Allgemeine Zeitung. Nr. 58. Augsburg, 27. Februar 1840.Schweden. Stockholm, 11 Febr. Im Augenblick ist ein Stillstand oder vielmehr eine gewisse Unsicherheit eingetreten, die indeß nicht lange anhalten kann. Die Gerüchte wegen Ministerveränderungen dauern fort, und dem 82jährigen Grafen Rosenblad wurde eine Abschiedsrede nachgesandt, die gewiß dem System eben so wohl und vielleicht noch mehr als der Person galt, denn man warf ihm großen Nepotismus vor. Man will wissen, mehrere andere Minister seyen zu Statthaltern einzelner Läne bestimmt, doch möchte dieß vorerst höchstens von Graf Brahe und Hrn. Nermann wahr seyn. Seit zwei Tagen sind die Propositionen der Regierung hinsichtlich der Ausgaben bekannt, haben aber keinen sehr günstigen Eindruck gemacht. Nicht nur würde diesen Propositionen zufolge das Ausgabebudget eine halbe Million Thaler jährlich mehr betragen, sondern auch die Ueberschüsse von den vorigen Jahren, somit circa 4 Millionen, sollen zur Verfügung der Regierung stehen. Dieß würde also auf die nächsten fünf Jahre bis zum folgenden Reichstag 6 1/2 Millionen ausmachen. Erwägt man nun, daß Graf Anckarswärd auf eine jährliche Verminderung der Ausgaben von einer Million Thaler antrug, so ergibt sich, daß beide Theile für die nächste Finanzperiode um 11 1/2 Millionen Thaler oder jährlich 2 1/4 Millionen auseinander sind. An Streit wird es also nicht fehlen. Eine Art vorläufiger Einrede kam dieser Tage im Bürgerstand vor, wo Hr. Petre die Noth in Dalekarlien und Wermeland schilderte. Hr. Wärn bemerkte dabei unter Anderm: "Der Pauperismus in unsern westlichen Gegenden nimmt fortwährend zu, nicht daß die Natur hier stiefmütterlicher wäre, als in dem benachbarten Norwegen, sondern weil die Institutionen anders sind. Meine Herren, ich nehme keinen Anstand zu behaupten, der Grund liegt in unserer veralteten, für die große Mehrzahl, namentlich für den Landmann drückenden Verfassung. Wer von Schweden nach Norwegen reist, überzeugt sich schnell davon. Statt der dürftigen Hütten (Kojor) trifft man dort bequeme Häuser, so wie einen augenfälligen Wohlstand und viele Selbstständigkeit darin; aber der norwegische Bauer behält auch die Frucht seiner Arbeit für sich, und liebt darum sein Land und dessen Institutionen mit einer Wärme, von der man sich kaum einen Begriff machen kann." Diese Worte sind nicht leichthin gesprochen: sie bezeichnen die Richtung der gegenwärtigen Bewegung in Schweden. Stockholm, 14 Febr. Der zum Justizminister ernannte Graf Trolle-Wachtmeister hat durch ein heute angekommenes an den König gerichtetes Schreiben das ihm angebotene Portefeuille der Justiz mit Dank abgelehnt, indem er sich auf sein Alter von beinahe 60 Jahren, auf seine wankende Gesundheit und die lange Zeit von mehr als 22 Jahren beruft, während welcher er von den öffentlichen Angelegenheiten entfernt gelebt. Man kann noch keine Muthmaßung aufstellen, wer nun zum Justizminister ernannt werden möge. - Der Constitutionsausschuß der Reichsstände, dessen Wortführer, wie bekannt, Graf Anckarswärd ist, war bis jetzt in Verlegenheit, einen Secretär zu finden, welcher der Denkart der Majorität des Ausschusses entspräche. Der Häradshöfding Richert, ein ausgezeichneter Rechtsgelehrter, in Westgothland wohnhaft, war durch ein officielles Schreiben ersucht, diese Stelle zu übernehmen, gab aber eine verneinende