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Allgemeine Zeitung. Nr. 52. Augsburg, 21. Februar 1840.

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die ehrenvollsten Versicherungen königlicher Huld enthielt. - Nachdem die Reise unsers General-Musikdirectors durch Italien ein wahrer Triumphzug genannt werden kann, erwarteten ihn in Paris, wohin er sich von da begab, gleiche Auszeichnungen. Er hoffte daselbst ein lyrisch-dramatisches Gedicht für die hiesige große Oper auffinden zu können; seine Erwartung ward jedoch getäuscht. Seit beinahe 6 Monaten haben uns sowohl die französischen als deutschen öffentlichen Blätter von dem Erfolge dieses seines letzten Aufenthalts unterrichtet, und wir haben um so mehr Ursache, auf den Besitz dieses Mannes stolz zu seyn. Einstimmig ward er, wie schon gesagt, zum Mitgliede der k. Akademie der Künste erwählt, und jetzt erfahren wir die officielle Annahme seiner, für die Kunst so wichtigen Vorschläge zum neuen Reglement der Zulassung zum Bewerb um den großen Preis für junge Tonsetzer. - Bei seiner Zurückkunft fand Hr. Spontini hier in Berlin, nachdem er schon Mitglied vieler Akademien in Frankreich, England, Holland, Schweden, Berlin u. a. m. ist, noch eine gleiche Ernennung des Pesther und Ofener Musik- und des deutschen National-Vereins vor."

[531]

Wissenschaftliche Bildungsanstalt der Gebrüder Paulus auf dem Salon bei Ludwigsburg im Königreich Würtemberg.

Unsere Anstalt, die nunmehr seit vier Jahren besteht, und im Verlauf derselben in Betreff der innern und äußern Organisation die ihr von Anfang an zu Grunde liegende, eigenthümliche Idee zu verwirklichen vermochte, hat allmählich im In- und Ausland so allgemein das Interesse und die Aufmerksamkeit des Publicums auf sich gezogen, daß von allen Seiten her durch häufige Nachfragen nähere Auskunft über sie gewünscht wird. Diesem allgemeinen Interesse glauben wir auf keine Weise besser entsprechen zu können, als indem wir uns erlauben, auf diesem öffentlichen Wege eine möglichst kurz gefaßte Schilderung ihrer wesentlichsten, innern und äußern Verhältnisse zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. Wir beziehen uns hiebei zunächst auf eine kürzlich erschienene Schrift (Principien des Unterrichts und der Erziehung, wissenschaftlich untersucht von den Gebrüdern Paulus, Vorstehern u. s. w. Stuttgart. Ebner und Seubert 1839), in welcher unsre Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts wissenschaftlich so auseinandergesetzt und durchgeführt sind, daß sie nicht nur einer ziemlich allgemeinen Verbreitung im In- und Ausland sich zu erfreuen hatte, sondern auch daß von verschiedenen Orten Deutschlands und der Schweiz her bedeutendere, sachverständige Männer ihre anerkennende Zufriedenheit uns auszudrücken sich bewogen fanden. Wir können nicht umhin auf diese Schrift hier zu verweisen, da die nachfolgenden Mittheilungen in ihr ihre nähere Erläuterung und Begründung finden.

