Allgemeine Zeitung. Nr. 66. Augsburg, 6. März 1840.es der erste Versuch der Tories als Opposition ist, selbst gesetzgebend aufzutreten, während sie sich bisher bloß damit begnügt, die ministerielle Seite in ihren Vorschlägen zu beschränken, und nur dann und wann ihr zu helfen. Frankreich. Paris, 1 März. (Sonntag.) (Journal des Debats.) Die ministerielle Krise ist geendigt. Der Messager kündigt diesen Abend fast officiell an, daß das Cabinet definitiv constituirt sey. Heute (29 Febr.) um 1 Uhr begab sich Hr. Thiers in die Tuilerien, wo er eine lange Conferenz mit dem König hatte. In Folge dieser Unterredung sprach man von der definitiven Ernennung von sechs Ministern. Die Ministerien des öffentlichen Unterrichts, des Handels und der Finanzen blieben noch vacant. Um 5 Uhr kam Hr. Thiers zu Sr. Maj. zurück. In der Zwischenzeit hatte der Präsident des künftigen Cabinets dem Hrn. Lacave Laplagne das Portefeuille der Finanzen antragen lassen, der es ablehnte. In Folge dieser zweiten Unterredung zwischen Hrn. Thiers und dem König versicherte man, daß Hr. Gouin zum Finanzminister ernannt worden sey; Hr. Pelet de la Lozere hatte das Ministerium des Handels und Hr. Cousin das des öffentlichen Unterrichts. Alle neuen Minister sollten morgen dem König vorgestellt werden, und die Ordonnanzen am Montag im Moniteur erscheinen. Das Ministerium wäre sonach, nach den Angaben des Messager und den von uns eingezogenen Erkundigungen, folgendermaßen zusammengesetzt: Präsidentschaft des Conseils und auswärtige Angelegenheiten, Hr. Thiers; Justiz und Culte, Hr. Vivien; Inneres, Hr. v. Remusat; Unterstaatssecretär Hr. v. Malleville; Krieg, General Cubieres; Handel, Hr. Pelet de la Lozere; öffentliche Arbeiten, Graf Jaubert; öffentlicher Unterricht, Hr. Cousin; Finanzen, Hr. Gouin. (Constitutionnel.) Die Ernennungsordonnanzen des neuen Cabinets sollten heute (29) unterzeichnet werden; man fand aber nöthig, sie wegen der großen Zahl von rückständigen Unterzeichnungen, welche die Minister des 12 Mai noch bei dem König zu besorgen hatten, bis Morgen zu verschieben. Das neue Ministerium wird sich sonach nicht das Ministerium vom 29 Febr., sondern das vom 1 März nennen. Die ministerielle Krise wird alsdann 10 Tage gedauert haben. Man versichert, Hr. Quenault, Director des Personals auf dem Ministerium des Innern, und Hr. Dejean, Director der Generalpolizei, haben sich entschlossen, gleich nach Einsetzung des neuen Ministeriums ihre Entlassung einzureichen. Gabriel Delessert wird bei der Polizeipräfectur bleiben. (Revue des deux Mondes.) Da Hr. v. Broglie die Staatsgewalt ablehnte und Hr. Guizot seine Botschaft behält, so konnten die Doctrinäre die Präsidentschaft des Conseils nicht gewinnen und nahmen die Präsidentschaft des Hrn. Thiers an, wie Hr. Thiers geneigt gewesen war, die des Hrn. v. Broglie anzunehmen. Hr. v. Remusat hat eines von den großen Ministerien, Hr. Jaubert ein heutzutage sehr wichtiges Departement, das Ministerium der öffentlichen Arbeiten: so lauten wenigstens die Nachrichten des Tages. Die Krise würde sonach nur eine Woche dauern. Dieß ist in gegenwärtiger Zeit ein Wunder. Kündigt wohl eine so kurze Geburtszeit dem Neugebornen ein langes Leben an? Wir wollen unsere Ansicht