Antwort. Man hat nun den Professor Bergfalk in Upsala zum Secretär erwählt, und er soll geneigt seyn, das Anerbieten anzunehmen. Der bekannte Journalist Johanson, so wie ein anderer Journalist, Namens Theorell, waren mit in Vorschlag. Rußland. St. Petersburg, 6 Febr. Die Zeitung von Nowgorod berichtet über eine kirchliche Feier, welche mit Bezug auf die Wiedervereinigung der griechisch-unirten mit der morgenländischen Kirche am 30 v. M. dort stattfand. Nachdem dazu die Erlaubniß erfolgt war, fand sich der Bischof Antonius aus Brzesc-Litewski am 29 Jan. in Nowgorod ein und vollzog am folgenden Morgen, gemeinschaftlich mit der Stadtgeistlichkeit, in der St. Sophienkathedrale die Liturgie und Messe ganz im Ritus der herrschenden Kirche, zu welcher Feier sich die ersten Militär- und Civilautoritäten Nowgorods und eine gedrängte Schaar aus allen Classen der Bevölkerung in derselben versammelt hatten. Noch am Abende desselben Tages setzte Bischof Antonius seine weitere Reise fort, um auch in anderen Eparchien des Reichs die Wiedervereinigung beider Kirchen zu feiern. - Der Soldat Wassili Dudoroff, vom Astrachan'schen Carabiniersregiment, ein Bauerssohn, desertirte von seinem Regimente und erschien bei seinem Vater, dem verabschiedeten Soldaten Antip Dudoroff, der ihn jedoch noch an demselben Tage seiner Behörde ablieferte, ohne dem Sohne auch nur ein Nachtlager in seinem Hause zu gestatten. Se. Maj. der Kaiser haben dem verabschiedeten Soldaten Antip Dudoroff eine silberne Medaille mit der Inschrift: "Für Pflichttreue" nebst einem Geschenk von 100 Silberrubeln verliehen, und das Benehmen des Dudoroff bekannt machen lassen. (Preuß. Staatsz.) Griechenland. Der in Malta erscheinende Mediterraneo enthält ein Schreiben aus Athen vom 27 Jan., worin gemeldet wird, daß der König dem brittischen Geschäftsträger, Sir Edmund Lyons, eine Audienz ertheilt und ihm eröffnet habe, daß es sein persönlicher Wunsch sey, die freundschaftlichen Verbindungen mit England ganz auf den alten Fuß wiederhergestellt zu sehen. Aegypten. Der Oesterreichische Beobachter schreibt: Die neuesten Nachrichten aus Alexandria vom 26 Jan. melden: "Die außerordentlichen Maaßregeln, welche der Pascha vor einiger Zeit in Bezug auf die Einverleibung der großherrlichen Flotte und auf die allgemeine Bewaffnung eingeleitet hatte, sind zum Theil wieder rückgängig geworden. Was die Flotte anlangt, so scheint es, daß ihm von Konstantinopel bedeutet worden ist, daß die Vereinigung der großherrlichen Flotte mit der ägyptischen dort allgemein sehr übel aufgenommen wurde, und daß als eine Gegenmaaßregel ein neuer Kapudan Pascha ernannt werden würde. Auch wurde er gewahr, daß die Türken über die ägyptischen Abrichter sehr erzürnt waren und Miene machten, sich ihren Belehrungen zu widersetzen. Besonders war dieß auf dem Linienschiffe Nro. 3 der Fall, wo die dahin gesendeten arabischen Officiere zurückgewiesen wurden und die türkischen sich geweigert haben, auf das ägyptische Linienschiff Nro. 5 überzugehen. - Mehemed Ali hat demnach klugen Rath befolgt und sich beeilt, das alte Verhältniß, wenigstens zum Theil, wieder herzustellen. In Bezug auf die Uniformirung ist aber bis jetzt keine Veränderung eingetreten; die Kleidungen werden bis zum Kurban-Bairam fertig. Es heißt, der Patrona-Beg (zweite Admiral der Flotte), dem die ägyptische Uniform gesendet