Allgemeine Zeitung. Nr. 112. Augsburg, 21. April 1840.[1123-28] So eben ist erschienen der neunte und letzte Band von der Durch die vor kurzem erschienene zehnte Lieferung von dem historisch-geographischen Atlas zu den allgemeinen Geschichtswerken von K. v. Rotteck, Pölitz und Becker ist dieser Geschichts-Atlas, unserm ausgegebenen Prospectus gemäß, geschlossen, und ist derselbe in allen Buch-, Kunst- und Landkartenhandlungen des In- und Auslands für den Preis von 48 kr. oder 12 gr. die Lieferung zu erhalten. - Freiburg, im März 1840 Herder'sche Verlagshandlung. [1383] Im Verlage von Friedrich und Andreas Perthes ist erschienen: J. L. Ideler, Leben und Wandel Karl des Großen, beschrieben von Einhard. - Einleitung, Urschrift, Erläuterung, Urkundensammlung. 2 Bde. Einhards "Leben Karls des Großen," in einem reinen und trefflichen Latein, mit völliger Unparteilichkeit und in gedrängter, aber ansprechender Kürze geschrieben, ist von jeher als ein zweckdienlicher Führer durch die Masse von Thatsachen erachtet worden, welche die Regierung Karls des Großen auszeichneten. Wenn es einerseits wahr ist, daß die gesellschaftliche Gestaltung des fränkisch-germanischen Abendlandes nicht begriffen werden kann, bevor nicht die Einzelheiten in ein klareres Licht gestellt worden sind, was von jedem gründlichen Geschichtsforscher anerkannt worden und nach dem Erscheinen der drei ersten Bände von Pertz. Monumenta Germaniae noch deutlicher hervorgetreten ist, wenn andrerseits bei dem Studium der Geschichte des karolingischen Sagenkreises fortwährend auf die geschichtlichen Einzelheiten zurückgegangen werden muß, ohne deren genauere Kunde ein durchdringendes Verständniß jener nicht wohl erzielt werden kann: so muß bei dem entschiedenen Interesse für die germanische und französische Litteratur des Mittelalters, die sich jetzt nach allen Seiten hin so erfreulich bethätigt, bei dem regeren Sinne für vaterländische Geschichte, welcher sich in allen deutschen Landen nach allen Richtungen hin lebenskräftig ausspricht, eine dem Fortschritte der Zeit und der jetzigen Bildungsepoche entsprechende Ausgabe jener Vita Caroli M. von Einhard allen denjenigen willkommen seyn, welche tiefer in das Verständniß jener Zeit einzudringen, die beglaubigten Thatsachen in sämmtlichen Zweigen des staatlichen Lebens damaliger Zeit zu durchforschen und das Detail der politischen Ereignisse nach außen hin genauer kennen zu lernen beabsichtigen. Eine solche wird hier geliefert, worin nicht nur durch ein reichhaltiges Urkundenbuch der historisch-diplomatische Theil berücksichtigt, sondern auch in einem umfassenden Commentare die einzelnen Ereignisse und deren Zusammenhang nach Anleitung des sorgfältig vorgedruckten, kritisch revidirten Urtextes (dem auch die abweichenden Lesarten untergesetzt wurden) besprochen worden sind. Die Einleitung zum ersten Bande gibt außerdem ein reiches litterarisches Material, wie es seither noch nicht zusammengebracht war, und eine Abhandlung über das Verhältniß der Sage zur Geschichte und deren mannichfaches Uebergreifen in einander. Wir empfehlen daher das Werk allen Geschichts- und Sprachforschern, so wie namentlich den Schulbibliotheken des In- und Auslandes vorzugsweise zur Anschaffung. Se. königl. Hoheit der Kronprinz von Preußen hat die Zueignung des Werkes huldvollst anzunehmen geruht. [1341-42] So eben erscheint in meinem Verlage und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften Neue Folge. Erster Band. Gr. 8. Geheftet 2 Thlr. 12 gr. Wie die erste Folge der Schriften des berühmten Verfassers, die in vier Bänden 1837-38 bei H. Hoff in Mannheim erschien, so wird auch diese Fortsetzung gewiß die allgemeinste Theilnahme finden. Besonders machen wir auf einen großen Aufsatz aufmerksam: "Der Wiener Congreß." Leipzig, im März 1840 F. A. Brockhaus. [1381] Bei