unverhohlen sagen. Jeder aufrichtige Freund seines Landes muß eine starke und dauerhafte Verwaltung wünschen. Dieß ist ein allgemeiner Wunsch. Man ist jener zwecklosen Gährungen, jener Krisen, jener ministeriellen Interregnen, welche die Würde der Staatsgewalt wie den Frieden des Landes compromittiren, nicht nur müde, sondern auch davon erschreckt. Das uns angekündigte Ministerium, aus fähigen Männern, parlamentarischen Notabilitäten zusammengesetzt, wäre unter den Bedingungen der Repräsentativregierung gewählt. Wie man auch in politischer oder moralischer Hinsicht über das gegen das Ministerium des 12 Mai angewandte Mittel denken mag, so bleibt so viel gewiß, daß sich die Verwaltung in den Händen befände, die sie gestürzt haben. Dießmal könnte man nicht sagen, daß man gesucht habe, die Resultate der regelmäßigen Action unserer politischen Maschine zu umgehen. In dieser Hinsicht wäre kein Stoff zur Verleumdung vorhanden. Wird aber das neue Ministerium die Lage der Kammer ändern? Werden die 221, welche der Verein Jacqueminot neuerdings zu organisiren sucht, sich die neue Verwaltung gefallen lassen? Vermag Hr. Thiers wenigstens einen so beträchtlichen Theil davon abzulösen, daß endlich eine starke, compacte Majorität zu Stande kommen und uns wieder unter die regelmäßigen Bedindungen unserer Regierung versetzen könnte? Offenbar ist, daß, wenn das ganze Lager der 221 das Ministerium zurückstieße, die Dauer desselben bloßgestellt wäre, da sich dieser furchtbaren Opposition natürlich die Freunde des letzten Cabinets beigesellen würden. Das Problem kann sich erst lösen, die zu wünschende Majorität sich erst dann bilden, wenn man den Männern des Centrums Garantien der Mäßigung und Beweise der Unparteilichkeit gibt, welche ihre Aufreizung mildern, ihre Zweifel zerstreuen, und ihre Abneigungen beschwichtigen. Die meisten Pariser Blätter enthalten sich noch ihres Urtheils über das neue Cabinet. Das Siecle, das Organ des Hr. Odilon Barrot, tritt entschieden zu Gunsten der neuen Ministercombination auf. "Wenn man auch bedauern muß - sagt es - keine größere Zahl bedeutender parlamentarischer Notabilitäten auf dieser Liste zu sehen, so hat das Ministerium doch den Vortheil, unter der Leitung des ausgezeichnetsten Mannes der Partei zu stehen, welche Besitz von der Verwaltung nimmt. Hr. Thiers, dessen Charakter seit drei oder vier Jahren sich eben so groß, wie sein bewunderungswürdiges Talent gezeigt hat, übernimmt die Angelegenheiten, umgeben von Collegen, die meist jung, streng redlich sind, Eifer und anerkanntes Talent besitzen. Zwar saßen dieselben nicht immer auf den Bänken, die sie in letzter Zeit eingenommen, und einige haben Fehlschritte, deren einige in jüngster Zeit geschahen, vergessen zu machen, aber alle vereinigten sich mit uns ohne Zaudern bei der letzten Coalition, und bereuten nie, die Rechte des Parlaments und die Ehre des Landes mit Wort und Votum vertheidigt zu haben." Der National gibt eine kurze Charakteristik der neuen Minister, aus welcher ein leichter Groll und der stets gleiche Oppositionsgeist hervorsieht. "Hr. v. Remusat ist ein Doctrinär, der aus Ehrgeiz sich jeder Combination anschließt. Obwohl ein Mann von Talent und angenehmen Formen, kennt doch