Die Aufgabe, die unsere Anstalt sich zum Ziel setzt, geht nicht dahin, eine Bildung ins Leben zu rufen, die überhaupt noch nicht, oder nur mangelhaft in der Welt vorhanden wäre. Vielmehr schien ihr von Anfang an der Zweck aller Bildung der zu seyn, den Menschen fürs Leben und die bestehenden Verhältnisse brauchbar zu machen, was ja doch am Ende die Aufgabe aller pädagogischen Thätigkeit seyn muß. Allein um diesen Zweck sicher zu erreichen, hält unsre Anstalt es für nothwendig, ihn mehr, als es in den meisten vorhandenen Bildungsanstalten der Fall ist, zur Grundlage ihrer ganzen Einrichtung zu machen. Dieser Tendenz gemäß muß sie vor Allem das religiöse Leben als ihr wichtigstes Element in sich aufnehmen, weil ja auch in der Wirklichkeit nur seine göttliche Macht allen zeitlichen Verhältnissen ihren Halt gibt. Unpassend aber wäre es, obwohl dieß in neuerer Zeit von manchen Seiten verlangt wurde, den übrigen Elementen der Bildung ihre Eigenthümlichkeit zu verkümmern, indem man sie einseitig in den Dienst der Religion zöge, da ja doch jedes in der That seinen eigenen Kreis hat, und um so förderlicher für sich und die übrigen wirkt, je strenger es sich innerhalb seiner Schranken hält. Die nächste Aufgabe sodann ist die sittliche Ausbildung der Zöglinge, wofür es kein anderes Mittel gibt, als das persönliche Verhältniß der Erzieher zu denselben. Dieses besteht in einer innigen, durch nichts zu störenden Liebe, die nur da die Gestalt des strafenden Ernstes annimmt, wo eine Gefahr für das sittliche Leben eintritt, gegen welche andere Mittel fruchtlos bleiben. Um aber jedem auch das zu geben, was für seine besondere Stellung im Leben nothwendig ist, geht die Anstalt bei der Einrichtung des Unterrichts vom Grundsatz der Trennung des humanistischen und realistischen Studiums aus, da jedes von beiden, um gründlich betrieben zu werden, die ganze Vorbereitungszeit eines Menschen in Anspruch nimmt, und die Scheidung der Stände deutlich genug auf sie hinweist. Gemeinsam bleiben allerdings beiden einige Fächer, nämlich Religion, Geschichte, Geographie, deutsche Sprache und einige Theile der Mathematik. Wenn aber dann die Hauptsache des humanistischen Studiums die Kenntniß der alten Sprachen ist, die zuerst durch den grammatikalischen Schulunterricht im Lateinischen, Griechischen und Hebräischen, hernach durch Bekanntmachung mit der höhern Philologie erreicht wird, so umfaßt dagegen die realistische Bildung einestheils die neuern Sprachen, namentlich das Französische, Englische und Italienische, anderntheils ein gründliches und umfassendes Studium der niedern und höhern Mathematik, woran sich Freihand- und Linear-Zeichnen und für die spätere Zeit Physik, Chemie, Technologie und naturgeschichtliche Wissenschaften anschließen. Für die Methode gilt der Grundsatz, daß diejenige die beste sey, durch die man des Gegenstands am schnellsten und vollkommensten Meister wird; diejenige aber verwerflich, die auf Kosten des positiven Wissens formelle Verstandesbildung zu fördern sucht. Diese Einrichtungen haben erfreuliche Resultate geliefert, so daß bis jetzt dreizehn Zöglinge von der Anstalt unmittelbar auf die Universität übergegangen sind, und überhaupt noch keiner, der von der Anstalt aus ein öffentliches Staatsexamen machte, abgewiesen wurde. Andere haben eine Laufbahn als Techniker betreten, und viele haben sich für mercantilische und andere Berufsarten ausgebildet. Mehrere in der Anstalt noch befindliche bereiten sich theils auf das in Würtemberg wohlbekannte, sogenannte Landexamen, theils auf die hier zu Land stattfindende Concursprüfung zur Aufnahme ins höhere theologische Seminar zu Tübingen vor.

Das Lehrerpersonal besteht außer uns vier Brüdern aus zwei würtembergischen Candidaten der Theologie, einem Lehrer der französischen Sprache (aus der französischen Schweiz), einem Lehrer der Englischen und Italienischen, einem Elementarlehrer, einem Musiklehrer und einem Zeichenlehrer. Das Local der Anstalt liegt in einer schönen, freundlichen und gesunden Gegend. Das Gebäude ist vor zwei Jahren ganz neu zu diesem Zwecke aufgeführt worden, und daher in seiner Einrichtung für alle Bedürfnisse, namentlich für Bequemlichkeit und Gesundheit, berechnet.

Die Bedingungen der Aufnahme enthält ein Prospectus vom 20 September 1839, dessen Bestimmungen in einigen Punkten von denen der frühern Prospecte abweichen, und der entweder unmittelbar von der Direction der Anstalt, oder von der Buchhandlung Ebner und Seubert in Stuttgart, sowie von andern Buchhandlungen des In- und Auslandes bezogen werden kann.