J. G. Mittler in Leipzig ist so eben erschienen: IRENIKON oder Briefe zur Förderung des Friedens und der Eintracht zwischen Kirche und Staat. Herausgegeben von Dr. Jos. Ign. Ritter, Domcapitular und Professor der Theologie zu Breslau. Wo nicht das Recht gilt, sondern die Leidenschaft, da geschieht Willkürliches, Eigenmächtiges, Unbilliges, Empörendes ohne Maaß und Ende. Dräseke, Evangel. Bedenken und Bitten. S. 85. Gr. 8. geh. Velinpapier 12 gGr. Ungeachtet der vielen Schriften, welche über die Zerwürfnisse zwischen Staat und Kirche erschienen sind, glauben wir doch, daß diese hier angezeigte Schrift eine nicht unwillkommene Gabe für alle seyn werde, welche noch eine Lösung des Streites, kein Zerhauen des Knotens a la Russie, hoffen oder suchen. Der Verfasser nämlich, ohne sich mit den Parteien einzulassen, hebt die wesentlichen Streitpunkte heraus, und stellt einfach die Grundsätze auf, nach welchen sie zu beurtheilen, und die Gebiete des Staats und der Kirche abzugränzen sind. Zugleich weist er nebenbei den Protestantismus ab, als wenn im obwaltenden Streite seine Interessen könnten compromittirt werden. [1318-20] Bei Gustav Heckenast, Buchhändler in Pesth, ist so eben erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben: Weiland Joseph Em. Hilschers Originale und Uebersetzungen aus Byron, Moore, Goldsmith, Southey, Waller, Lamartine, Ariosto, Foscolo. Herausgegeben mit einem biographischen Vorworte von Ludwig August Frankl. Mit dem Portraite des Dichters. 8. Pesth 1840in Umschlag geheftet 2 fl. 40 kr. [1123-28] So eben ist erschienen der neunte und letzte Band von der Durch die vor kurzem erschienene zehnte Lieferung von dem historisch-geographischen Atlas zu den allgemeinen Geschichtswerken von K. v. Rotteck, Pölitz und Becker ist dieser Geschichts-Atlas, unserm ausgegebenen Prospectus gemäß, geschlossen, und ist derselbe in allen Buch-, Kunst- und Landkartenhandlungen des In- und Auslands für den Preis von 48 kr. oder 12 gr. die Lieferung zu erhalten. – Freiburg, im März 1840 Herder'sche Verlagshandlung. [1383] Im Verlage von Friedrich und Andreas Perthes ist erschienen: J. L. Ideler, Leben und Wandel Karl des Großen, beschrieben von Einhard. – Einleitung, Urschrift, Erläuterung, Urkundensammlung. 2 Bde. Einhards „Leben Karls des Großen,“ in einem reinen und trefflichen Latein, mit völliger Unparteilichkeit und in gedrängter, aber ansprechender Kürze geschrieben, ist von jeher als ein zweckdienlicher Führer durch die Masse von Thatsachen erachtet worden, welche die Regierung Karls des Großen auszeichneten. Wenn es einerseits wahr ist, daß die gesellschaftliche Gestaltung des fränkisch-germanischen Abendlandes nicht begriffen werden kann, bevor nicht die Einzelheiten in ein klareres Licht gestellt worden sind, was von jedem gründlichen Geschichtsforscher anerkannt worden und nach dem Erscheinen der drei ersten Bände von Pertz. Monumenta Germaniae noch deutlicher hervorgetreten ist, wenn andrerseits bei dem Studium der Geschichte des karolingischen Sagenkreises fortwährend auf die geschichtlichen Einzelheiten zurückgegangen werden muß, ohne deren genauere Kunde ein durchdringendes Verständniß jener nicht wohl erzielt werden kann: so muß bei dem entschiedenen Interesse für die germanische und französische Litteratur des Mittelalters, die sich jetzt nach allen Seiten hin so erfreulich bethätigt, bei dem regeren Sinne für vaterländische Geschichte, welcher sich in allen deutschen Landen nach allen Richtungen hin lebenskräftig ausspricht, eine dem Fortschritte der Zeit und der jetzigen Bildungsepoche entsprechende Ausgabe jener Vita Caroli M. von Einhard allen denjenigen willkommen seyn, welche tiefer in das Verständniß jener Zeit einzudringen, die beglaubigten Thatsachen in sämmtlichen Zweigen des staatlichen Lebens damaliger Zeit zu