Allgemeine Zeitung. Nr. 100. Augsburg, 9. April 1840.(den abwesenden Otfried Müller eingerechnet) auf 30 beläuft. Von den Stimmenden lehnten 9 eine Theilnahme an der Wahl durch weiße Zettel ab, 13 wählten. Von diesen dreizehn hatte Professor Reiche 10 Stimmen. Obersteuerrath Lichtenberg in Hannover (früher bei der deutschen Kanzlei in London) 3 Stimmen. Es waren also gegen die letzte unter dem Präsidium des Curators vorgenommene Wahl fünf ihrer Meinung untreu geworden oder hatten vielmehr wieder Muth gewonnen, ihrer wahren Gesinnung treu zu bleiben. Professor Reiche erklärte die Wahl nicht annehmen zu können, weil er nicht von einer absoluten Majorität gewählt sey. Man schritt sonach zu einer neuen Abstimmung, wobei man jedoch nicht bedacht zu haben scheint, daß nun die vier, welche durch Zettel gestimmt hatten, an dem Wahlactus nicht theilnehmen würden, und die Versammelten unter die gesetzliche Zahl (von 20 auf 18) sänken. Bei der neuen Abstimmung fanden sich sieben weiße Zettel (zwei der eingesendeten Zettel mußten daher weiße gewesen seyn). Reiche bekam 10 Stimmen, und hatte seine eigene Lichtenberg gegeben. Nun zeigte sich Reiche abermals schwankend, jedoch eher bereit anzunehmen als zu resigniren. Er bat sich 24 Stunden Bedenkzeit aus. Der Prorector Gieseler hielt sich bei der ganzen Wahl passiv. - Am 1 April erklärte Reiche Mittags dem Wahlcollegium, daß er die auf ihn gefallene Wahl nicht annehmen könne, weil sie eine Minoritätswahl sey. Wenigstens erzählte Reiche selbst, er habe so eben die Wahl aus dem fraglichen Grunde abgelehnt. Minoritätswahl in eigentlichem Sinne ist nun diese Wahl wohl nicht, allein ungültig in anderer Beziehung, da 18 Professoren jedenfalls unberechtigt waren, überhaupt eine Wahl vorzunehmen, indem das Wahlcollegium vorschrifts- und observanzmäßig aus zwei Dritteln der ordentlichen Professoren bestehen muß. Wenn bloß die zufällige Anwesenheit und das Erscheinen der Lehrer zur Wahl die Norm bildete, nach welcher die 2/3 zu berechnen wären, so wäre es möglich, daß fünf oder drei Professoren eine Wahl vornähmen. - Am 2 April kam eine Estafette von Hannover, welche dem Professor Reiche den Befehl brachte, unverzüglich nach Hannover zu kommen. Er ist heute dahin abgereist, wo vor ihm jedoch schon die Anzeige seiner Resignation angekommen seyn wird. - Gerüchte über eine bedenkliche Krankheit Sr. Maj., welche die Stadt seit mehrern Tagen erfüllten, haben sich wieder gelegt. Preußen. Berlin, 31 März. Gestern ist endlich die königliche Cabinetsordre erschienen, welche das vielbesprochene Säcularfest der Erfindung der Buchdruckerkunst mit allem Pomp hier zu begehen gestattet. Außer den kirchlichen Feierlichkeiten ist dem hiesigen Comitee, an deren Spitze Professor Gubitz steht, nichts aus dem eingereichten Programme gestrichen worden. (Frankf. Journ.) Berlin, 3 Berlin. Professor Braun aus Bonn, der im vorigen Jahre in der Angelegenheit der Hermesianer eine Reise nach Rom gemacht hatte, befindet sich seit einigen Tagen in Berlin. - Aus der reichhaltigen Correspondenz, die der verstorbene Prof. Gans hinterlassen, ist jetzt eine kleine Auswahl im Druck erschienen, und zwar in dem vierten Bande der von Hofrath Dorow herausgegebenen "Denkschriften und Briefe zur Charakteristik der Welt und Litteratur." Es befinden sich dabei unter Anderm einige Briefe des jetzigen Ministers Cousin, des Staatsraths Dubois, der Madame Recamier, Hegels und Beyme's. Von der