wurde, habe sich geweigert, sie anzunehmen. - Hinsichtlich der allgemeinen Bewaffnung hat Mehemed Ali bald eingesehen, daß es an Leuten und gutem Willen dazu fehlt. Die Stadt Alexandria, welche 8000 Mann hätte stellen sollen, hat deren kaum 1600 angezeigt, und diese suchen sich loszumachen. Aus den benachbarten Provinzen aber sind dießfalls so allarmirende Berichte eingegangen, daß um das Landvolk, welches den Feldbau verlassen und in Masse auszuwandern drohte, zu beruhigen, unlängst die Erklärung gemacht wurde, daß diese Maaßregel nur in Alexandria zur Ausübung kommen solle. So Schweden. Stockholm, 11 Febr. Im Augenblick ist ein Stillstand oder vielmehr eine gewisse Unsicherheit eingetreten, die indeß nicht lange anhalten kann. Die Gerüchte wegen Ministerveränderungen dauern fort, und dem 82jährigen Grafen Rosenblad wurde eine Abschiedsrede nachgesandt, die gewiß dem System eben so wohl und vielleicht noch mehr als der Person galt, denn man warf ihm großen Nepotismus vor. Man will wissen, mehrere andere Minister seyen zu Statthaltern einzelner Läne bestimmt, doch möchte dieß vorerst höchstens von Graf Brahe und Hrn. Nermann wahr seyn. Seit zwei Tagen sind die Propositionen der Regierung hinsichtlich der Ausgaben bekannt, haben aber keinen sehr günstigen Eindruck gemacht. Nicht nur würde diesen Propositionen zufolge das Ausgabebudget eine halbe Million Thaler jährlich mehr betragen, sondern auch die Ueberschüsse von den vorigen Jahren, somit circa 4 Millionen, sollen zur Verfügung der Regierung stehen. Dieß würde also auf die nächsten fünf Jahre bis zum folgenden Reichstag 6 1/2 Millionen ausmachen. Erwägt man nun, daß Graf Anckarswärd auf eine jährliche Verminderung der Ausgaben von einer Million Thaler antrug, so ergibt sich, daß beide Theile für die nächste Finanzperiode um 11 1/2 Millionen Thaler oder jährlich 2 1/4 Millionen auseinander sind. An Streit wird es also nicht fehlen. Eine Art vorläufiger Einrede kam dieser Tage im Bürgerstand vor, wo Hr. Petré die Noth in Dalekarlien und Wermeland schilderte. Hr. Wärn bemerkte dabei unter Anderm: „Der Pauperismus in unsern westlichen Gegenden nimmt fortwährend zu, nicht daß die Natur hier stiefmütterlicher wäre, als in dem benachbarten Norwegen, sondern weil die Institutionen anders sind. Meine Herren, ich nehme keinen Anstand zu behaupten, der Grund liegt in unserer veralteten, für die große Mehrzahl, namentlich für den Landmann drückenden Verfassung. Wer von Schweden nach Norwegen reist, überzeugt sich schnell davon. Statt der dürftigen Hütten (Kojor) trifft man dort bequeme Häuser, so wie einen augenfälligen Wohlstand und viele Selbstständigkeit darin; aber der norwegische Bauer behält auch die Frucht seiner Arbeit für sich, und liebt darum sein Land und dessen Institutionen mit einer Wärme, von der man sich kaum einen Begriff machen kann.“ Diese Worte sind nicht leichthin gesprochen: sie bezeichnen die Richtung der gegenwärtigen Bewegung in Schweden. Stockholm, 14 Febr. Der zum Justizminister ernannte Graf Trolle-Wachtmeister hat durch ein heute angekommenes an den König gerichtetes Schreiben das ihm angebotene Portefeuille der Justiz mit Dank abgelehnt, indem er sich auf sein Alter von beinahe 60 Jahren, auf seine wankende Gesundheit und die lange Zeit von mehr als 22 Jahren beruft, während welcher er von den öffentlichen