Niemand sein Geschick als Verwalter und Geschäftsmann. Ist das Vertrauen des Hr. Thiers in ihn nicht etwas kühn? Hr. Vivien ist ein Redner dritten Rangs und wird wenig Einfluß gewinnen. Hr. Cousin ist dem Lehrkörper von allen möglichen Ministern des öffentlichen Unterrichts der widerwärtigste. Der Kriegsminister Cubieres ist ein General des Hofs und hat auf das Vertrauen des Landes und der Armee keine andern Ansprüche, als seine kleinmüthigen Unterhandlungen mit dem Papst hinsichtlich Ancona's, die Verfolgung gegen die italienischen Patrioten, die schmähliche Räumung dieses Platzes, den der Admiral Gallois und Obrist Combes genommen, seinen servilen Sinn und die Vergeudung der Ehrenlegionkreuze, während seiner letzten interimistischen Verwaltung des Kriegsdepartements. Admiral Roussin ist ein unterrichteter und tapferer Seemann; aber er hat das Unglück, antiägyptisch aus System zu seyn, und seine gezwungene es der erste Versuch der Tories als Opposition ist, selbst gesetzgebend aufzutreten, während sie sich bisher bloß damit begnügt, die ministerielle Seite in ihren Vorschlägen zu beschränken, und nur dann und wann ihr zu helfen. Frankreich. Paris, 1 März. (Sonntag.) (Journal des Débats.) Die ministerielle Krise ist geendigt. Der Messager kündigt diesen Abend fast officiell an, daß das Cabinet definitiv constituirt sey. Heute (29 Febr.) um 1 Uhr begab sich Hr. Thiers in die Tuilerien, wo er eine lange Conferenz mit dem König hatte. In Folge dieser Unterredung sprach man von der definitiven Ernennung von sechs Ministern. Die Ministerien des öffentlichen Unterrichts, des Handels und der Finanzen blieben noch vacant. Um 5 Uhr kam Hr. Thiers zu Sr. Maj. zurück. In der Zwischenzeit hatte der Präsident des künftigen Cabinets dem Hrn. Lacave Laplagne das Portefeuille der Finanzen antragen lassen, der es ablehnte. In Folge dieser zweiten Unterredung zwischen Hrn. Thiers und dem König versicherte man, daß Hr. Gouin zum Finanzminister ernannt worden sey; Hr. Pelet de la Lozère hatte das Ministerium des Handels und Hr. Cousin das des öffentlichen Unterrichts. Alle neuen Minister sollten morgen dem König vorgestellt werden, und die Ordonnanzen am Montag im Moniteur erscheinen. Das Ministerium wäre sonach, nach den Angaben des Messager und den von uns eingezogenen Erkundigungen, folgendermaßen zusammengesetzt: Präsidentschaft des Conseils und auswärtige Angelegenheiten, Hr. Thiers; Justiz und Culte, Hr. Vivien; Inneres, Hr. v. Remusat; Unterstaatssecretär Hr. v. Malleville; Krieg, General Cubières; Handel, Hr. Pelet de la Lozère; öffentliche Arbeiten, Graf Jaubert; öffentlicher Unterricht, Hr. Cousin; Finanzen, Hr. Gouin. (Constitutionnel.) Die Ernennungsordonnanzen des neuen Cabinets sollten heute (29) unterzeichnet werden; man fand aber nöthig, sie wegen der großen Zahl von rückständigen Unterzeichnungen, welche die Minister des 12 Mai noch bei dem König zu besorgen hatten, bis Morgen zu verschieben. Das neue Ministerium wird sich sonach nicht das Ministerium vom 29 Febr., sondern das vom 1 März nennen. Die ministerielle Krise wird alsdann 10 Tage gedauert haben. Man versichert, Hr. Quenault, Director des Personals auf dem Ministerium des Innern, und Hr. Dejean, Director der