verstorbenen Dorothea Schlegel, geb. Mendelssohn, deren Nekrolog in der Allg. Zeitung einen kleinen Federkrieg erregte, werden in jener Sammlung ebenfalls mehrere interessante Reliquien mitgetheilt, die zugleich einen Einblick in das Gemüthsleben Friedrich Schlegels, und zwar zu zwei ganz verschiedenen Epochen desselben gewähren. Endlich befindet sich in diesem Buche auch ein Actenstück, das einen neuen Beitrag zu den in der letzten Zeit viel an den Tag gekommenen Offenbarungen und Uebertreibungen in Bezug auf die Wirksamkeit des Illuminatismus im vorigen Jahrhundert liefert. Es ist dieß eine Denkschrift, die der ehemalige preußische Minister Graf v. Haugwitz bei dem Congresse von Verona eingereicht, und in der er über Freimaurerei und Illuminatismus, an deren Spitze er bereits im J. 1777 gestanden, ein Geständniß ablegt, das allerdings mehr ein Beweis von der eigenen Schwäche, als von der Bedeutung jener Verbündungen ist. - Das erste sechsactige Drama des russischen Tragödien-Cyklus von Raupach ist unter dem Titel "Boris Godunoff" zur Aufführung gekommen, hat jedoch selbst die leicht zu befriedigenden Freunde des Verfassers in ihren Erwartungen getäuscht. Oesterreich. Wien, 3 April. In der Sitzung der Magnatentafel vom 31 März ist die Erwerbung von Grundeigenthum und die Innungsfähigkeit der Israeliten in Ungarn nach einer lebhaften Debatte angenommen worden. Der hierauf bezügliche Gesetzesentwurf wird somit demnächst Sr. Maj. dem König unterbreitet werden. Die Stände haben am 1 d. ein Offert von 450,000 fl. für Errichtung eines Nationaltheaters gemacht. Die neuesten Verhandlungen der Magnatentafel betrafen sehr günstige Stipulationen für Gläubiger, Bestimmungen in den Angelegenheiten der Unitarier und in Betreff der Pestherbrücke. - Nunmehr verlautet, daß der k. k. Hofbaurath sich für die Abtragung des schadhaften Theils des Stephansthurms, von dem vorigen Herbst bloß die äußerste Spitze mit dem Knaufe war abgenommen worden, definitiv auf eine Strecke von sieben bis acht Klaftern ausgesprochen hat. Die Ergänzung wird übrigens in derselben Form geschehen. Bei der Nordbahn steht der bereits allerhöchsten Orts bewilligte Bau des Flügels nach Stockerau bevor. Wahrscheinlich wird diese Seitenbahn bei Florisdorf außer Wien ihren Anfang nehmen. An dem Flügel nach Olmütz wird fortgearbeitet, doch dürfte die Eröffnung dieser Bahn kaum vor dem nächsten Jahre zu Stande kommen, wohl aber werden kleinere Strecken von Lundenburg gegen Olmütz noch in diesem Jahre befahren werden. Die Prager Eisenbahn, die als Fortsetzung der Nordbahn projectirt ist, hat die allerhöchste Genehmigung bis jetzt noch nicht erhalten. Wien, 4 April. Heute ist Se. D. der regierende Herzog von Nassau in Begleitung seines jüngern Bruders des Prinzen Moriz hier eingetroffen, und im Gasthof "zum Schwan" abgestiegen. - Die in einem meiner letzten Schreiben erwähnte Vermuthung hinsichtlich der durch den Tod des Grafen Splenyi erledigten Würde eines Capitäns der ungarischen adeligen Leibgarde hat sich verwirklicht. Graf Vecsey wurde zugleich zum General der Cavallerie befördert. - Am 7 d. wird die dießjährige Kunstausstellung und zwar zum erstenmal in den neuen Localitäten des polytechnischen Instituts eröffnet worden. Schon heute widerfuhr derselben die besondere Ehre, von Sr. Maj. dem Kaiser in Begleitung Sr. D. des Fürsten von Metternich besucht zu werden. Man verspricht sich von den neuern Schöpfungen unsrer ersten