Angelegenheiten entfernt gelebt. Man kann noch keine Muthmaßung aufstellen, wer nun zum Justizminister ernannt werden möge. – Der Constitutionsausschuß der Reichsstände, dessen Wortführer, wie bekannt, Graf Anckarswärd ist, war bis jetzt in Verlegenheit, einen Secretär zu finden, welcher der Denkart der Majorität des Ausschusses entspräche. Der Häradshöfding Richert, ein ausgezeichneter Rechtsgelehrter, in Westgothland wohnhaft, war durch ein officielles Schreiben ersucht, diese Stelle zu übernehmen, gab aber eine verneinende Antwort. Man hat nun den Professor Bergfalk in Upsala zum Secretär erwählt, und er soll geneigt seyn, das Anerbieten anzunehmen. Der bekannte Journalist Johanson, so wie ein anderer Journalist, Namens Theorell, waren mit in Vorschlag. Rußland. St. Petersburg, 6 Febr. Die Zeitung von Nowgorod berichtet über eine kirchliche Feier, welche mit Bezug auf die Wiedervereinigung der griechisch-unirten mit der morgenländischen Kirche am 30 v. M. dort stattfand. Nachdem dazu die Erlaubniß erfolgt war, fand sich der Bischof Antonius aus Brzesc-Litewski am 29 Jan. in Nowgorod ein und vollzog am folgenden Morgen, gemeinschaftlich mit der Stadtgeistlichkeit, in der St. Sophienkathedrale die Liturgie und Messe ganz im Ritus der herrschenden Kirche, zu welcher Feier sich die ersten Militär- und Civilautoritäten Nowgorods und eine gedrängte Schaar aus allen Classen der Bevölkerung in derselben versammelt hatten. Noch am Abende desselben Tages setzte Bischof Antonius seine weitere Reise fort, um auch in anderen Eparchien des Reichs die Wiedervereinigung beider Kirchen zu feiern. – Der Soldat Wassili Dudoroff, vom Astrachan'schen Carabiniersregiment, ein Bauerssohn, desertirte von seinem Regimente und erschien bei seinem Vater, dem verabschiedeten Soldaten Antip Dudoroff, der ihn jedoch noch an demselben Tage seiner Behörde ablieferte, ohne dem Sohne auch nur ein Nachtlager in seinem Hause zu gestatten. Se. Maj. der Kaiser haben dem verabschiedeten Soldaten Antip Dudoroff eine silberne Medaille mit der Inschrift: „Für Pflichttreue“ nebst einem Geschenk von 100 Silberrubeln verliehen, und das Benehmen des Dudoroff bekannt machen lassen. (Preuß. Staatsz.) Griechenland. Der in Malta erscheinende Mediterraneo enthält ein Schreiben aus Athen vom 27 Jan., worin gemeldet wird, daß der König dem brittischen Geschäftsträger, Sir Edmund Lyons, eine Audienz ertheilt und ihm eröffnet habe, daß es sein persönlicher Wunsch sey, die freundschaftlichen Verbindungen mit England ganz auf den alten Fuß wiederhergestellt zu sehen. Aegypten. Der Oesterreichische Beobachter schreibt: Die neuesten Nachrichten aus Alexandria vom 26 Jan. melden: „Die außerordentlichen Maaßregeln, welche der Pascha vor einiger Zeit in Bezug auf die Einverleibung der großherrlichen Flotte und auf die allgemeine Bewaffnung eingeleitet hatte, sind zum Theil wieder rückgängig geworden. Was die Flotte anlangt, so scheint es, daß ihm von Konstantinopel bedeutet worden ist, daß die Vereinigung der großherrlichen Flotte mit der ägyptischen dort allgemein sehr übel aufgenommen wurde, und daß als eine Gegenmaaßregel ein neuer Kapudan Pascha ernannt werden würde. Auch wurde er gewahr, daß die Türken über die ägyptischen Abrichter sehr erzürnt waren und Miene machten, sich ihren Belehrungen zu widersetzen. Besonders war dieß auf dem Linienschiffe