Generalpolizei, haben sich entschlossen, gleich nach Einsetzung des neuen Ministeriums ihre Entlassung einzureichen. Gabriel Delessert wird bei der Polizeipräfectur bleiben. (Revue des deux Mondes.) Da Hr. v. Broglie die Staatsgewalt ablehnte und Hr. Guizot seine Botschaft behält, so konnten die Doctrinäre die Präsidentschaft des Conseils nicht gewinnen und nahmen die Präsidentschaft des Hrn. Thiers an, wie Hr. Thiers geneigt gewesen war, die des Hrn. v. Broglie anzunehmen. Hr. v. Rémusat hat eines von den großen Ministerien, Hr. Jaubert ein heutzutage sehr wichtiges Departement, das Ministerium der öffentlichen Arbeiten: so lauten wenigstens die Nachrichten des Tages. Die Krise würde sonach nur eine Woche dauern. Dieß ist in gegenwärtiger Zeit ein Wunder. Kündigt wohl eine so kurze Geburtszeit dem Neugebornen ein langes Leben an? Wir wollen unsere Ansicht unverhohlen sagen. Jeder aufrichtige Freund seines Landes muß eine starke und dauerhafte Verwaltung wünschen. Dieß ist ein allgemeiner Wunsch. Man ist jener zwecklosen Gährungen, jener Krisen, jener ministeriellen Interregnen, welche die Würde der Staatsgewalt wie den Frieden des Landes compromittiren, nicht nur müde, sondern auch davon erschreckt. Das uns angekündigte Ministerium, aus fähigen Männern, parlamentarischen Notabilitäten zusammengesetzt, wäre unter den Bedingungen der Repräsentativregierung gewählt. Wie man auch in politischer oder moralischer Hinsicht über das gegen das Ministerium des 12 Mai angewandte Mittel denken mag, so bleibt so viel gewiß, daß sich die Verwaltung in den Händen befände, die sie gestürzt haben. Dießmal könnte man nicht sagen, daß man gesucht habe, die Resultate der regelmäßigen Action unserer politischen Maschine zu umgehen. In dieser Hinsicht wäre kein Stoff zur Verleumdung vorhanden. Wird aber das neue Ministerium die Lage der Kammer ändern? Werden die 221, welche der Verein Jacqueminot neuerdings zu organisiren sucht, sich die neue Verwaltung gefallen lassen? Vermag Hr. Thiers wenigstens einen so beträchtlichen Theil davon abzulösen, daß endlich eine starke, compacte Majorität zu Stande kommen und uns wieder unter die regelmäßigen Bedindungen unserer Regierung versetzen könnte? Offenbar ist, daß, wenn das ganze Lager der 221 das Ministerium zurückstieße, die Dauer desselben bloßgestellt wäre, da sich dieser furchtbaren Opposition natürlich die Freunde des letzten Cabinets beigesellen würden. Das Problem kann sich erst lösen, die zu wünschende Majorität sich erst dann bilden, wenn man den Männern des Centrums Garantien der Mäßigung und Beweise der Unparteilichkeit gibt, welche ihre Aufreizung mildern, ihre Zweifel zerstreuen, und ihre Abneigungen beschwichtigen. Die meisten Pariser Blätter enthalten sich noch ihres Urtheils über das neue Cabinet. Das Siècle, das Organ des Hr. Odilon Barrot, tritt entschieden zu Gunsten der neuen Ministercombination auf. „Wenn man auch bedauern muß – sagt es – keine größere Zahl bedeutender parlamentarischer Notabilitäten auf dieser Liste zu sehen, so hat das Ministerium doch den Vortheil, unter der Leitung des ausgezeichnetsten Mannes der Partei zu stehen, welche Besitz von der Verwaltung nimmt. Hr. Thiers, dessen Charakter seit drei oder vier