Meister einen ausgezeichneten Genuß. Türkei. Das neueste Blatt der türkischen Staatszeitung vom 11 Moharrem 1256 (15 März 1840) enthält in Bezug auf die bereits gemeldete Absetzung des griechischen Patriarchen einen besondern Artikel, welchem folgende kaiserliche Verordnung (den abwesenden Otfried Müller eingerechnet) auf 30 beläuft. Von den Stimmenden lehnten 9 eine Theilnahme an der Wahl durch weiße Zettel ab, 13 wählten. Von diesen dreizehn hatte Professor Reiche 10 Stimmen. Obersteuerrath Lichtenberg in Hannover (früher bei der deutschen Kanzlei in London) 3 Stimmen. Es waren also gegen die letzte unter dem Präsidium des Curators vorgenommene Wahl fünf ihrer Meinung untreu geworden oder hatten vielmehr wieder Muth gewonnen, ihrer wahren Gesinnung treu zu bleiben. Professor Reiche erklärte die Wahl nicht annehmen zu können, weil er nicht von einer absoluten Majorität gewählt sey. Man schritt sonach zu einer neuen Abstimmung, wobei man jedoch nicht bedacht zu haben scheint, daß nun die vier, welche durch Zettel gestimmt hatten, an dem Wahlactus nicht theilnehmen würden, und die Versammelten unter die gesetzliche Zahl (von 20 auf 18) sänken. Bei der neuen Abstimmung fanden sich sieben weiße Zettel (zwei der eingesendeten Zettel mußten daher weiße gewesen seyn). Reiche bekam 10 Stimmen, und hatte seine eigene Lichtenberg gegeben. Nun zeigte sich Reiche abermals schwankend, jedoch eher bereit anzunehmen als zu resigniren. Er bat sich 24 Stunden Bedenkzeit aus. Der Prorector Gieseler hielt sich bei der ganzen Wahl passiv. – Am 1 April erklärte Reiche Mittags dem Wahlcollegium, daß er die auf ihn gefallene Wahl nicht annehmen könne, weil sie eine Minoritätswahl sey. Wenigstens erzählte Reiche selbst, er habe so eben die Wahl aus dem fraglichen Grunde abgelehnt. Minoritätswahl in eigentlichem Sinne ist nun diese Wahl wohl nicht, allein ungültig in anderer Beziehung, da 18 Professoren jedenfalls unberechtigt waren, überhaupt eine Wahl vorzunehmen, indem das Wahlcollegium vorschrifts- und observanzmäßig aus zwei Dritteln der ordentlichen Professoren bestehen muß. Wenn bloß die zufällige Anwesenheit und das Erscheinen der Lehrer zur Wahl die Norm bildete, nach welcher die 2/3 zu berechnen wären, so wäre es möglich, daß fünf oder drei Professoren eine Wahl vornähmen. – Am 2 April kam eine Estafette von Hannover, welche dem Professor Reiche den Befehl brachte, unverzüglich nach Hannover zu kommen. Er ist heute dahin abgereist, wo vor ihm jedoch schon die Anzeige seiner Resignation angekommen seyn wird. – Gerüchte über eine bedenkliche Krankheit Sr. Maj., welche die Stadt seit mehrern Tagen erfüllten, haben sich wieder gelegt. Preußen. Berlin, 31 März. Gestern ist endlich die königliche Cabinetsordre erschienen, welche das vielbesprochene Säcularfest der Erfindung der Buchdruckerkunst mit allem Pomp hier zu begehen gestattet. Außer den kirchlichen Feierlichkeiten ist dem hiesigen Comitée, an deren Spitze Professor Gubitz steht, nichts aus dem eingereichten Programme gestrichen worden. (Frankf. Journ.) Berlin, 3 Berlin. Professor Braun aus Bonn, der im vorigen Jahre in der Angelegenheit der Hermesianer eine Reise nach Rom gemacht hatte, befindet sich seit einigen Tagen in Berlin. – Aus der reichhaltigen Correspondenz, die der verstorbene Prof. Gans hinterlassen, ist jetzt eine kleine Auswahl im Druck erschienen, und zwar in dem vierten Bande der von Hofrath Dorow herausgegebenen „Denkschriften und Briefe zur Charakteristik der Welt und Litteratur.