Nro. 3 der Fall, wo die dahin gesendeten arabischen Officiere zurückgewiesen wurden und die türkischen sich geweigert haben, auf das ägyptische Linienschiff Nro. 5 überzugehen. – Mehemed Ali hat demnach klugen Rath befolgt und sich beeilt, das alte Verhältniß, wenigstens zum Theil, wieder herzustellen. In Bezug auf die Uniformirung ist aber bis jetzt keine Veränderung eingetreten; die Kleidungen werden bis zum Kurban-Bairam fertig. Es heißt, der Patrona-Beg (zweite Admiral der Flotte), dem die ägyptische Uniform gesendet wurde, habe sich geweigert, sie anzunehmen. – Hinsichtlich der allgemeinen Bewaffnung hat Mehemed Ali bald eingesehen, daß es an Leuten und gutem Willen dazu fehlt. Die Stadt Alexandria, welche 8000 Mann hätte stellen sollen, hat deren kaum 1600 angezeigt, und diese suchen sich loszumachen. Aus den benachbarten Provinzen aber sind dießfalls so allarmirende Berichte eingegangen, daß um das Landvolk, welches den Feldbau verlassen und in Masse auszuwandern drohte, zu beruhigen, unlängst die Erklärung gemacht wurde, daß diese Maaßregel nur in Alexandria zur Ausübung kommen solle. 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Seit zwei Tagen sind die Propositionen der Regierung hinsichtlich der Ausgaben bekannt, haben aber keinen sehr günstigen Eindruck gemacht. Nicht nur würde diesen Propositionen zufolge das Ausgabebudget eine halbe Million Thaler jährlich mehr betragen, sondern auch die Ueberschüsse von den vorigen Jahren, somit circa 4 Millionen, sollen zur Verfügung der Regierung stehen. Dieß würde also auf die nächsten fünf Jahre bis zum folgenden Reichstag 6 1/2 Millionen ausmachen. Erwägt man nun, daß Graf Anckarswärd auf eine jährliche Verminderung der Ausgaben von einer Million Thaler antrug, so ergibt sich, daß beide Theile für die nächste Finanzperiode um 11 1/2 Millionen Thaler oder jährlich 2 1/4 Millionen auseinander sind. An Streit wird es also nicht fehlen. Eine Art vorläufiger Einrede kam dieser Tage im Bürgerstand vor, wo Hr. Petré die Noth in Dalekarlien und Wermeland schilderte. Hr. Wärn bemerkte dabei unter Anderm: „Der Pauperismus in unsern westlichen Gegenden nimmt fortwährend zu, nicht daß die Natur hier stiefmütterlicher wäre, als in dem benachbarten Norwegen, sondern weil die Institutionen anders sind. Meine Herren, ich nehme keinen Anstand zu behaupten, der Grund liegt in unserer veralteten, für die große Mehrzahl, namentlich für den Landmann drückenden Verfassung. Wer von Schweden nach Norwegen reist, überzeugt sich schnell davon. Statt der dürftigen Hütten (Kojor) trifft man dort bequeme Häuser, so wie einen augenfälligen Wohlstand und viele Selbstständigkeit darin; aber der norwegische Bauer behält auch die Frucht seiner Arbeit für sich, und liebt darum sein Land und dessen Institutionen mit einer Wärme, von der man sich kaum einen Begriff machen kann.“ Diese Worte sind nicht leichthin gesprochen: sie bezeichnen die Richtung der gegenwärtigen Bewegung in Schweden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <byline> <gap reason="insignificant" unit="chars" quantity="1"/> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Stockholm,</hi> 14 Febr.