Salon bei Ludwigsburg, den 12 Febr. 1840

Die Gebrüder Friedrich Paulus, Dr. der Medicin. - Philipp Paulus, Candidat der Theologie.

Christoph Paulus, Candidat der Bergwissenschaft. - Immanuel Paulus, Candidat der Theologie.

[578]

Renten-Anstalt.

Stuttgart. Die am 1 Januar 1840zahlbar gewordene Dividende des Jahres 1839, welche nach Vorschrift des §. 51 der Statuten bereits mit dem vorigen Rechenschaftsberichte für das Jahr 1838 vorhinein bekannt gemacht wurde, kann gegen Ausfolgung der nach §. 16 gehörig ausgefertigten, mit Lebenszeugniß und Unterschrift des Actionnärs versehenen Coupons bei der Casse dieser Anstalt baar erhoben, oder als Zuzahlung auf theilweise Actien verwendet werden, in welchem letztern Falle der Actionnär neben seiner Unterschrift auch die Nummer jener theilweisen Actien zu bemerken hat, auf welche die Gutschrift des Couponbetrages erfolgen soll. Wo diese Bemerkung mangelt, wird angenommen, daß baare Zahlung der Rente gewünscht werde. Daß die Actienzahl des neuen Jahresvereins

die ehrenvollsten Versicherungen königlicher Huld enthielt. – Nachdem die Reise unsers General-Musikdirectors durch Italien ein wahrer Triumphzug genannt werden kann, erwarteten ihn in Paris, wohin er sich von da begab, gleiche Auszeichnungen. Er hoffte daselbst ein lyrisch-dramatisches Gedicht für die hiesige große Oper auffinden zu können; seine Erwartung ward jedoch getäuscht. Seit beinahe 6 Monaten haben uns sowohl die französischen als deutschen öffentlichen Blätter von dem Erfolge dieses seines letzten Aufenthalts unterrichtet, und wir haben um so mehr Ursache, auf den Besitz dieses Mannes stolz zu seyn. Einstimmig ward er, wie schon gesagt, zum Mitgliede der k. Akademie der Künste erwählt, und jetzt erfahren wir die officielle Annahme seiner, für die Kunst so wichtigen Vorschläge zum neuen Reglement der Zulassung zum Bewerb um den großen Preis für junge Tonsetzer. – Bei seiner Zurückkunft fand Hr. Spontini hier in Berlin, nachdem er schon Mitglied vieler Akademien in Frankreich, England, Holland, Schweden, Berlin u. a. m. ist, noch eine gleiche Ernennung des Pesther und Ofener Musik- und des deutschen National-Vereins vor.“

[531]

Wissenschaftliche Bildungsanstalt der Gebrüder Paulus auf dem Salon bei Ludwigsburg im Königreich Würtemberg.

Unsere Anstalt, die nunmehr seit vier Jahren besteht, und im Verlauf derselben in Betreff der innern und äußern Organisation die ihr von Anfang an zu Grunde liegende, eigenthümliche Idee zu verwirklichen vermochte, hat allmählich im In- und Ausland so allgemein das Interesse und die Aufmerksamkeit des Publicums auf sich gezogen, daß von allen Seiten her durch häufige Nachfragen nähere Auskunft über sie gewünscht wird. Diesem allgemeinen Interesse glauben wir auf keine Weise besser entsprechen zu können, als indem wir uns erlauben, auf diesem öffentlichen Wege eine möglichst kurz gefaßte Schilderung ihrer wesentlichsten, innern und äußern Verhältnisse zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. Wir beziehen uns hiebei zunächst auf eine kürzlich erschienene Schrift (Principien des Unterrichts und der Erziehung, wissenschaftlich untersucht von den Gebrüdern Paulus, Vorstehern u. s. w. Stuttgart. Ebner und Seubert 1839), in welcher unsre Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts wissenschaftlich so auseinandergesetzt und durchgeführt sind, daß sie nicht nur einer ziemlich allgemeinen Verbreitung im In- und Ausland sich zu erfreuen hatte, sondern auch daß von verschiedenen Orten Deutschlands und der Schweiz her bedeutendere, sachverständige Männer ihre anerkennende Zufriedenheit uns auszudrücken sich bewogen fanden. Wir können nicht umhin auf diese Schrift hier zu verweisen, da die nachfolgenden Mittheilungen in ihr ihre nähere Erläuterung und Begründung finden.