Jahren sich eben so groß, wie sein bewunderungswürdiges Talent gezeigt hat, übernimmt die Angelegenheiten, umgeben von Collegen, die meist jung, streng redlich sind, Eifer und anerkanntes Talent besitzen. Zwar saßen dieselben nicht immer auf den Bänken, die sie in letzter Zeit eingenommen, und einige haben Fehlschritte, deren einige in jüngster Zeit geschahen, vergessen zu machen, aber alle vereinigten sich mit uns ohne Zaudern bei der letzten Coalition, und bereuten nie, die Rechte des Parlaments und die Ehre des Landes mit Wort und Votum vertheidigt zu haben.“ Der National gibt eine kurze Charakteristik der neuen Minister, aus welcher ein leichter Groll und der stets gleiche Oppositionsgeist hervorsieht. „Hr. v. Remusat ist ein Doctrinär, der aus Ehrgeiz sich jeder Combination anschließt. Obwohl ein Mann von Talent und angenehmen Formen, kennt doch Niemand sein Geschick als Verwalter und Geschäftsmann. Ist das Vertrauen des Hr. Thiers in ihn nicht etwas kühn? Hr. Vivien ist ein Redner dritten Rangs und wird wenig Einfluß gewinnen. Hr. Cousin ist dem Lehrkörper von allen möglichen Ministern des öffentlichen Unterrichts der widerwärtigste. Der Kriegsminister Cubières ist ein General des Hofs und hat auf das Vertrauen des Landes und der Armee keine andern Ansprüche, als seine kleinmüthigen Unterhandlungen mit dem Papst hinsichtlich Ancona's, die Verfolgung gegen die italienischen Patrioten, die schmähliche Räumung dieses Platzes, den der Admiral Gallois und Obrist Combes genommen, seinen servilen Sinn und die Vergeudung der Ehrenlegionkreuze, während seiner letzten interimistischen Verwaltung des Kriegsdepartements. 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Das neue Ministerium wird sich sonach nicht das Ministerium vom 29 Febr., sondern das vom 1 März nennen. Die ministerielle Krise wird alsdann 10 Tage gedauert haben. Man versichert, Hr. Quenault, Director des Personals auf dem Ministerium des Innern, und Hr. Dejean, Director der Generalpolizei, haben sich entschlossen, gleich nach Einsetzung des neuen Ministeriums ihre Entlassung einzureichen. Gabriel Delessert wird bei der Polizeipräfectur bleiben.</p><lb/> <p>(<hi rendition="#g">Revue des deux Mondes</hi>.) Da Hr. v. Broglie die Staatsgewalt ablehnte und Hr. Guizot seine Botschaft behält, so konnten die Doctrinäre die Präsidentschaft des Conseils nicht gewinnen und nahmen die Präsidentschaft des Hrn. Thiers an, wie Hr. Thiers geneigt gewesen war, die des Hrn. v. Broglie anzunehmen. Hr. v. Rémusat hat eines von den großen Ministerien, Hr. Jaubert ein heutzutage sehr wichtiges Departement, das Ministerium der öffentlichen Arbeiten: so lauten wenigstens die Nachrichten des Tages. Die Krise würde sonach nur eine Woche dauern. Dieß ist in gegenwärtiger Zeit ein Wunder. Kündigt wohl eine so kurze Geburtszeit dem Neugebornen ein langes Leben an? Wir wollen unsere Ansicht unverhohlen sagen. Jeder aufrichtige Freund seines Landes muß eine starke und dauerhafte Verwaltung wünschen. Dieß ist ein allgemeiner Wunsch. Man ist jener zwecklosen Gährungen, jener Krisen, jener ministeriellen Interregnen, welche die Würde der Staatsgewalt wie den Frieden des Landes compromittiren, nicht nur müde, sondern auch davon