durchforschen und das Detail der politischen Ereignisse nach außen hin genauer kennen zu lernen beabsichtigen. Eine solche wird hier geliefert, worin nicht nur durch ein reichhaltiges Urkundenbuch der historisch-diplomatische Theil berücksichtigt, sondern auch in einem umfassenden Commentare die einzelnen Ereignisse und deren Zusammenhang nach Anleitung des sorgfältig vorgedruckten, kritisch revidirten Urtextes (dem auch die abweichenden Lesarten untergesetzt wurden) besprochen worden sind. Die Einleitung zum ersten Bande gibt außerdem ein reiches litterarisches Material, wie es seither noch nicht zusammengebracht war, und eine Abhandlung über das Verhältniß der Sage zur Geschichte und deren mannichfaches Uebergreifen in einander. Wir empfehlen daher das Werk allen Geschichts- und Sprachforschern, so wie namentlich den Schulbibliotheken des In- und Auslandes vorzugsweise zur Anschaffung. Se. königl. Hoheit der Kronprinz von Preußen hat die Zueignung des Werkes huldvollst anzunehmen geruht. [1341-42] So eben erscheint in meinem Verlage und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften Neue Folge. Erster Band. Gr. 8. Geheftet 2 Thlr. 12 gr. Wie die erste Folge der Schriften des berühmten Verfassers, die in vier Bänden 1837-38 bei H. Hoff in Mannheim erschien, so wird auch diese Fortsetzung gewiß die allgemeinste Theilnahme finden. Besonders machen wir auf einen großen Aufsatz aufmerksam: „Der Wiener Congreß.“ Leipzig, im März 1840 F. A. Brockhaus. [1381] Bei J. G. Mittler in Leipzig ist so eben erschienen: IRENIKON oder Briefe zur Förderung des Friedens und der Eintracht zwischen Kirche und Staat. Herausgegeben von Dr. Jos. Ign. Ritter, Domcapitular und Professor der Theologie zu Breslau. Wo nicht das Recht gilt, sondern die Leidenschaft, da geschieht Willkürliches, Eigenmächtiges, Unbilliges, Empörendes ohne Maaß und Ende. Dräseke, Evangel. Bedenken und Bitten. S. 85. Gr. 8. geh. Velinpapier 12 gGr. 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Eine solche wird hier geliefert, worin nicht nur durch ein reichhaltiges Urkundenbuch der historisch-diplomatische Theil berücksichtigt, sondern auch in einem umfassenden Commentare die einzelnen Ereignisse und deren Zusammenhang nach Anleitung des sorgfältig vorgedruckten, kritisch revidirten Urtextes (dem auch die abweichenden Lesarten untergesetzt wurden) besprochen worden sind. Die Einleitung zum ersten Bande gibt außerdem ein reiches litterarisches Material, wie es seither noch nicht zusammengebracht war, und eine Abhandlung über das Verhältniß der Sage zur Geschichte und deren mannichfaches Uebergreifen in einander. Wir empfehlen daher das Werk allen Geschichts- und Sprachforschern, so wie namentlich den Schulbibliotheken des In- und Auslandes vorzugsweise zur Anschaffung. Se. königl. 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So eben ist erschienen der neunte und letzte Band von der
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Hofrath und Professor etc. etc., und ist dieses Werk (nun in der 14ten Auflage) wieder vollständig in allen Buchhandlungen des In- und Auslands für den höchst billigen Preis von 9 fl. oder 5 Thlr. zu erhalten.
Durch die vor kurzem erschienene zehnte Lieferung von dem historisch-geographischen Atlas zu den allgemeinen Geschichtswerken von K. v. Rotteck, Pölitz und Becker ist dieser Geschichts-Atlas, unserm ausgegebenen Prospectus gemäß, geschlossen, und ist derselbe in allen Buch-, Kunst- und Landkartenhandlungen des In- und Auslands für den Preis von 48 kr. oder 12 gr. die Lieferung zu erhalten. – Freiburg, im März 1840
Herder'sche Verlagshandlung.
[1383]
Im Verlage von Friedrich und Andreas Perthes ist erschienen:
J. L. Ideler, Leben und Wandel Karl des Großen, beschrieben von Einhard. – Einleitung, Urschrift, Erläuterung, Urkundensammlung. 2 Bde.