“ Es befinden sich dabei unter Anderm einige Briefe des jetzigen Ministers Cousin, des Staatsraths Dubois, der Madame Recamier, Hegels und Beyme's. Von der verstorbenen Dorothea Schlegel, geb. Mendelssohn, deren Nekrolog in der Allg. Zeitung einen kleinen Federkrieg erregte, werden in jener Sammlung ebenfalls mehrere interessante Reliquien mitgetheilt, die zugleich einen Einblick in das Gemüthsleben Friedrich Schlegels, und zwar zu zwei ganz verschiedenen Epochen desselben gewähren. Endlich befindet sich in diesem Buche auch ein Actenstück, das einen neuen Beitrag zu den in der letzten Zeit viel an den Tag gekommenen Offenbarungen und Uebertreibungen in Bezug auf die Wirksamkeit des Illuminatismus im vorigen Jahrhundert liefert. Es ist dieß eine Denkschrift, die der ehemalige preußische Minister Graf v. Haugwitz bei dem Congresse von Verona eingereicht, und in der er über Freimaurerei und Illuminatismus, an deren Spitze er bereits im J. 1777 gestanden, ein Geständniß ablegt, das allerdings mehr ein Beweis von der eigenen Schwäche, als von der Bedeutung jener Verbündungen ist. – Das erste sechsactige Drama des russischen Tragödien-Cyklus von Raupach ist unter dem Titel „Boris Godunoff“ zur Aufführung gekommen, hat jedoch selbst die leicht zu befriedigenden Freunde des Verfassers in ihren Erwartungen getäuscht. Oesterreich. Wien, 3 April. In der Sitzung der Magnatentafel vom 31 März ist die Erwerbung von Grundeigenthum und die Innungsfähigkeit der Israeliten in Ungarn nach einer lebhaften Debatte angenommen worden. Der hierauf bezügliche Gesetzesentwurf wird somit demnächst Sr. Maj. dem König unterbreitet werden. Die Stände haben am 1 d. ein Offert von 450,000 fl. für Errichtung eines Nationaltheaters gemacht. Die neuesten Verhandlungen der Magnatentafel betrafen sehr günstige Stipulationen für Gläubiger, Bestimmungen in den Angelegenheiten der Unitarier und in Betreff der Pestherbrücke. – Nunmehr verlautet, daß der k. k. Hofbaurath sich für die Abtragung des schadhaften Theils des Stephansthurms, von dem vorigen Herbst bloß die äußerste Spitze mit dem Knaufe war abgenommen worden, definitiv auf eine Strecke von sieben bis acht Klaftern ausgesprochen hat. Die Ergänzung wird übrigens in derselben Form geschehen. Bei der Nordbahn steht der bereits allerhöchsten Orts bewilligte Bau des Flügels nach Stockerau bevor. Wahrscheinlich wird diese Seitenbahn bei Florisdorf außer Wien ihren Anfang nehmen. An dem Flügel nach Olmütz wird fortgearbeitet, doch dürfte die Eröffnung dieser Bahn kaum vor dem nächsten Jahre zu Stande kommen, wohl aber werden kleinere Strecken von Lundenburg gegen Olmütz noch in diesem Jahre befahren werden. Die Prager Eisenbahn, die als Fortsetzung der Nordbahn projectirt ist, hat die allerhöchste Genehmigung bis jetzt noch nicht erhalten. Wien, 4 April. Heute ist Se. D. der regierende Herzog von Nassau in Begleitung seines jüngern Bruders des Prinzen Moriz hier eingetroffen, und im Gasthof „zum Schwan“ abgestiegen. – Die in einem meiner letzten Schreiben erwähnte Vermuthung hinsichtlich der durch den Tod des Grafen Splenyi erledigten Würde eines Capitäns der ungarischen adeligen Leibgarde hat sich verwirklicht. Graf Vecsey wurde zugleich zum General der Cavallerie befördert. – Am 7 d. wird die dießjährige Kunstausstellung und zwar zum erstenmal in den neuen Localitäten des polytechnischen Instituts