenträten. Ich würde also auch des Hrn. Rußegger, dem ich freundschaftlich zugethan bin, und dessen gründliche Gelehrsamkeit ich hoch ehre, hier zum zweitenmal gar nicht erwähnt haben, wenn es nicht nöthig gewesen wäre, um zu beweisen: „daß ich nicht in Ermangelung eigener wissenschaftlicher Befähigung zu einem gegründeten Angriff auf Gelehrte (?) mich des Namens und angeblicher Ansprüche (noch einmal ein Druckfehler, denn um Sinn zu haben, müßte es wenigstens Aussprüche heißen) bediente, um die Wahrheit der Angaben Hrn. Rüppells zu verdächtigen“ – ferner, „daß es ganz und gar nicht zu meinem Nachtheil gereicht, keine Kenntniß von dem aus der Frankfurter Ober-Postamtszeitung in der Allgem. Zeitung verstümmelt abgedruckten Briefe des Hrn. Rußegger zu haben, in welchen dieser verdienstvolle Reisende gegen einen solchen Mißbrauch seines Namens protestirt, und in Bezug auf Hrn. Rüppells Leistungen gerade das Gegentheil von dem, was Semilasso ihn sagen läßt, ausspricht.“ Wir haben eben gesehen, in wie fern die in einem amtlichen Bericht des Hrn. Rußegger an seinen Vorgesetzten befindlichen Aeußerungen, welche in der Steyermärkischen Zeitschrift abgedruckt, und jedenfalls lange vor den mir unbekannten verstümmelten Briefen in der Allgem. Zeitung erschienen sind – gerade das Gegentheil meiner Behauptungen enthalten. 6) Da ich depreciren muß jedes triviale Detail wiederzukäuen, welches Hrn. Doctor Rüppells Erklärung weiter enthält, so ertheile ich ihm schließlich nur noch die Versicherung, daß ich, ganz unbekannt mit seiner geehrten Person, durchaus kein anderes Motiv gehabt habe, ihn einiger Irrthümer zu zeihen, als das Interesse der Wahrheit, und nebenbei vielleicht etwas humeur, wie ich nicht läugnen will, über die Anmaßung, welche sich in seiner Vorrede und mehreren Stellen seines, in mancher andern Hinsicht dennoch verdienstvollen Buches auf eine sehr widerliche Weise kund gibt. Ich glaube dennoch in beiderseitiger Hinsicht mit mehr Mäßigung verfahren zu seyn, als in der Entgegnung gefunden werden wird, deren Ton ich mich nur jetzt nothgedrungen etwas mehr zu nähern genöthigt war; doch verwahre ich mich gänzlich gegen die lächerliche Voraussetzung Hrn. Rüppells, daß ich ihn bloß deßhalb einiger Oberflächlichkeit in seinem Reiseberichte beschuldigt, weil er Mehemed Ali als einen Tyrannen geschildert. Ich kann im Gegentheil mit dem besten Gewissen betheuern, es bisher vollständig ignorirt zu haben, daß den Helden Aegyptens das Unglück betroffen, in dem Heros des Frankfurter Naturaliencabinets einen Antagonisten zu finden. Aufrichtig gesagt, glaube ich aber, daß Mehemed Ali nicht viel von diesem Umstand zu befürchten hat, ja daß alle wissenschaftlichen Kenntnisse Herrn Rüppells, so zahllos sie auch seyn mögen, immer noch nicht hinlänglich sind, das Genie Mehemed Ali's zu messen, und wenn auch ein nichtsbedeutender Tourist, wie ich es bin, sich gern gefallen läßt, bis in alle Ewigkeit ein Gegenstand von Hrn. Rüppells höchster Geringschätzung zu bleiben, dieser doch gut thun wird, dem erhabenen Sterne gegenüber – dessen Bedeckung zu observiren er wohl vergebens hofft – nicht weiter dem Beispiel jener launischen Kläffer zu folgen, die auch den Glanz des Mondes nicht, ohne unnützes Lautwerden, zu ertragen vermögen. (Fortsetzung folgt.) Die Capcolonie und die Boers in Port Natal. London, 29 Jan. Die Emigranten aus der Capcolonie in Port Natal haben sich endlich von aller Abhängigkeit von der englischen Krone frei erklärt. Die Veranlassung dazu gab eine falsche Nachricht, welche das Journal von