Einhards „Leben Karls des Großen,“ in einem reinen und trefflichen Latein, mit völliger Unparteilichkeit und in gedrängter, aber ansprechender Kürze geschrieben, ist von jeher als ein zweckdienlicher Führer durch die Masse von Thatsachen erachtet worden, welche die Regierung Karls des Großen auszeichneten. Wenn es einerseits wahr ist, daß die gesellschaftliche Gestaltung des fränkisch-germanischen Abendlandes nicht begriffen werden kann, bevor nicht die Einzelheiten in ein klareres Licht gestellt worden sind, was von jedem gründlichen Geschichtsforscher anerkannt worden und nach dem Erscheinen der drei ersten Bände von Pertz. Monumenta Germaniae noch deutlicher hervorgetreten ist, wenn andrerseits bei dem Studium der Geschichte des karolingischen Sagenkreises fortwährend auf die geschichtlichen Einzelheiten zurückgegangen werden muß, ohne deren genauere Kunde ein durchdringendes Verständniß jener nicht wohl erzielt werden kann: so muß bei dem entschiedenen Interesse für die germanische und französische Litteratur des Mittelalters, die sich jetzt nach allen Seiten hin so erfreulich bethätigt, bei dem regeren Sinne für vaterländische Geschichte, welcher sich in allen deutschen Landen nach allen Richtungen hin lebenskräftig ausspricht, eine dem Fortschritte der Zeit und der jetzigen Bildungsepoche entsprechende Ausgabe jener Vita Caroli M. von Einhard allen denjenigen willkommen seyn, welche tiefer in das Verständniß jener Zeit einzudringen, die beglaubigten Thatsachen in sämmtlichen Zweigen des staatlichen Lebens damaliger Zeit zu durchforschen und das Detail der politischen Ereignisse nach außen hin genauer kennen zu lernen beabsichtigen. Eine solche wird hier geliefert, worin nicht nur durch ein reichhaltiges Urkundenbuch der historisch-diplomatische Theil berücksichtigt, sondern auch in einem umfassenden Commentare die einzelnen Ereignisse und deren Zusammenhang nach Anleitung des sorgfältig vorgedruckten, kritisch revidirten Urtextes (dem auch die abweichenden Lesarten untergesetzt wurden) besprochen worden sind. Die Einleitung zum ersten Bande gibt außerdem ein reiches litterarisches Material, wie es seither noch nicht zusammengebracht war, und eine Abhandlung über das Verhältniß der Sage zur Geschichte und deren mannichfaches Uebergreifen in einander. Wir empfehlen daher das Werk allen Geschichts- und Sprachforschern, so wie namentlich den Schulbibliotheken des In- und Auslandes vorzugsweise zur Anschaffung. Se. königl. Hoheit der Kronprinz von Preußen hat die Zueignung des Werkes huldvollst anzunehmen geruht.
[1341-42]
So eben erscheint in meinem Verlage und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten:
Denkwürdigkeiten und vermischte Schriften
von K. A. Varnhagen von Ense.
Neue Folge. Erster Band.
Gr. 8. Geheftet 2 Thlr. 12 gr.
Wie die erste Folge der Schriften des berühmten Verfassers, die in vier Bänden 1837-38 bei H. Hoff in Mannheim erschien, so wird auch diese Fortsetzung gewiß die allgemeinste Theilnahme finden. Besonders machen wir auf einen großen Aufsatz aufmerksam: „Der Wiener Congreß.“
Leipzig, im März 1840
F. A. Brockhaus.
[1381]
Bei J. G. Mittler in Leipzig ist so eben erschienen:
IRENIKON oder Briefe zur Förderung des Friedens und der Eintracht zwischen Kirche und Staat.
Herausgegeben von Dr. Jos. Ign. Ritter, Domcapitular und Professor der Theologie zu Breslau.
Wo nicht das Recht gilt, sondern die Leidenschaft, da geschieht Willkürliches, Eigenmächtiges, Unbilliges, Empörendes ohne Maaß und Ende.
Dräseke, Evangel. Bedenken und Bitten. S. 85.
Gr. 8. geh. Velinpapier 12 gGr.
Ungeachtet der vielen Schriften, welche über die Zerwürfnisse zwischen Staat und Kirche erschienen sind, glauben wir doch, daß diese hier angezeigte Schrift eine nicht unwillkommene Gabe für alle seyn werde, welche noch eine Lösung des Streites, kein Zerhauen des Knotens à la Russie, hoffen oder suchen. Der Verfasser nämlich, ohne sich mit den Parteien einzulassen, hebt die wesentlichen Streitpunkte heraus, und stellt einfach die Grundsätze auf, nach welchen sie zu beurtheilen, und die Gebiete des Staats und der Kirche abzugränzen sind. Zugleich weist er nebenbei den Protestantismus ab, als wenn im obwaltenden Streite seine Interessen könnten compromittirt werden.
[1318-20]
Bei Gustav Heckenast, Buchhändler in Pesth, ist so eben erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben:
Weiland Joseph Em. Hilschers
Dichtungen.
Originale und Uebersetzungen aus Byron, Moore, Goldsmith, Southey, Waller, Lamartine, Ariosto, Foscolo.
Herausgegeben mit einem biographischen Vorworte von Ludwig August Frankl.
Mit dem Portraite des Dichters.
8. Pesth 1840in Umschlag geheftet 2 fl. 40 kr.
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