eröffnet worden. Schon heute widerfuhr derselben die besondere Ehre, von Sr. Maj. dem Kaiser in Begleitung Sr. D. des Fürsten von Metternich besucht zu werden. Man verspricht sich von den neuern Schöpfungen unsrer ersten Meister einen ausgezeichneten Genuß. Türkei. Das neueste Blatt der türkischen Staatszeitung vom 11 Moharrem 1256 (15 März 1840) enthält in Bezug auf die bereits gemeldete Absetzung des griechischen Patriarchen einen besondern Artikel, welchem folgende kaiserliche Verordnung <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0007" n="0799"/> (den abwesenden Otfried Müller eingerechnet) auf 30 beläuft. Von den Stimmenden lehnten 9 eine Theilnahme an der Wahl durch weiße Zettel ab, 13 wählten. Von diesen dreizehn hatte Professor Reiche 10 Stimmen. Obersteuerrath Lichtenberg in Hannover (früher bei der deutschen Kanzlei in London) 3 Stimmen. Es waren also gegen die letzte unter dem Präsidium des Curators vorgenommene Wahl fünf ihrer Meinung untreu geworden oder hatten vielmehr wieder Muth gewonnen, ihrer wahren Gesinnung treu zu bleiben. Professor Reiche erklärte die Wahl nicht annehmen zu können, weil er nicht von einer absoluten Majorität gewählt sey. Man schritt sonach zu einer neuen Abstimmung, wobei man jedoch nicht bedacht zu haben scheint, daß nun die vier, welche durch Zettel gestimmt hatten, an dem Wahlactus nicht theilnehmen würden, und die Versammelten unter die gesetzliche Zahl (von 20 auf 18) sänken. Bei der neuen Abstimmung fanden sich sieben weiße Zettel (zwei der eingesendeten Zettel mußten daher weiße gewesen seyn). Reiche bekam 10 Stimmen, und hatte seine eigene Lichtenberg gegeben. Nun zeigte sich Reiche abermals schwankend, jedoch eher bereit anzunehmen als zu resigniren. Er bat sich 24 Stunden Bedenkzeit aus. Der Prorector Gieseler hielt sich bei der ganzen Wahl passiv. – Am 1 April erklärte Reiche Mittags dem Wahlcollegium, daß er die auf ihn gefallene Wahl nicht annehmen könne, weil sie eine Minoritätswahl sey. Wenigstens erzählte Reiche selbst, er habe so eben die Wahl aus dem fraglichen Grunde abgelehnt. Minoritätswahl in eigentlichem Sinne ist nun diese Wahl wohl nicht, allein ungültig in anderer Beziehung, da 18 Professoren jedenfalls unberechtigt waren, überhaupt eine Wahl vorzunehmen, indem das Wahlcollegium vorschrifts- und observanzmäßig aus zwei Dritteln der ordentlichen Professoren bestehen muß. Wenn bloß die zufällige Anwesenheit und das Erscheinen der Lehrer zur Wahl die Norm bildete, nach welcher die 2/3 zu berechnen wären, so wäre es möglich, daß fünf oder drei Professoren eine Wahl vornähmen. – Am 2 April kam eine Estafette von Hannover, welche dem Professor Reiche den Befehl brachte, unverzüglich nach Hannover zu kommen. Er ist heute dahin abgereist, wo vor ihm jedoch schon die Anzeige seiner Resignation angekommen seyn wird. – Gerüchte über eine bedenkliche Krankheit Sr. Maj., welche die Stadt seit mehrern Tagen erfüllten, haben sich wieder gelegt.</p> </div> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Preußen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Berlin,</hi> 31 März.</dateline> <p> Gestern ist endlich die königliche Cabinetsordre erschienen, welche das vielbesprochene Säcularfest der Erfindung der Buchdruckerkunst mit allem Pomp hier zu begehen gestattet. Außer den kirchlichen Feierlichkeiten ist dem hiesigen Comitée, an deren Spitze Professor Gubitz steht, nichts aus dem eingereichten Programme gestrichen worden. 