Grahams-Town vom 3 Oct. enthielt, daß die englische Regierung einen Theil der Landereien in Port Natal an Colonisten verkauft habe. Diese Nachricht verdankte ihren Ursprung wahrscheinlich Gerüchten, zu denen Bannisters Association für Colonisirung von Natal Veranlassung gegeben hatte, die aber wenigstens bis jetzt ganz grundlos waren, da das Parlament ihr noch keine Charte gegeben hat. Die Emigranten, welche durch die Besatzung von Natal – ein Detaschement von 100 Mann Colonialtruppen unter Major Charters – schon erbittert waren, hielten hierauf eine große Versammlung (Volksraad) aller ihrer Hauptleute und der hauptsächlichsten ihrer Bürger in Port Natal, und erließen den 11 Nov. folgende Erklärung; „Beschluß. Im Fall fremde Ansiedler ohne vorhergegangene Erlaubniß der Versammlung in Port Natal landen sollten, werden sie als Feinde des Staats behandelt. Sollten die Emigranten von einer bewaffneten Macht begleitet seyn, welche uns außer Stande setzte ihre Landung zu verhindern, so werden wir uns in die Wälder, Gebirge und Klüfte zurückziehen, welche die Bai in jeder Richtung umgeben, und uns dort in kleineren Partien vertheilen, wie die unterdrückten Spanier gethan haben, und nach dem Beispiel von Don Carlos weder Pardon geben noch verlangen, bis wir unser Eigenthum wieder erobert haben. Die Commandanten und Hauptleute der bewaffneten Bürger sollen versammelt werden, um weitere Maaßregeln über die Vertheilung und das Commando ihrer Truppen zu nehmen. Eine hinlängliche Menge von Schlachtvieh, Mais und andern Lebensmitteln soll von verschiedenen Orten in die Nähe der Bay gebracht werden, um eine Wache von 40 Mann zu erhalten, welche auf dem Hügel von Barca errichtet werden soll, um die Bewegungen von Panda und den benachbarten Kafferstämmen zu beobachten. Eine <TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0012" n="0292"/> seyn soll), daß er sich aber gegen mich mündlich über Hrn. Rüppells Nachrichten und Karten als in vieler Hinsicht unzuverlässig und irrthümlich ausgesprochen, muß ich wiederholen. Hrn. Rußeggers Werk, von dem ich nach der mit ihm gemachten Bekanntschaft viel erwarte, wird später am besten, durch die Vergleichung seiner Angaben mit denen des Hrn. Rüppell, darthun, wie es sich hiermit verhält. Selbst seine, in diesem Augenblick mir mitgetheilte Auslassung im Beiblatt der Allgem. Zeitung vom 16 Januar des laufenden Jahrs gibt davon bereits einen Vorgeschmack, obgleich das Bestreben, Hrn. Rüppell möglichst zu schonen, gleich ersichtlich daraus ist – eine sehr erklärliche Rücksicht, da Hr. Rußegger eben nach Frankfurt zu reisen im Begriff steht, und daher um so weniger Beruf fühlen mag, sich der Derbheit und dem dictatorischen Ton eines so formidablen Gelehrten in dessen eigenem Lager entgegenzustellen. Doch kann ich nicht umhin hier zu citiren, was Hr. Rußegger vor einiger Zeit in der steyermärkischen Zeitschrift, vierter Jahrgang, zweites Heft, S. 110 publicirte.</p><lb/> <p>„Rüppell, schreibt hier Hr. Rußegger, hat in seiner Reisebeschreibung sehr unrichtige Notizen durch Mittheilungen Anderer über das Land der Nubas aufgenommen, welches er selbst nicht gesehen hat. <hi rendition="#g">Ueberhaupt bin ich mit seinem Reisebericht <hi rendition="#b">gar nicht</hi> zufrieden</hi>, <hi rendition="#g">er ist mir zu <hi rendition="#b">oberflächlich</hi></hi>, <hi rendition="#g">geht zu leicht über die wichtigsten Gegenstände weg und ist zu arm an wirklicher Naturanschauung</hi>.