erschreckt. Das uns angekündigte Ministerium, aus fähigen Männern, parlamentarischen Notabilitäten zusammengesetzt, wäre unter den Bedingungen der Repräsentativregierung gewählt. Wie man auch in politischer oder moralischer Hinsicht über das gegen das Ministerium des 12 Mai angewandte Mittel denken mag, so bleibt so viel gewiß, daß sich die Verwaltung in den Händen befände, die sie gestürzt haben. Dießmal könnte man nicht sagen, daß man gesucht habe, die Resultate der regelmäßigen Action unserer politischen Maschine zu umgehen. In dieser Hinsicht wäre kein Stoff zur Verleumdung vorhanden. Wird aber das neue Ministerium die Lage der Kammer ändern? Werden die 221, welche der Verein Jacqueminot neuerdings zu organisiren sucht, sich die neue Verwaltung gefallen lassen? Vermag Hr. Thiers wenigstens einen so beträchtlichen Theil davon abzulösen, daß endlich eine starke, compacte Majorität zu Stande kommen und uns wieder unter die regelmäßigen Bedindungen unserer Regierung versetzen könnte? Offenbar ist, daß, wenn das ganze Lager der 221 das Ministerium zurückstieße, die Dauer desselben bloßgestellt wäre, da sich dieser furchtbaren Opposition natürlich die Freunde des letzten Cabinets beigesellen würden. Das Problem kann sich erst lösen, die zu wünschende Majorität sich erst dann bilden, wenn man den Männern des Centrums Garantien der Mäßigung und Beweise der Unparteilichkeit gibt, welche ihre Aufreizung mildern, ihre Zweifel zerstreuen, und ihre Abneigungen beschwichtigen.</p><lb/> <p>Die meisten Pariser Blätter enthalten sich noch ihres Urtheils über das neue Cabinet. Das <hi rendition="#g">Siècle</hi>, das Organ des Hr. Odilon Barrot, tritt entschieden zu Gunsten der neuen Ministercombination auf. „Wenn man auch bedauern muß – sagt es – keine größere Zahl bedeutender parlamentarischer Notabilitäten auf dieser Liste zu sehen, so hat das Ministerium doch den Vortheil, unter der Leitung des ausgezeichnetsten Mannes der Partei zu stehen, welche Besitz von der Verwaltung nimmt. Hr. Thiers, dessen Charakter seit drei oder vier Jahren sich eben so groß, wie sein bewunderungswürdiges Talent gezeigt hat, übernimmt die Angelegenheiten, umgeben von Collegen, die meist jung, streng redlich sind, Eifer und anerkanntes Talent besitzen. Zwar saßen dieselben nicht immer auf den Bänken, die sie in letzter Zeit eingenommen, und einige haben Fehlschritte, deren einige in jüngster Zeit geschahen, vergessen zu machen, aber alle vereinigten sich mit uns ohne Zaudern bei der letzten Coalition, und bereuten nie, die Rechte des Parlaments und die Ehre des Landes mit Wort und Votum vertheidigt zu haben.“ Der <hi rendition="#g">National</hi> gibt eine kurze Charakteristik der neuen Minister, aus welcher ein leichter Groll und der stets gleiche Oppositionsgeist hervorsieht. „Hr. v. <hi rendition="#g">Remusat</hi> ist ein Doctrinär, der aus Ehrgeiz sich jeder Combination anschließt. 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es der erste Versuch der Tories als Opposition ist, selbst gesetzgebend aufzutreten, während sie sich bisher bloß damit begnügt, die ministerielle Seite in ihren Vorschlägen zu beschränken, und nur dann und wann ihr zu helfen.
Frankreich.
_ Paris, 1 März. (Sonntag.)