</dateline> <p> Der zum Justizminister ernannte Graf Trolle-Wachtmeister hat durch ein heute angekommenes an den König gerichtetes Schreiben das ihm angebotene Portefeuille der Justiz mit Dank abgelehnt, indem er sich auf sein Alter von beinahe 60 Jahren, auf seine wankende Gesundheit und die lange Zeit von mehr als 22 Jahren beruft, während welcher er von den öffentlichen Angelegenheiten entfernt gelebt. Man kann noch keine Muthmaßung aufstellen, wer nun zum Justizminister ernannt werden möge. – Der Constitutionsausschuß der Reichsstände, dessen Wortführer, wie bekannt, Graf Anckarswärd ist, war bis jetzt in Verlegenheit, einen Secretär zu finden, welcher der Denkart der Majorität des Ausschusses entspräche. Der Häradshöfding Richert, ein ausgezeichneter Rechtsgelehrter, in Westgothland wohnhaft, war durch ein officielles Schreiben ersucht, diese Stelle zu übernehmen, gab aber eine verneinende Antwort. Man hat nun den Professor Bergfalk in Upsala zum Secretär erwählt, und er soll geneigt seyn, das Anerbieten anzunehmen. 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Noch am Abende desselben Tages setzte Bischof Antonius seine weitere Reise fort, um auch in anderen Eparchien des Reichs die Wiedervereinigung beider Kirchen zu feiern. – Der Soldat Wassili Dudoroff, vom Astrachan'schen Carabiniersregiment, ein Bauerssohn, desertirte von seinem Regimente und erschien bei seinem Vater, dem verabschiedeten Soldaten Antip Dudoroff, der ihn jedoch noch an demselben Tage seiner Behörde ablieferte, ohne dem Sohne auch nur ein Nachtlager in seinem Hause zu gestatten. Se. Maj. der Kaiser haben dem verabschiedeten Soldaten Antip Dudoroff eine silberne Medaille mit der Inschrift: „Für Pflichttreue“ nebst einem Geschenk von 100 Silberrubeln verliehen, und das Benehmen des Dudoroff bekannt machen lassen. 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Was die Flotte anlangt, so scheint es, daß ihm von Konstantinopel bedeutet worden ist, daß die Vereinigung der großherrlichen Flotte mit der ägyptischen dort allgemein sehr übel aufgenommen wurde, und daß als eine Gegenmaaßregel ein neuer Kapudan Pascha ernannt werden würde. Auch wurde er gewahr, daß die Türken über die ägyptischen Abrichter sehr erzürnt waren und Miene machten, sich ihren Belehrungen zu widersetzen. Besonders war dieß auf dem Linienschiffe Nro. 3 der Fall, wo die dahin gesendeten arabischen Officiere zurückgewiesen wurden und die türkischen sich geweigert haben, auf das ägyptische Linienschiff Nro. 5 überzugehen. – Mehemed Ali hat demnach klugen Rath befolgt und sich beeilt, das alte Verhältniß, wenigstens zum Theil, wieder herzustellen. In Bezug auf die Uniformirung ist aber bis jetzt keine Veränderung eingetreten; die Kleidungen werden bis zum Kurban-Bairam fertig. Es heißt, der Patrona-Beg (zweite Admiral der Flotte), dem die ägyptische Uniform gesendet wurde, habe sich geweigert, sie anzunehmen. – Hinsichtlich der allgemeinen Bewaffnung hat Mehemed Ali bald eingesehen, daß es an Leuten und gutem Willen dazu fehlt. Die Stadt Alexandria, welche 8000 Mann hätte stellen sollen, hat deren kaum 1600 angezeigt, und diese suchen sich loszumachen. Aus den benachbarten Provinzen aber sind dießfalls so allarmirende Berichte eingegangen, daß um das Landvolk, welches den Feldbau verlassen und in Masse auszuwandern drohte, zu beruhigen, unlängst die Erklärung gemacht wurde, daß diese Maaßregel nur in Alexandria zur Ausübung kommen solle. So<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0463/0007]
Schweden.