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Zeitung einen kleinen Federkrieg erregte, werden in jener Sammlung ebenfalls mehrere interessante Reliquien mitgetheilt, die zugleich einen Einblick in das Gemüthsleben Friedrich Schlegels, und zwar zu zwei ganz verschiedenen Epochen desselben gewähren. Endlich befindet sich in diesem Buche auch ein Actenstück, das einen neuen Beitrag zu den in der letzten Zeit viel an den Tag gekommenen Offenbarungen und Uebertreibungen in Bezug auf die Wirksamkeit des Illuminatismus im vorigen Jahrhundert liefert. Es ist dieß eine Denkschrift, die der ehemalige preußische Minister Graf v. Haugwitz bei dem Congresse von Verona eingereicht, und in der er über Freimaurerei und Illuminatismus, an deren Spitze er bereits im J. 1777 gestanden, ein Geständniß ablegt, das allerdings mehr ein Beweis von der eigenen Schwäche, als von der Bedeutung jener Verbündungen ist. – Das erste sechsactige Drama des russischen Tragödien-Cyklus von Raupach ist unter dem Titel „Boris Godunoff“ zur Aufführung gekommen, hat jedoch selbst die leicht zu befriedigenden Freunde des Verfassers in ihren Erwartungen getäuscht.</p><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Oesterreich.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 3 April.</dateline> <p> In der Sitzung der Magnatentafel vom 31 März ist die Erwerbung von Grundeigenthum und die Innungsfähigkeit der Israeliten in Ungarn nach einer lebhaften Debatte angenommen worden. Der hierauf bezügliche Gesetzesentwurf wird somit demnächst Sr. Maj. dem König unterbreitet werden. Die Stände haben am 1 d. ein Offert von 450,000 fl. für Errichtung eines Nationaltheaters gemacht. Die neuesten Verhandlungen der Magnatentafel betrafen sehr günstige Stipulationen für Gläubiger, Bestimmungen in den Angelegenheiten der Unitarier und in Betreff der Pestherbrücke. – Nunmehr verlautet, daß der k. k. Hofbaurath sich für die Abtragung des schadhaften Theils des Stephansthurms, von dem vorigen Herbst bloß die äußerste Spitze mit dem Knaufe war abgenommen worden, definitiv auf eine Strecke von sieben bis acht Klaftern ausgesprochen hat. Die Ergänzung wird übrigens in derselben Form geschehen. Bei der Nordbahn steht der bereits allerhöchsten Orts bewilligte Bau des Flügels nach Stockerau bevor. Wahrscheinlich wird diese Seitenbahn bei Florisdorf außer Wien ihren Anfang nehmen. An dem Flügel nach Olmütz wird fortgearbeitet, doch dürfte die Eröffnung dieser Bahn kaum vor dem nächsten Jahre zu Stande kommen, wohl aber werden kleinere Strecken von Lundenburg gegen Olmütz noch in diesem Jahre befahren werden. Die Prager Eisenbahn, die als Fortsetzung der Nordbahn projectirt ist, hat die allerhöchste Genehmigung bis jetzt noch nicht erhalten.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 4 April.</dateline> <p> Heute ist Se. D. der regierende Herzog von Nassau in Begleitung seines jüngern Bruders des Prinzen Moriz hier eingetroffen, und im Gasthof „zum Schwan“ abgestiegen. – Die in einem meiner letzten Schreiben erwähnte Vermuthung hinsichtlich der durch den Tod des Grafen Splenyi erledigten Würde eines Capitäns der ungarischen adeligen Leibgarde hat sich verwirklicht. Graf Vecsey wurde zugleich zum General der Cavallerie befördert. – Am 7 d. wird die dießjährige Kunstausstellung und zwar zum erstenmal in den neuen Localitäten des polytechnischen Instituts eröffnet worden. Schon heute widerfuhr derselben die besondere Ehre, von Sr. Maj. dem Kaiser in Begleitung Sr. D. des Fürsten von Metternich besucht zu werden. Man verspricht sich von den neuern Schöpfungen unsrer ersten Meister einen ausgezeichneten Genuß.