(Journal des Débats.) Die ministerielle Krise ist geendigt. Der Messager kündigt diesen Abend fast officiell an, daß das Cabinet definitiv constituirt sey. Heute (29 Febr.) um 1 Uhr begab sich Hr. Thiers in die Tuilerien, wo er eine lange Conferenz mit dem König hatte. In Folge dieser Unterredung sprach man von der definitiven Ernennung von sechs Ministern. Die Ministerien des öffentlichen Unterrichts, des Handels und der Finanzen blieben noch vacant. Um 5 Uhr kam Hr. Thiers zu Sr. Maj. zurück. In der Zwischenzeit hatte der Präsident des künftigen Cabinets dem Hrn. Lacave Laplagne das Portefeuille der Finanzen antragen lassen, der es ablehnte. In Folge dieser zweiten Unterredung zwischen Hrn. Thiers und dem König versicherte man, daß Hr. Gouin zum Finanzminister ernannt worden sey; Hr. Pelet de la Lozère hatte das Ministerium des Handels und Hr. Cousin das des öffentlichen Unterrichts. Alle neuen Minister sollten morgen dem König vorgestellt werden, und die Ordonnanzen am Montag im Moniteur erscheinen. Das Ministerium wäre sonach, nach den Angaben des Messager und den von uns eingezogenen Erkundigungen, folgendermaßen zusammengesetzt: Präsidentschaft des Conseils und auswärtige Angelegenheiten, Hr. Thiers; Justiz und Culte, Hr. Vivien; Inneres, Hr. v. Remusat; Unterstaatssecretär Hr. v. Malleville; Krieg, General Cubières; Handel, Hr. Pelet de la Lozère; öffentliche Arbeiten, Graf Jaubert; öffentlicher Unterricht, Hr. Cousin; Finanzen, Hr. Gouin.
(Constitutionnel.) Die Ernennungsordonnanzen des neuen Cabinets sollten heute (29) unterzeichnet werden; man fand aber nöthig, sie wegen der großen Zahl von rückständigen Unterzeichnungen, welche die Minister des 12 Mai noch bei dem König zu besorgen hatten, bis Morgen zu verschieben. Das neue Ministerium wird sich sonach nicht das Ministerium vom 29 Febr., sondern das vom 1 März nennen. Die ministerielle Krise wird alsdann 10 Tage gedauert haben. Man versichert, Hr. Quenault, Director des Personals auf dem Ministerium des Innern, und Hr. Dejean, Director der Generalpolizei, haben sich entschlossen, gleich nach Einsetzung des neuen Ministeriums ihre Entlassung einzureichen. Gabriel Delessert wird bei der Polizeipräfectur bleiben.
(Revue des deux Mondes.) Da Hr. v. Broglie die Staatsgewalt ablehnte und Hr. Guizot seine Botschaft behält, so konnten die Doctrinäre die Präsidentschaft des Conseils nicht gewinnen und nahmen die Präsidentschaft des Hrn. Thiers an, wie Hr. Thiers geneigt gewesen war, die des Hrn. v. Broglie anzunehmen. Hr. v. Rémusat hat eines von den großen Ministerien, Hr. Jaubert ein heutzutage sehr wichtiges Departement, das Ministerium der öffentlichen Arbeiten: so lauten wenigstens die Nachrichten des Tages. Die Krise würde sonach nur eine Woche dauern. Dieß ist in gegenwärtiger Zeit ein Wunder. Kündigt wohl eine so kurze Geburtszeit dem Neugebornen ein langes Leben an? Wir wollen unsere Ansicht unverhohlen sagen. Jeder aufrichtige Freund seines Landes muß eine starke und dauerhafte Verwaltung wünschen. Dieß ist ein allgemeiner Wunsch. Man ist jener zwecklosen Gährungen, jener Krisen, jener ministeriellen Interregnen, welche die Würde der Staatsgewalt wie den Frieden des Landes compromittiren, nicht nur müde, sondern auch davon erschreckt. Das uns angekündigte Ministerium, aus fähigen Männern, parlamentarischen Notabilitäten zusammengesetzt, wäre unter den Bedingungen der Repräsentativregierung gewählt. Wie man auch in politischer oder moralischer Hinsicht über das gegen das Ministerium des 12 Mai angewandte Mittel denken mag, so