_ Stockholm, 11 Febr. Im Augenblick ist ein Stillstand oder vielmehr eine gewisse Unsicherheit eingetreten, die indeß nicht lange anhalten kann. Die Gerüchte wegen Ministerveränderungen dauern fort, und dem 82jährigen Grafen Rosenblad wurde eine Abschiedsrede nachgesandt, die gewiß dem System eben so wohl und vielleicht noch mehr als der Person galt, denn man warf ihm großen Nepotismus vor. Man will wissen, mehrere andere Minister seyen zu Statthaltern einzelner Läne bestimmt, doch möchte dieß vorerst höchstens von Graf Brahe und Hrn. Nermann wahr seyn. Seit zwei Tagen sind die Propositionen der Regierung hinsichtlich der Ausgaben bekannt, haben aber keinen sehr günstigen Eindruck gemacht. Nicht nur würde diesen Propositionen zufolge das Ausgabebudget eine halbe Million Thaler jährlich mehr betragen, sondern auch die Ueberschüsse von den vorigen Jahren, somit circa 4 Millionen, sollen zur Verfügung der Regierung stehen. Dieß würde also auf die nächsten fünf Jahre bis zum folgenden Reichstag 6 1/2 Millionen ausmachen. Erwägt man nun, daß Graf Anckarswärd auf eine jährliche Verminderung der Ausgaben von einer Million Thaler antrug, so ergibt sich, daß beide Theile für die nächste Finanzperiode um 11 1/2 Millionen Thaler oder jährlich 2 1/4 Millionen auseinander sind. An Streit wird es also nicht fehlen. Eine Art vorläufiger Einrede kam dieser Tage im Bürgerstand vor, wo Hr. Petré die Noth in Dalekarlien und Wermeland schilderte. Hr. Wärn bemerkte dabei unter Anderm: „Der Pauperismus in unsern westlichen Gegenden nimmt fortwährend zu, nicht daß die Natur hier stiefmütterlicher wäre, als in dem benachbarten Norwegen, sondern weil die Institutionen anders sind. Meine Herren, ich nehme keinen Anstand zu behaupten, der Grund liegt in unserer veralteten, für die große Mehrzahl, namentlich für den Landmann drückenden Verfassung. Wer von Schweden nach Norwegen reist, überzeugt sich schnell davon. Statt der dürftigen Hütten (Kojor) trifft man dort bequeme Häuser, so wie einen augenfälligen Wohlstand und viele Selbstständigkeit darin; aber der norwegische Bauer behält auch die Frucht seiner Arbeit für sich, und liebt darum sein Land und dessen Institutionen mit einer Wärme, von der man sich kaum einen Begriff machen kann.“ Diese Worte sind nicht leichthin gesprochen: sie bezeichnen die Richtung der gegenwärtigen Bewegung in Schweden.
_ Stockholm, 14 Febr. Der zum Justizminister ernannte Graf Trolle-Wachtmeister hat durch ein heute angekommenes an den König gerichtetes Schreiben das ihm angebotene Portefeuille der Justiz mit Dank abgelehnt, indem er sich auf sein Alter von beinahe 60 Jahren, auf seine wankende Gesundheit und die lange Zeit von mehr als 22 Jahren beruft, während welcher er von den öffentlichen Angelegenheiten entfernt gelebt. Man kann noch keine Muthmaßung aufstellen, wer nun zum Justizminister ernannt werden möge. – Der Constitutionsausschuß der Reichsstände, dessen Wortführer, wie bekannt, Graf Anckarswärd ist, war bis jetzt in Verlegenheit, einen Secretär zu finden, welcher der Denkart der Majorität des Ausschusses entspräche. Der Häradshöfding Richert, ein ausgezeichneter Rechtsgelehrter, in Westgothland wohnhaft, war durch ein officielles Schreiben ersucht, diese Stelle zu übernehmen, gab aber eine verneinende Antwort. Man hat nun den Professor Bergfalk in Upsala zum Secretär erwählt, und er soll geneigt seyn, das Anerbieten anzunehmen. Der bekannte Journalist Johanson, so wie ein anderer Journalist, Namens Theorell, waren mit in Vorschlag.
Rußland.