Die Aufgabe, die unsere Anstalt sich zum Ziel setzt, geht nicht dahin, eine Bildung ins Leben zu rufen, die überhaupt noch nicht, oder nur mangelhaft in der Welt vorhanden wäre. Vielmehr schien ihr von Anfang an der Zweck aller Bildung der zu seyn, den Menschen fürs Leben und die bestehenden Verhältnisse brauchbar zu machen, was ja doch am Ende die Aufgabe aller pädagogischen Thätigkeit seyn muß. Allein um diesen Zweck sicher zu erreichen, hält unsre Anstalt es für nothwendig, ihn mehr, als es in den meisten vorhandenen Bildungsanstalten der Fall ist, zur Grundlage ihrer ganzen Einrichtung zu machen. Dieser Tendenz gemäß muß sie vor Allem das religiöse Leben als ihr wichtigstes Element in sich aufnehmen, weil ja auch in der Wirklichkeit nur seine göttliche Macht allen zeitlichen Verhältnissen ihren Halt gibt. Unpassend aber wäre es, obwohl dieß in neuerer Zeit von manchen Seiten verlangt wurde, den übrigen Elementen der Bildung ihre Eigenthümlichkeit zu verkümmern, indem man sie einseitig in den Dienst der Religion zöge, da ja doch jedes in der That seinen eigenen Kreis hat, und um so förderlicher für sich und die übrigen wirkt, je strenger es sich innerhalb seiner Schranken hält. Die nächste Aufgabe sodann ist die sittliche Ausbildung der Zöglinge, wofür es kein anderes Mittel gibt, als das persönliche Verhältniß der Erzieher zu denselben. Dieses besteht in einer innigen, durch nichts zu störenden Liebe, die nur da die Gestalt des strafenden Ernstes annimmt, wo eine Gefahr für das sittliche Leben eintritt, gegen welche andere Mittel fruchtlos bleiben. Um aber jedem auch das zu geben, was für seine besondere Stellung im Leben nothwendig ist, geht die Anstalt bei der Einrichtung des Unterrichts vom Grundsatz der Trennung des humanistischen und realistischen Studiums aus, da jedes von beiden, um gründlich betrieben zu werden, die ganze Vorbereitungszeit eines Menschen in Anspruch nimmt, und die Scheidung der Stände deutlich genug auf sie hinweist. Gemeinsam bleiben allerdings beiden einige Fächer, nämlich Religion, Geschichte, Geographie, deutsche Sprache und einige Theile der Mathematik. Wenn aber dann die Hauptsache des humanistischen Studiums die Kenntniß der alten Sprachen ist, die zuerst durch den grammatikalischen Schulunterricht im Lateinischen, Griechischen und Hebräischen, hernach durch Bekanntmachung mit der höhern Philologie erreicht wird, so umfaßt dagegen die realistische Bildung einestheils die neuern Sprachen, namentlich das Französische, Englische und Italienische, anderntheils ein gründliches und umfassendes Studium der niedern und höhern Mathematik, woran sich Freihand- und Linear-Zeichnen und für die spätere Zeit Physik, Chemie, Technologie und naturgeschichtliche Wissenschaften anschließen. Für die Methode gilt der Grundsatz, daß diejenige die beste sey, durch die man des Gegenstands am schnellsten und vollkommensten Meister wird; diejenige aber verwerflich, die auf Kosten des positiven Wissens formelle Verstandesbildung zu fördern sucht. Diese Einrichtungen haben erfreuliche Resultate geliefert, so daß bis jetzt dreizehn Zöglinge von der Anstalt unmittelbar auf die Universität übergegangen sind, und überhaupt noch keiner, der von der Anstalt aus ein öffentliches Staatsexamen machte, abgewiesen wurde. Andere haben eine Laufbahn als Techniker betreten, und viele haben sich für mercantilische und andere Berufsarten ausgebildet. Mehrere in der Anstalt noch befindliche bereiten sich theils auf das in Würtemberg wohlbekannte, sogenannte Landexamen, theils auf die hier zu Land stattfindende Concursprüfung zur Aufnahme ins höhere theologische Seminar zu Tübingen vor.