</p> </div> </div><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Türkei.</hi> </head><lb/> <p>Das neueste Blatt der <hi rendition="#g">türkischen Staatszeitung</hi> vom 11 Moharrem 1256 (15 März 1840) enthält in Bezug auf die bereits gemeldete Absetzung des griechischen Patriarchen einen besondern Artikel, welchem folgende <hi rendition="#g">kaiserliche Verordnung</hi><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0799/0007]
(den abwesenden Otfried Müller eingerechnet) auf 30 beläuft. Von den Stimmenden lehnten 9 eine Theilnahme an der Wahl durch weiße Zettel ab, 13 wählten. Von diesen dreizehn hatte Professor Reiche 10 Stimmen. Obersteuerrath Lichtenberg in Hannover (früher bei der deutschen Kanzlei in London) 3 Stimmen. Es waren also gegen die letzte unter dem Präsidium des Curators vorgenommene Wahl fünf ihrer Meinung untreu geworden oder hatten vielmehr wieder Muth gewonnen, ihrer wahren Gesinnung treu zu bleiben. Professor Reiche erklärte die Wahl nicht annehmen zu können, weil er nicht von einer absoluten Majorität gewählt sey. Man schritt sonach zu einer neuen Abstimmung, wobei man jedoch nicht bedacht zu haben scheint, daß nun die vier, welche durch Zettel gestimmt hatten, an dem Wahlactus nicht theilnehmen würden, und die Versammelten unter die gesetzliche Zahl (von 20 auf 18) sänken. Bei der neuen Abstimmung fanden sich sieben weiße Zettel (zwei der eingesendeten Zettel mußten daher weiße gewesen seyn). Reiche bekam 10 Stimmen, und hatte seine eigene Lichtenberg gegeben. Nun zeigte sich Reiche abermals schwankend, jedoch eher bereit anzunehmen als zu resigniren. Er bat sich 24 Stunden Bedenkzeit aus. Der Prorector Gieseler hielt sich bei der ganzen Wahl passiv. – Am 1 April erklärte Reiche Mittags dem Wahlcollegium, daß er die auf ihn gefallene Wahl nicht annehmen könne, weil sie eine Minoritätswahl sey. Wenigstens erzählte Reiche selbst, er habe so eben die Wahl aus dem fraglichen Grunde abgelehnt. Minoritätswahl in eigentlichem Sinne ist nun diese Wahl wohl nicht, allein ungültig in anderer Beziehung, da 18 Professoren jedenfalls unberechtigt waren, überhaupt eine Wahl vorzunehmen, indem das Wahlcollegium vorschrifts- und observanzmäßig aus zwei Dritteln der ordentlichen Professoren bestehen muß. Wenn bloß die zufällige Anwesenheit und das Erscheinen der Lehrer zur Wahl die Norm bildete, nach welcher die 2/3 zu berechnen wären, so wäre es möglich, daß fünf oder drei Professoren eine Wahl vornähmen. – Am 2 April kam eine Estafette von Hannover, welche dem Professor Reiche den Befehl brachte, unverzüglich nach Hannover zu kommen. Er ist heute dahin abgereist, wo vor ihm jedoch schon die Anzeige seiner Resignation angekommen seyn wird. – Gerüchte über eine bedenkliche Krankheit Sr. Maj., welche die Stadt seit mehrern Tagen erfüllten, haben sich wieder gelegt.
Preußen.
_ Berlin, 31 März. Gestern ist endlich die königliche Cabinetsordre erschienen, welche das vielbesprochene Säcularfest der Erfindung der Buchdruckerkunst mit allem Pomp hier zu begehen gestattet. Außer den kirchlichen Feierlichkeiten ist dem hiesigen Comitée, an deren Spitze Professor Gubitz steht, nichts aus dem eingereichten Programme gestrichen worden. (Frankf. Journ.)