_ St. Petersburg, 6 Febr. Die Zeitung von Nowgorod berichtet über eine kirchliche Feier, welche mit Bezug auf die Wiedervereinigung der griechisch-unirten mit der morgenländischen Kirche am 30 v. M. dort stattfand. Nachdem dazu die Erlaubniß erfolgt war, fand sich der Bischof Antonius aus Brzesc-Litewski am 29 Jan. in Nowgorod ein und vollzog am folgenden Morgen, gemeinschaftlich mit der Stadtgeistlichkeit, in der St. Sophienkathedrale die Liturgie und Messe ganz im Ritus der herrschenden Kirche, zu welcher Feier sich die ersten Militär- und Civilautoritäten Nowgorods und eine gedrängte Schaar aus allen Classen der Bevölkerung in derselben versammelt hatten. Noch am Abende desselben Tages setzte Bischof Antonius seine weitere Reise fort, um auch in anderen Eparchien des Reichs die Wiedervereinigung beider Kirchen zu feiern. – Der Soldat Wassili Dudoroff, vom Astrachan'schen Carabiniersregiment, ein Bauerssohn, desertirte von seinem Regimente und erschien bei seinem Vater, dem verabschiedeten Soldaten Antip Dudoroff, der ihn jedoch noch an demselben Tage seiner Behörde ablieferte, ohne dem Sohne auch nur ein Nachtlager in seinem Hause zu gestatten. Se. Maj. der Kaiser haben dem verabschiedeten Soldaten Antip Dudoroff eine silberne Medaille mit der Inschrift: „Für Pflichttreue“ nebst einem Geschenk von 100 Silberrubeln verliehen, und das Benehmen des Dudoroff bekannt machen lassen. (Preuß. Staatsz.)
Griechenland.
Der in Malta erscheinende Mediterraneo enthält ein Schreiben aus Athen vom 27 Jan., worin gemeldet wird, daß der König dem brittischen Geschäftsträger, Sir Edmund Lyons, eine Audienz ertheilt und ihm eröffnet habe, daß es sein persönlicher Wunsch sey, die freundschaftlichen Verbindungen mit England ganz auf den alten Fuß wiederhergestellt zu sehen.
Aegypten.
Der Oesterreichische Beobachter schreibt: Die neuesten Nachrichten aus Alexandria vom 26 Jan. melden: „Die außerordentlichen Maaßregeln, welche der Pascha vor einiger Zeit in Bezug auf die Einverleibung der großherrlichen Flotte und auf die allgemeine Bewaffnung eingeleitet hatte, sind zum Theil wieder rückgängig geworden. Was die Flotte anlangt, so scheint es, daß ihm von Konstantinopel bedeutet worden ist, daß die Vereinigung der großherrlichen Flotte mit der ägyptischen dort allgemein sehr übel aufgenommen wurde, und daß als eine Gegenmaaßregel ein neuer Kapudan Pascha ernannt werden würde. Auch wurde er gewahr, daß die Türken über die ägyptischen Abrichter sehr erzürnt waren und Miene machten, sich ihren Belehrungen zu widersetzen. Besonders war dieß auf dem Linienschiffe Nro. 3 der Fall, wo die dahin gesendeten arabischen Officiere zurückgewiesen wurden und die türkischen sich geweigert haben, auf das ägyptische Linienschiff Nro. 5 überzugehen. – Mehemed Ali hat demnach klugen Rath befolgt und sich beeilt, das alte Verhältniß, wenigstens zum Theil, wieder herzustellen. In Bezug auf die Uniformirung ist aber bis jetzt keine Veränderung eingetreten; die Kleidungen werden bis zum Kurban-Bairam fertig. Es heißt, der Patrona-Beg (zweite Admiral der Flotte), dem die ägyptische Uniform gesendet wurde, habe sich geweigert, sie anzunehmen. – Hinsichtlich der allgemeinen Bewaffnung hat Mehemed Ali bald eingesehen, daß es an Leuten und gutem Willen dazu fehlt. Die Stadt Alexandria, welche 8000 Mann hätte stellen sollen, hat deren kaum 1600 angezeigt, und diese suchen sich loszumachen. Aus den benachbarten Provinzen aber sind dießfalls so allarmirende Berichte eingegangen, daß um das Landvolk, welches den Feldbau verlassen und in Masse auszuwandern drohte, zu beruhigen, unlängst die Erklärung gemacht wurde, daß diese Maaßregel nur in Alexandria zur Ausübung kommen solle. So
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