Das Lehrerpersonal besteht außer uns vier Brüdern aus zwei würtembergischen Candidaten der Theologie, einem Lehrer der französischen Sprache (aus der französischen Schweiz), einem Lehrer der Englischen und Italienischen, einem Elementarlehrer, einem Musiklehrer und einem Zeichenlehrer. Das Local der Anstalt liegt in einer schönen, freundlichen und gesunden Gegend. Das Gebäude ist vor zwei Jahren ganz neu zu diesem Zwecke aufgeführt worden, und daher in seiner Einrichtung für alle Bedürfnisse, namentlich für Bequemlichkeit und Gesundheit, berechnet.

Die Bedingungen der Aufnahme enthält ein Prospectus vom 20 September 1839, dessen Bestimmungen in einigen Punkten von denen der frühern Prospecte abweichen, und der entweder unmittelbar von der Direction der Anstalt, oder von der Buchhandlung Ebner und Seubert in Stuttgart, sowie von andern Buchhandlungen des In- und Auslandes bezogen werden kann.

Salon bei Ludwigsburg, den 12 Febr. 1840

Die Gebrüder Friedrich Paulus, Dr. der Medicin. – Philipp Paulus, Candidat der Theologie.

Christoph Paulus, Candidat der Bergwissenschaft. – Immanuel Paulus, Candidat der Theologie.

[578]

Renten-Anstalt.

Stuttgart. Die am 1 Januar 1840zahlbar gewordene Dividende des Jahres 1839, welche nach Vorschrift des §. 51 der Statuten bereits mit dem vorigen Rechenschaftsberichte für das Jahr 1838 vorhinein bekannt gemacht wurde, kann gegen Ausfolgung der nach §. 16 gehörig ausgefertigten, mit Lebenszeugniß und Unterschrift des Actionnärs versehenen Coupons bei der Casse dieser Anstalt baar erhoben, oder als Zuzahlung auf theilweise Actien verwendet werden, in welchem letztern Falle der Actionnär neben seiner Unterschrift auch die Nummer jener theilweisen Actien zu bemerken hat, auf welche die Gutschrift des Couponbetrages erfolgen soll. Wo diese Bemerkung mangelt, wird angenommen, daß baare Zahlung der Rente gewünscht werde. Daß die Actienzahl des neuen Jahresvereins