“</p><lb/> <p>Dieß scheint mir außerordentlich deutlich, und ich, der nur einzelne Irrthümer des Hrn. Rüppell bemerklich machte, habe im Allgemeinen ein weniger ungünstiges Urtheil über ihn ausgesprochen als dieses. Was ich aber gesagt, glaube ich, und würde dabei verharren, wenn auch noch so viele Autoritäten mir (ohne mich durch Ueberzeugung zu einer andern Meinung zu bekehren) entgegenträten. Ich würde also auch des Hrn. Rußegger, dem ich freundschaftlich zugethan bin, und dessen gründliche Gelehrsamkeit ich hoch ehre, hier zum zweitenmal gar nicht erwähnt haben, wenn es nicht nöthig gewesen wäre, um zu <hi rendition="#g">beweisen</hi>: „daß ich nicht in Ermangelung eigener wissenschaftlicher Befähigung zu einem gegründeten Angriff auf Gelehrte (?) mich des Namens und angeblicher <hi rendition="#g">Ansprüche</hi> (noch einmal ein Druckfehler, denn um Sinn zu haben, müßte es wenigstens Aussprüche heißen) bediente, um die Wahrheit der Angaben Hrn. Rüppells zu verdächtigen“ – ferner, „daß es ganz und gar nicht zu meinem Nachtheil gereicht, keine Kenntniß von dem aus der Frankfurter Ober-Postamtszeitung in der Allgem. Zeitung verstümmelt abgedruckten Briefe des Hrn. Rußegger zu haben, in welchen dieser verdienstvolle Reisende gegen einen solchen Mißbrauch seines Namens protestirt, und in Bezug auf Hrn. Rüppells Leistungen <hi rendition="#g">gerade das Gegentheil</hi> von dem, was Semilasso <hi rendition="#g">ihn sagen läßt</hi>, ausspricht.“</p><lb/> <p>Wir haben eben gesehen, in wie fern die in einem amtlichen Bericht des Hrn. Rußegger an seinen Vorgesetzten befindlichen Aeußerungen, welche in der Steyermärkischen Zeitschrift abgedruckt, und jedenfalls lange vor den mir unbekannten verstümmelten Briefen in der Allgem. Zeitung erschienen sind – <hi rendition="#g">gerade das Gegentheil</hi> meiner Behauptungen enthalten.</p><lb/> <p>6) Da ich depreciren muß jedes triviale Detail wiederzukäuen, welches Hrn. Doctor Rüppells Erklärung weiter enthält, so ertheile ich ihm schließlich nur noch die Versicherung, daß ich, ganz unbekannt mit seiner geehrten Person, durchaus kein anderes Motiv gehabt habe, ihn einiger Irrthümer zu zeihen, als das Interesse der Wahrheit, und nebenbei vielleicht etwas humeur, wie ich nicht läugnen will, über die Anmaßung, welche sich in seiner Vorrede und mehreren Stellen seines, in mancher andern Hinsicht dennoch verdienstvollen Buches auf eine sehr widerliche Weise kund gibt. Ich glaube dennoch in beiderseitiger Hinsicht mit mehr Mäßigung verfahren zu seyn, als in der Entgegnung gefunden werden wird, deren Ton ich mich nur jetzt nothgedrungen etwas mehr zu nähern genöthigt war; doch verwahre ich mich gänzlich gegen die lächerliche Voraussetzung Hrn. Rüppells, daß ich ihn bloß deßhalb einiger Oberflächlichkeit in seinem Reiseberichte beschuldigt, weil er Mehemed Ali als einen Tyrannen geschildert. Ich kann im Gegentheil mit dem besten Gewissen betheuern, es bisher vollständig ignorirt zu haben, daß den Helden Aegyptens das Unglück betroffen, in dem Heros des Frankfurter Naturaliencabinets einen Antagonisten zu finden. Aufrichtig gesagt, glaube ich aber, daß Mehemed Ali nicht viel von diesem Umstand zu befürchten hat, ja daß alle wissenschaftlichen Kenntnisse Herrn Rüppells, so zahllos sie auch seyn mögen, immer noch nicht hinlänglich sind, das Genie Mehemed Ali's zu messen, und wenn auch ein nichtsbedeutender Tourist, wie ich es bin, sich gern gefallen läßt, bis in alle Ewigkeit ein Gegenstand von Hrn. Rüppells höchster Geringschätzung zu bleiben, dieser doch gut thun wird, dem erhabenen Sterne gegenüber – dessen Bedeckung zu observiren er wohl vergebens hofft – nicht weiter dem Beispiel jener launischen Kläffer zu folgen, die auch den Glanz des Mondes nicht, ohne unnützes Lautwerden, zu ertragen vermögen.