_ Berlin, 3 Berlin. Professor Braun aus Bonn, der im vorigen Jahre in der Angelegenheit der Hermesianer eine Reise nach Rom gemacht hatte, befindet sich seit einigen Tagen in Berlin. – Aus der reichhaltigen Correspondenz, die der verstorbene Prof. Gans hinterlassen, ist jetzt eine kleine Auswahl im Druck erschienen, und zwar in dem vierten Bande der von Hofrath Dorow herausgegebenen „Denkschriften und Briefe zur Charakteristik der Welt und Litteratur.“ Es befinden sich dabei unter Anderm einige Briefe des jetzigen Ministers Cousin, des Staatsraths Dubois, der Madame Recamier, Hegels und Beyme's. Von der verstorbenen Dorothea Schlegel, geb. Mendelssohn, deren Nekrolog in der Allg. Zeitung einen kleinen Federkrieg erregte, werden in jener Sammlung ebenfalls mehrere interessante Reliquien mitgetheilt, die zugleich einen Einblick in das Gemüthsleben Friedrich Schlegels, und zwar zu zwei ganz verschiedenen Epochen desselben gewähren. Endlich befindet sich in diesem Buche auch ein Actenstück, das einen neuen Beitrag zu den in der letzten Zeit viel an den Tag gekommenen Offenbarungen und Uebertreibungen in Bezug auf die Wirksamkeit des Illuminatismus im vorigen Jahrhundert liefert. Es ist dieß eine Denkschrift, die der ehemalige preußische Minister Graf v. Haugwitz bei dem Congresse von Verona eingereicht, und in der er über Freimaurerei und Illuminatismus, an deren Spitze er bereits im J. 1777 gestanden, ein Geständniß ablegt, das allerdings mehr ein Beweis von der eigenen Schwäche, als von der Bedeutung jener Verbündungen ist. – Das erste sechsactige Drama des russischen Tragödien-Cyklus von Raupach ist unter dem Titel „Boris Godunoff“ zur Aufführung gekommen, hat jedoch selbst die leicht zu befriedigenden Freunde des Verfassers in ihren Erwartungen getäuscht.
Oesterreich.
_ Wien, 3 April. In der Sitzung der Magnatentafel vom 31 März ist die Erwerbung von Grundeigenthum und die Innungsfähigkeit der Israeliten in Ungarn nach einer lebhaften Debatte angenommen worden. Der hierauf bezügliche Gesetzesentwurf wird somit demnächst Sr. Maj. dem König unterbreitet werden. Die Stände haben am 1 d. ein Offert von 450,000 fl. für Errichtung eines Nationaltheaters gemacht. Die neuesten Verhandlungen der Magnatentafel betrafen sehr günstige Stipulationen für Gläubiger, Bestimmungen in den Angelegenheiten der Unitarier und in Betreff der Pestherbrücke. – Nunmehr verlautet, daß der k. k. Hofbaurath sich für die Abtragung des schadhaften Theils des Stephansthurms, von dem vorigen Herbst bloß die äußerste Spitze mit dem Knaufe war abgenommen worden, definitiv auf eine Strecke von sieben bis acht Klaftern ausgesprochen hat. Die Ergänzung wird übrigens in derselben Form geschehen. Bei der Nordbahn steht der bereits allerhöchsten Orts bewilligte Bau des Flügels nach Stockerau bevor. Wahrscheinlich wird diese Seitenbahn bei Florisdorf außer Wien ihren Anfang nehmen. An dem Flügel nach Olmütz wird fortgearbeitet, doch dürfte die Eröffnung dieser Bahn kaum vor dem nächsten Jahre zu Stande kommen, wohl aber werden kleinere Strecken von Lundenburg gegen Olmütz noch in diesem Jahre befahren werden. Die Prager Eisenbahn, die als Fortsetzung der Nordbahn projectirt ist, hat die allerhöchste Genehmigung bis jetzt noch nicht erhalten.
_ Wien, 4 April. Heute ist Se. D. der regierende Herzog von Nassau in Begleitung seines jüngern Bruders des Prinzen Moriz hier eingetroffen, und im Gasthof „zum Schwan“ abgestiegen. – Die in einem meiner letzten Schreiben erwähnte Vermuthung hinsichtlich der durch den Tod des Grafen Splenyi erledigten Würde eines Capitäns der ungarischen adeligen Leibgarde hat sich verwirklicht. Graf Vecsey wurde zugleich zum General der Cavallerie befördert. – Am 7 d. wird die dießjährige Kunstausstellung und zwar zum erstenmal in den neuen Localitäten des polytechnischen Instituts eröffnet worden. Schon heute widerfuhr derselben die besondere Ehre, von Sr. Maj. dem Kaiser in Begleitung Sr. D. des Fürsten von Metternich besucht zu werden. Man verspricht sich von den neuern Schöpfungen unsrer ersten Meister einen ausgezeichneten Genuß.
Türkei.
Das neueste Blatt der türkischen Staatszeitung vom 11 Moharrem 1256 (15 März 1840) enthält in Bezug auf die bereits gemeldete Absetzung des griechischen Patriarchen einen besondern Artikel, welchem folgende kaiserliche Verordnung
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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