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[0414/0014] die ehrenvollsten Versicherungen königlicher Huld enthielt. – Nachdem die Reise unsers General-Musikdirectors durch Italien ein wahrer Triumphzug genannt werden kann, erwarteten ihn in Paris, wohin er sich von da begab, gleiche Auszeichnungen. Er hoffte daselbst ein lyrisch-dramatisches Gedicht für die hiesige große Oper auffinden zu können; seine Erwartung ward jedoch getäuscht. Seit beinahe 6 Monaten haben uns sowohl die französischen als deutschen öffentlichen Blätter von dem Erfolge dieses seines letzten Aufenthalts unterrichtet, und wir haben um so mehr Ursache, auf den Besitz dieses Mannes stolz zu seyn. Einstimmig ward er, wie schon gesagt, zum Mitgliede der k. Akademie der Künste erwählt, und jetzt erfahren wir die officielle Annahme seiner, für die Kunst so wichtigen Vorschläge zum neuen Reglement der Zulassung zum Bewerb um den großen Preis für junge Tonsetzer. – Bei seiner Zurückkunft fand Hr. Spontini hier in Berlin, nachdem er schon Mitglied vieler Akademien in Frankreich, England, Holland, Schweden, Berlin u. a. m. ist, noch eine gleiche Ernennung des Pesther und Ofener Musik- und des deutschen National-Vereins vor.“ [531] Wissenschaftliche Bildungsanstalt der Gebrüder Paulus auf dem Salon bei Ludwigsburg im Königreich Würtemberg. Unsere Anstalt, die nunmehr seit vier Jahren besteht, und im Verlauf derselben in Betreff der innern und äußern Organisation die ihr von Anfang an zu Grunde liegende, eigenthümliche Idee zu verwirklichen vermochte, hat allmählich im In- und Ausland so allgemein das Interesse und die Aufmerksamkeit des Publicums auf sich gezogen, daß von allen Seiten her durch häufige Nachfragen nähere Auskunft über sie gewünscht wird. Diesem allgemeinen Interesse glauben wir auf keine Weise besser entsprechen zu können, als indem wir uns erlauben, auf diesem öffentlichen Wege eine möglichst kurz gefaßte Schilderung ihrer wesentlichsten, innern und äußern Verhältnisse zur allgemeinen Kenntniß zu bringen. Wir beziehen uns hiebei zunächst auf eine kürzlich erschienene Schrift (Principien des Unterrichts und der Erziehung, wissenschaftlich untersucht von den Gebrüdern Paulus, Vorstehern u. s. w. Stuttgart. Ebner und Seubert 1839), in welcher unsre Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts wissenschaftlich so auseinandergesetzt und durchgeführt sind, daß sie nicht nur einer ziemlich allgemeinen Verbreitung im In- und Ausland sich zu erfreuen hatte, sondern auch daß von verschiedenen Orten Deutschlands und der Schweiz her bedeutendere, sachverständige Männer ihre anerkennende Zufriedenheit uns auszudrücken sich bewogen fanden. Wir können nicht umhin auf diese Schrift hier zu verweisen, da die nachfolgenden Mittheilungen in ihr ihre nähere Erläuterung und Begründung finden. Die Aufgabe, die unsere Anstalt sich zum Ziel setzt, geht nicht dahin, eine Bildung ins Leben zu rufen, die überhaupt noch nicht, oder nur mangelhaft in der Welt vorhanden wäre. Vielmehr schien ihr von Anfang an der Zweck aller Bildung der zu seyn, den Menschen fürs Leben und die bestehenden Verhältnisse brauchbar zu machen, was ja doch am Ende die Aufgabe aller pädagogischen Thätigkeit seyn muß. Allein um diesen Zweck sicher zu erreichen, hält unsre Anstalt es für nothwendig, ihn mehr, als es in den meisten vorhandenen Bildungsanstalten der Fall ist, zur Grundlage ihrer ganzen Einrichtung zu machen. Dieser Tendenz gemäß muß sie vor Allem das religiöse Leben als ihr wichtigstes Element in sich aufnehmen, weil ja auch in der Wirklichkeit nur seine göttliche Macht allen zeitlichen Verhältnissen ihren Halt gibt. Unpassend aber wäre es, obwohl dieß in neuerer Zeit von manchen Seiten verlangt wurde, den übrigen Elementen der Bildung ihre Eigenthümlichkeit zu verkümmern, indem man sie einseitig in den Dienst der Religion zöge, da ja doch jedes in der That seinen eigenen Kreis hat, und um so förderlicher für sich und die übrigen wirkt, je strenger es sich innerhalb seiner Schranken hält. Die nächste Aufgabe sodann ist die sittliche Ausbildung der Zöglinge, wofür es kein anderes Mittel gibt, als das persönliche Verhältniß der Erzieher zu denselben. Dieses besteht in einer innigen, durch nichts zu störenden Liebe, die nur da die Gestalt des strafenden