</p><lb/> <p>(Fortsetzung folgt.)</p><lb/> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Die Capcolonie und die Boers in Port Natal</hi>.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline>**</byline> <dateline><hi rendition="#b">London,</hi> 29 Jan.</dateline> <p> Die Emigranten aus der Capcolonie in Port Natal haben sich endlich von aller Abhängigkeit von der englischen Krone frei erklärt. Die Veranlassung dazu gab eine falsche Nachricht, welche das Journal von Grahams-Town vom 3 Oct. enthielt, daß die englische Regierung einen Theil der Landereien in Port Natal an Colonisten verkauft habe. Diese Nachricht verdankte ihren Ursprung wahrscheinlich Gerüchten, zu denen Bannisters Association für Colonisirung von Natal Veranlassung gegeben hatte, die aber wenigstens bis jetzt ganz grundlos waren, da das Parlament ihr noch keine Charte gegeben hat. Die Emigranten, welche durch die Besatzung von Natal – ein Detaschement von 100 Mann Colonialtruppen unter Major Charters – schon erbittert waren, hielten hierauf eine große Versammlung (Volksraad) aller ihrer Hauptleute und der hauptsächlichsten ihrer Bürger in Port Natal, und erließen den 11 Nov. folgende Erklärung; „Beschluß. Im Fall fremde Ansiedler ohne vorhergegangene Erlaubniß der Versammlung in Port Natal landen sollten, werden sie als Feinde des Staats behandelt. Sollten die Emigranten von einer bewaffneten Macht begleitet seyn, welche uns außer Stande setzte ihre Landung zu verhindern, so werden wir uns in die Wälder, Gebirge und Klüfte zurückziehen, welche die Bai in jeder Richtung umgeben, und uns dort in kleineren Partien vertheilen, wie die unterdrückten Spanier gethan haben, und nach dem Beispiel von Don Carlos weder Pardon geben noch verlangen, bis wir unser Eigenthum wieder erobert haben. Die Commandanten und Hauptleute der bewaffneten Bürger sollen versammelt werden, um weitere Maaßregeln über die Vertheilung und das Commando ihrer Truppen zu nehmen. Eine hinlängliche Menge von Schlachtvieh, Mais und andern Lebensmitteln soll von verschiedenen Orten in die Nähe der Bay gebracht werden, um eine Wache von 40 Mann zu erhalten, welche auf dem Hügel von Barca errichtet werden soll, um die Bewegungen von Panda und den benachbarten Kafferstämmen zu beobachten. Eine<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0292/0012]
seyn soll), daß er sich aber gegen mich mündlich über Hrn. Rüppells Nachrichten und Karten als in vieler Hinsicht unzuverlässig und irrthümlich ausgesprochen, muß ich wiederholen. Hrn. Rußeggers Werk, von dem ich nach der mit ihm gemachten Bekanntschaft viel erwarte, wird später am besten, durch die Vergleichung seiner Angaben mit denen des Hrn. Rüppell, darthun, wie es sich hiermit verhält. Selbst seine, in diesem Augenblick mir mitgetheilte Auslassung im Beiblatt der Allgem. Zeitung vom 16 Januar des laufenden Jahrs gibt davon bereits einen Vorgeschmack, obgleich das Bestreben, Hrn. Rüppell möglichst zu schonen, gleich ersichtlich daraus ist – eine sehr erklärliche Rücksicht, da Hr. Rußegger eben nach Frankfurt zu reisen im Begriff steht, und daher um so weniger Beruf fühlen mag, sich der Derbheit und dem dictatorischen Ton eines so formidablen Gelehrten in dessen eigenem Lager entgegenzustellen. Doch kann ich nicht umhin hier zu citiren, was Hr. Rußegger vor einiger Zeit in der steyermärkischen Zeitschrift, vierter Jahrgang, zweites Heft, S. 110 publicirte.