bleibt so viel gewiß, daß sich die Verwaltung in den Händen befände, die sie gestürzt haben. Dießmal könnte man nicht sagen, daß man gesucht habe, die Resultate der regelmäßigen Action unserer politischen Maschine zu umgehen. In dieser Hinsicht wäre kein Stoff zur Verleumdung vorhanden. Wird aber das neue Ministerium die Lage der Kammer ändern? Werden die 221, welche der Verein Jacqueminot neuerdings zu organisiren sucht, sich die neue Verwaltung gefallen lassen? Vermag Hr. Thiers wenigstens einen so beträchtlichen Theil davon abzulösen, daß endlich eine starke, compacte Majorität zu Stande kommen und uns wieder unter die regelmäßigen Bedindungen unserer Regierung versetzen könnte? Offenbar ist, daß, wenn das ganze Lager der 221 das Ministerium zurückstieße, die Dauer desselben bloßgestellt wäre, da sich dieser furchtbaren Opposition natürlich die Freunde des letzten Cabinets beigesellen würden. Das Problem kann sich erst lösen, die zu wünschende Majorität sich erst dann bilden, wenn man den Männern des Centrums Garantien der Mäßigung und Beweise der Unparteilichkeit gibt, welche ihre Aufreizung mildern, ihre Zweifel zerstreuen, und ihre Abneigungen beschwichtigen.
Die meisten Pariser Blätter enthalten sich noch ihres Urtheils über das neue Cabinet. Das Siècle, das Organ des Hr. Odilon Barrot, tritt entschieden zu Gunsten der neuen Ministercombination auf. „Wenn man auch bedauern muß – sagt es – keine größere Zahl bedeutender parlamentarischer Notabilitäten auf dieser Liste zu sehen, so hat das Ministerium doch den Vortheil, unter der Leitung des ausgezeichnetsten Mannes der Partei zu stehen, welche Besitz von der Verwaltung nimmt. Hr. Thiers, dessen Charakter seit drei oder vier Jahren sich eben so groß, wie sein bewunderungswürdiges Talent gezeigt hat, übernimmt die Angelegenheiten, umgeben von Collegen, die meist jung, streng redlich sind, Eifer und anerkanntes Talent besitzen. Zwar saßen dieselben nicht immer auf den Bänken, die sie in letzter Zeit eingenommen, und einige haben Fehlschritte, deren einige in jüngster Zeit geschahen, vergessen zu machen, aber alle vereinigten sich mit uns ohne Zaudern bei der letzten Coalition, und bereuten nie, die Rechte des Parlaments und die Ehre des Landes mit Wort und Votum vertheidigt zu haben.“ Der National gibt eine kurze Charakteristik der neuen Minister, aus welcher ein leichter Groll und der stets gleiche Oppositionsgeist hervorsieht. „Hr. v. Remusat ist ein Doctrinär, der aus Ehrgeiz sich jeder Combination anschließt. Obwohl ein Mann von Talent und angenehmen Formen, kennt doch Niemand sein Geschick als Verwalter und Geschäftsmann. Ist das Vertrauen des Hr. Thiers in ihn nicht etwas kühn? Hr. Vivien ist ein Redner dritten Rangs und wird wenig Einfluß gewinnen. Hr. Cousin ist dem Lehrkörper von allen möglichen Ministern des öffentlichen Unterrichts der widerwärtigste. Der Kriegsminister Cubières ist ein General des Hofs und hat auf das Vertrauen des Landes und der Armee keine andern Ansprüche, als seine kleinmüthigen Unterhandlungen mit dem Papst hinsichtlich Ancona's, die Verfolgung gegen die italienischen Patrioten, die schmähliche Räumung dieses Platzes, den der Admiral Gallois und Obrist Combes genommen, seinen servilen Sinn und die Vergeudung der Ehrenlegionkreuze, während seiner letzten interimistischen Verwaltung des Kriegsdepartements. Admiral Roussin ist ein unterrichteter und tapferer Seemann; aber er hat das Unglück, antiägyptisch aus System zu seyn, und seine gezwungene
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