Ernstes annimmt, wo eine Gefahr für das sittliche Leben eintritt, gegen welche andere Mittel fruchtlos bleiben. Um aber jedem auch das zu geben, was für seine besondere Stellung im Leben nothwendig ist, geht die Anstalt bei der Einrichtung des Unterrichts vom Grundsatz der Trennung des humanistischen und realistischen Studiums aus, da jedes von beiden, um gründlich betrieben zu werden, die ganze Vorbereitungszeit eines Menschen in Anspruch nimmt, und die Scheidung der Stände deutlich genug auf sie hinweist. Gemeinsam bleiben allerdings beiden einige Fächer, nämlich Religion, Geschichte, Geographie, deutsche Sprache und einige Theile der Mathematik. Wenn aber dann die Hauptsache des humanistischen Studiums die Kenntniß der alten Sprachen ist, die zuerst durch den grammatikalischen Schulunterricht im Lateinischen, Griechischen und Hebräischen, hernach durch Bekanntmachung mit der höhern Philologie erreicht wird, so umfaßt dagegen die realistische Bildung einestheils die neuern Sprachen, namentlich das Französische, Englische und Italienische, anderntheils ein gründliches und umfassendes Studium der niedern und höhern Mathematik, woran sich Freihand- und Linear-Zeichnen und für die spätere Zeit Physik, Chemie, Technologie und naturgeschichtliche Wissenschaften anschließen. Für die Methode gilt der Grundsatz, daß diejenige die beste sey, durch die man des Gegenstands am schnellsten und vollkommensten Meister wird; diejenige aber verwerflich, die auf Kosten des positiven Wissens formelle Verstandesbildung zu fördern sucht. Diese Einrichtungen haben erfreuliche Resultate geliefert, so daß bis jetzt dreizehn Zöglinge von der Anstalt unmittelbar auf die Universität übergegangen sind, und überhaupt noch keiner, der von der Anstalt aus ein öffentliches Staatsexamen machte, abgewiesen wurde. Andere haben eine Laufbahn als Techniker betreten, und viele haben sich für mercantilische und andere Berufsarten ausgebildet. Mehrere in der Anstalt noch befindliche bereiten sich theils auf das in Würtemberg wohlbekannte, sogenannte Landexamen, theils auf die hier zu Land stattfindende Concursprüfung zur Aufnahme ins höhere theologische Seminar zu Tübingen vor. Das Lehrerpersonal besteht außer uns vier Brüdern aus zwei würtembergischen Candidaten der Theologie, einem Lehrer der französischen Sprache (aus der französischen Schweiz), einem Lehrer der Englischen und Italienischen, einem Elementarlehrer, einem Musiklehrer und einem Zeichenlehrer. Das Local der Anstalt liegt in einer schönen, freundlichen und gesunden Gegend. Das Gebäude ist vor zwei Jahren ganz neu zu diesem Zwecke aufgeführt worden, und daher in seiner Einrichtung für alle Bedürfnisse, namentlich für Bequemlichkeit und Gesundheit, berechnet. Die Bedingungen der Aufnahme enthält ein Prospectus vom 20 September 1839, dessen Bestimmungen in einigen Punkten von denen der frühern Prospecte abweichen, und der entweder unmittelbar von der Direction der Anstalt, oder von der Buchhandlung Ebner und Seubert in Stuttgart, sowie von andern Buchhandlungen des In- und Auslandes bezogen werden kann. Salon bei Ludwigsburg, den 12 Febr. 1840 Die Gebrüder Friedrich Paulus, Dr. der Medicin. – Philipp Paulus, Candidat der Theologie. Christoph Paulus, Candidat der Bergwissenschaft. – Immanuel Paulus, Candidat der Theologie. [578] Renten-Anstalt. Stuttgart. Die am 1 Januar 1840zahlbar gewordene Dividende des Jahres 1839, welche nach Vorschrift des §. 51 der Statuten bereits mit dem vorigen Rechenschaftsberichte für das Jahr 1838 vorhinein bekannt gemacht wurde, kann gegen Ausfolgung der nach §. 16 gehörig ausgefertigten, mit Lebenszeugniß und Unterschrift des Actionnärs versehenen Coupons bei der Casse dieser Anstalt baar erhoben, oder als Zuzahlung auf theilweise Actien verwendet werden, in welchem letztern Falle der Actionnär neben seiner Unterschrift auch die Nummer jener theilweisen Actien zu bemerken hat, auf welche die Gutschrift des Couponbetrages erfolgen soll. Wo diese Bemerkung mangelt, wird angenommen, daß baare Zahlung der Rente gewünscht werde. Daß die Actienzahl des neuen Jahresvereins

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 52. Augsburg, 21. Februar 1840, S. 0414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_052_18400221/14>, abgerufen am 21.11.2024.