„Rüppell, schreibt hier Hr. Rußegger, hat in seiner Reisebeschreibung sehr unrichtige Notizen durch Mittheilungen Anderer über das Land der Nubas aufgenommen, welches er selbst nicht gesehen hat. Ueberhaupt bin ich mit seinem Reisebericht gar nicht zufrieden, er ist mir zu oberflächlich, geht zu leicht über die wichtigsten Gegenstände weg und ist zu arm an wirklicher Naturanschauung.“
Dieß scheint mir außerordentlich deutlich, und ich, der nur einzelne Irrthümer des Hrn. Rüppell bemerklich machte, habe im Allgemeinen ein weniger ungünstiges Urtheil über ihn ausgesprochen als dieses. Was ich aber gesagt, glaube ich, und würde dabei verharren, wenn auch noch so viele Autoritäten mir (ohne mich durch Ueberzeugung zu einer andern Meinung zu bekehren) entgegenträten. Ich würde also auch des Hrn. Rußegger, dem ich freundschaftlich zugethan bin, und dessen gründliche Gelehrsamkeit ich hoch ehre, hier zum zweitenmal gar nicht erwähnt haben, wenn es nicht nöthig gewesen wäre, um zu beweisen: „daß ich nicht in Ermangelung eigener wissenschaftlicher Befähigung zu einem gegründeten Angriff auf Gelehrte (?) mich des Namens und angeblicher Ansprüche (noch einmal ein Druckfehler, denn um Sinn zu haben, müßte es wenigstens Aussprüche heißen) bediente, um die Wahrheit der Angaben Hrn. Rüppells zu verdächtigen“ – ferner, „daß es ganz und gar nicht zu meinem Nachtheil gereicht, keine Kenntniß von dem aus der Frankfurter Ober-Postamtszeitung in der Allgem. Zeitung verstümmelt abgedruckten Briefe des Hrn. Rußegger zu haben, in welchen dieser verdienstvolle Reisende gegen einen solchen Mißbrauch seines Namens protestirt, und in Bezug auf Hrn. Rüppells Leistungen gerade das Gegentheil von dem, was Semilasso ihn sagen läßt, ausspricht.“
Wir haben eben gesehen, in wie fern die in einem amtlichen Bericht des Hrn. Rußegger an seinen Vorgesetzten befindlichen Aeußerungen, welche in der Steyermärkischen Zeitschrift abgedruckt, und jedenfalls lange vor den mir unbekannten verstümmelten Briefen in der Allgem. Zeitung erschienen sind – gerade das Gegentheil meiner Behauptungen enthalten.
6) Da ich depreciren muß jedes triviale Detail wiederzukäuen, welches Hrn. Doctor Rüppells Erklärung weiter enthält, so ertheile ich ihm schließlich nur noch die Versicherung, daß ich, ganz unbekannt mit seiner geehrten Person, durchaus kein anderes Motiv gehabt habe, ihn einiger Irrthümer zu zeihen, als das Interesse der Wahrheit, und nebenbei vielleicht etwas humeur, wie ich nicht läugnen will, über die Anmaßung, welche sich in seiner Vorrede und mehreren Stellen seines, in mancher andern Hinsicht dennoch verdienstvollen Buches auf eine sehr widerliche Weise kund gibt. Ich glaube dennoch in beiderseitiger Hinsicht mit mehr Mäßigung verfahren zu seyn, als in der Entgegnung gefunden werden wird, deren Ton ich mich nur jetzt nothgedrungen etwas mehr zu nähern genöthigt war; doch verwahre ich mich gänzlich gegen die lächerliche Voraussetzung Hrn. Rüppells, daß ich ihn bloß deßhalb einiger Oberflächlichkeit in seinem Reiseberichte beschuldigt, weil er Mehemed Ali als einen Tyrannen geschildert. Ich kann im Gegentheil mit dem besten Gewissen betheuern, es bisher vollständig ignorirt zu haben, daß den Helden Aegyptens das Unglück betroffen, in dem Heros des Frankfurter Naturaliencabinets einen Antagonisten zu finden. Aufrichtig gesagt, glaube ich aber, daß Mehemed Ali nicht viel von diesem Umstand zu befürchten hat, ja daß alle wissenschaftlichen Kenntnisse Herrn Rüppells, so zahllos sie auch seyn mögen, immer noch nicht hinlänglich sind, das Genie Mehemed Ali's zu messen, und wenn auch ein nichtsbedeutender Tourist, wie ich es bin, sich gern gefallen läßt, bis in alle Ewigkeit ein Gegenstand von Hrn. Rüppells höchster Geringschätzung zu bleiben, dieser doch gut thun wird, dem erhabenen Sterne gegenüber – dessen Bedeckung zu observiren er wohl vergebens hofft – nicht weiter dem Beispiel jener launischen Kläffer zu folgen, die auch den Glanz des Mondes nicht, ohne unnützes Lautwerden, zu ertragen vermögen.
(Fortsetzung folgt.)
Die Capcolonie und die Boers in Port Natal.
**London, 29 Jan. Die Emigranten aus der Capcolonie in Port Natal haben sich endlich von aller Abhängigkeit von der englischen Krone frei erklärt. Die Veranlassung dazu gab eine falsche Nachricht, welche das Journal von Grahams-Town vom 3 Oct. enthielt, daß die englische Regierung einen Theil der Landereien in Port Natal an Colonisten verkauft habe. Diese Nachricht verdankte ihren Ursprung wahrscheinlich Gerüchten, zu denen Bannisters Association für Colonisirung von Natal Veranlassung gegeben hatte, die aber wenigstens bis jetzt ganz grundlos waren, da das Parlament ihr noch keine Charte gegeben hat. Die Emigranten, welche durch die Besatzung von Natal – ein Detaschement von 100 Mann Colonialtruppen unter Major Charters – schon erbittert waren, hielten hierauf eine große Versammlung (Volksraad) aller ihrer Hauptleute und der hauptsächlichsten ihrer Bürger in Port Natal, und erließen den 11 Nov. folgende Erklärung; „Beschluß. Im Fall fremde Ansiedler ohne vorhergegangene Erlaubniß der Versammlung in Port Natal landen sollten, werden sie als Feinde des Staats behandelt. Sollten die Emigranten von einer bewaffneten Macht begleitet seyn, welche uns außer Stande setzte ihre Landung zu verhindern, so werden wir uns in die Wälder, Gebirge und Klüfte zurückziehen, welche die Bai in jeder Richtung umgeben, und uns dort in kleineren Partien vertheilen, wie die unterdrückten Spanier gethan haben, und nach dem Beispiel von Don Carlos weder Pardon geben noch verlangen, bis wir unser Eigenthum wieder erobert haben. Die Commandanten und Hauptleute der bewaffneten Bürger sollen versammelt werden, um weitere Maaßregeln über die Vertheilung und das Commando ihrer Truppen zu nehmen. Eine hinlängliche Menge von Schlachtvieh, Mais und andern Lebensmitteln soll von verschiedenen Orten in die Nähe der Bay gebracht werden, um eine Wache von 40 Mann zu erhalten, welche auf dem Hügel von Barca errichtet werden soll, um die Bewegungen von Panda und den benachbarten Kafferstämmen zu beobachten. Eine
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-06-28T11:37:15Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |