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Allgemeine Zeitung. Nr. 124. Augsburg, 3. Mai 1840.

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Geld*) zu einem in Rücksicht auf wahre ungarische Vaterlandsliebe geachteten gemacht hat. Man wird ihm endlich nie damit drohen können, daß ihn der Reisende mit der Fürstenkrone durch einen einzigen Griff erdrücken könnte, wenn man das im Jahre 1837 erschienene Werk: "Aus dem Tagebuch eines in Großbritannien reisenden Ungarn," das auch in Deutschland Verbreitung und Anerkennung fand, mit den neuern Berichten des besagten Reisenden vergleicht.

Türkei.

Der k. französische Botschafter, Graf Pontois, hatte, nachdem er ein paar Tage zuvor seine Creditive dem Großwessier Chosrew Pascha übergeben, am 12 d. eine Audienz beim Sultan, um Sr. Hoheit das aus Anlaß seiner Ernennung zum Botschafter ausgefertigte Beglaubigungsschreiben seines Königs zu überreichen. - So wie sämmtliche Würdenträger des Reichs von Seite des Sultans aufgefordert wurden, sich je nach ihrem Range in den neuen Sommerpalast von Tschiragan zu begeben, um ihn zu besichtigen, so erging dieselbe Einladung auch an die Repräsentanten der fünf Großmächte, welche sich zu diesem Ende am 12 um die Mittagsstunde dahin in Begleitung der vorzüglichsten Beamten ihrer Gesandtschaften verfügten. Der Sultan empfing sie in einem deßhalb abgehaltenen Cercle, welchem auch der Seraskier Halil Pascha, der Minister des Aeußern Reschid Pascha, der Muschir des Serails Riza Pascha und einige andere Serail- und Pfortenbeamte beiwohnten. Nach dem Cercle wurden die fremden Minister mit ihrem Gefolge in sämmtlichen Abtheilungen des neuen, eben so geschackvoll gebauten, als mit Pracht und Luxus ausgestatteten Palastes umhergeführt. An die Ministerresidenten und Geschäftsträger der übrigen Höfe ist die Einladung ergangen, sich künftigen Sonnabend, 18 d., zu demselben Zweck ins Serail zu begeben. - Am 13 d. ist in Konstantinopel, unweit Achor Kapu, bei starkem Nordwinde Feuer ausgebrochen. Ohne Entwickelung großer Thätigkeit von Seite der Behörde hätte dieses Feuer bedeutende Verheerungen anrichten können; doch wurden die Löschanstalten mit solchem Eifer betrieben, daß nur 15 Häuser von den Flammen verzehrt wurden.

Persien und Tscherkessien.

(Corresp. des M. Chronicle.) Konstantinopel, 1 April. Wir haben hier Briefe aus Tauris, die aber nur bis zum 12 Febr. reichen. Sie melden, daß ein persisches Truppencorps sich gegen Sulimania gewendet, dessen endliche Bestimmung Bagdad sey. Den Grund dieser Angriffshandlung des Schah gegen das osmanische Gebiet kannte man nicht. Der Schah befand sich noch zu Ispahan, und wollte um jeden Preis gegen Schiras vorrücken. Eine beträchtliche Streitmacht stand um Ispahan versammelt. Diese kriegerischen Bewegungen des Schah hatten alle Handelsgeschäfte gelähmt. Aus Herat fehlt es an bestimmten Nachrichten, aber eine Abtheilung des persischen Heers hielt noch immer Ghorian, eine drei Tagmärsche von Herat entlegene Stadt, besetzt, und man glaubte, daß die Truppen bald die Richtung auf letztern Ort einschlagen würden. (?) Das Mißlingen der russischen Expedition gegen Chiwa war in Tauris bekannt. - Ueber Odessa vernimmt man, daß es den Tscherkessen geglückt, sich des russischen Forts Sutscha zu bemächtigen, das von einer Besatzung von 1000 (??) Mann und 20 (?) Kanonen schweren Kalibers vertheidigt war. Die Soldaten der Besatzung wurden als Sklaven verkauft. Es fragt sich nun, ob die tapfern Gebirgssöhne im Stande seyn werden, das Fort zu behaupten. Die Russen schicken sich an, 40,000 (!?) Mann Verstärkung nach Tscherkessien zu werfen.

*) Die erste Schrift erschien selbstständig i. l. J. unter dem Titel: Pulfsky Ferencz' töredekes cszrevctelei a Dunaszabalyozeis 's keleti kerdes irant, und enthält viele äußerst richtige Bemerkungen über das gegenseitige Verhältniß zwischen Ungarn und dem Orient. Die zweite Schrift ist eine derjenigen, in denen sich Gelehrsamkeit und Geist vereinen, ihren Inhalt machen aber hauptsächlich jene materiellen Vortheile aus deren Nichtachten der Opposition so oft von ihren Gegnern vorgeworfen wurde.

Geld*) zu einem in Rücksicht auf wahre ungarische Vaterlandsliebe geachteten gemacht hat. Man wird ihm endlich nie damit drohen können, daß ihn der Reisende mit der Fürstenkrone durch einen einzigen Griff erdrücken könnte, wenn man das im Jahre 1837 erschienene Werk: „Aus dem Tagebuch eines in Großbritannien reisenden Ungarn,“ das auch in Deutschland Verbreitung und Anerkennung fand, mit den neuern Berichten des besagten Reisenden vergleicht.

Türkei.

Der k. französische Botschafter, Graf Pontois, hatte, nachdem er ein paar Tage zuvor seine Creditive dem Großwessier Chosrew Pascha übergeben, am 12 d. eine Audienz beim Sultan, um Sr. Hoheit das aus Anlaß seiner Ernennung zum Botschafter ausgefertigte Beglaubigungsschreiben seines Königs zu überreichen. – So wie sämmtliche Würdenträger des Reichs von Seite des Sultans aufgefordert wurden, sich je nach ihrem Range in den neuen Sommerpalast von Tschiragan zu begeben, um ihn zu besichtigen, so erging dieselbe Einladung auch an die Repräsentanten der fünf Großmächte, welche sich zu diesem Ende am 12 um die Mittagsstunde dahin in Begleitung der vorzüglichsten Beamten ihrer Gesandtschaften verfügten. Der Sultan empfing sie in einem deßhalb abgehaltenen Cercle, welchem auch der Seraskier Halil Pascha, der Minister des Aeußern Reschid Pascha, der Muschir des Serails Riza Pascha und einige andere Serail- und Pfortenbeamte beiwohnten. Nach dem Cercle wurden die fremden Minister mit ihrem Gefolge in sämmtlichen Abtheilungen des neuen, eben so geschackvoll gebauten, als mit Pracht und Luxus ausgestatteten Palastes umhergeführt. An die Ministerresidenten und Geschäftsträger der übrigen Höfe ist die Einladung ergangen, sich künftigen Sonnabend, 18 d., zu demselben Zweck ins Serail zu begeben. – Am 13 d. ist in Konstantinopel, unweit Achor Kapu, bei starkem Nordwinde Feuer ausgebrochen. Ohne Entwickelung großer Thätigkeit von Seite der Behörde hätte dieses Feuer bedeutende Verheerungen anrichten können; doch wurden die Löschanstalten mit solchem Eifer betrieben, daß nur 15 Häuser von den Flammen verzehrt wurden.

Persien und Tscherkessien.

(Corresp. des M. Chronicle.) Konstantinopel, 1 April. Wir haben hier Briefe aus Tauris, die aber nur bis zum 12 Febr. reichen. Sie melden, daß ein persisches Truppencorps sich gegen Sulimania gewendet, dessen endliche Bestimmung Bagdad sey. Den Grund dieser Angriffshandlung des Schah gegen das osmanische Gebiet kannte man nicht. Der Schah befand sich noch zu Ispahan, und wollte um jeden Preis gegen Schiras vorrücken. Eine beträchtliche Streitmacht stand um Ispahan versammelt. Diese kriegerischen Bewegungen des Schah hatten alle Handelsgeschäfte gelähmt. Aus Herat fehlt es an bestimmten Nachrichten, aber eine Abtheilung des persischen Heers hielt noch immer Ghorian, eine drei Tagmärsche von Herat entlegene Stadt, besetzt, und man glaubte, daß die Truppen bald die Richtung auf letztern Ort einschlagen würden. (?) Das Mißlingen der russischen Expedition gegen Chiwa war in Tauris bekannt. – Ueber Odessa vernimmt man, daß es den Tscherkessen geglückt, sich des russischen Forts Sutscha zu bemächtigen, das von einer Besatzung von 1000 (??) Mann und 20 (?) Kanonen schweren Kalibers vertheidigt war. Die Soldaten der Besatzung wurden als Sklaven verkauft. Es fragt sich nun, ob die tapfern Gebirgssöhne im Stande seyn werden, das Fort zu behaupten. Die Russen schicken sich an, 40,000 (!?) Mann Verstärkung nach Tscherkessien zu werfen.

*) Die erste Schrift erschien selbstständig i. l. J. unter dem Titel: Pulfsky Ferencz' töredékes ćszrevćtelei á Dunaszabályozeis 's keleti kérdés iránt, und enthält viele äußerst richtige Bemerkungen über das gegenseitige Verhältniß zwischen Ungarn und dem Orient. Die zweite Schrift ist eine derjenigen, in denen sich Gelehrsamkeit und Geist vereinen, ihren Inhalt machen aber hauptsächlich jene materiellen Vortheile aus deren Nichtachten der Opposition so oft von ihren Gegnern vorgeworfen wurde.
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[0992/0008] Geld *) zu einem in Rücksicht auf wahre ungarische Vaterlandsliebe geachteten gemacht hat. Man wird ihm endlich nie damit drohen können, daß ihn der Reisende mit der Fürstenkrone durch einen einzigen Griff erdrücken könnte, wenn man das im Jahre 1837 erschienene Werk: „Aus dem Tagebuch eines in Großbritannien reisenden Ungarn,“ das auch in Deutschland Verbreitung und Anerkennung fand, mit den neuern Berichten des besagten Reisenden vergleicht. Türkei. _ Konstantinopel, 15 April. Der k. französische Botschafter, Graf Pontois, hatte, nachdem er ein paar Tage zuvor seine Creditive dem Großwessier Chosrew Pascha übergeben, am 12 d. eine Audienz beim Sultan, um Sr. Hoheit das aus Anlaß seiner Ernennung zum Botschafter ausgefertigte Beglaubigungsschreiben seines Königs zu überreichen. – So wie sämmtliche Würdenträger des Reichs von Seite des Sultans aufgefordert wurden, sich je nach ihrem Range in den neuen Sommerpalast von Tschiragan zu begeben, um ihn zu besichtigen, so erging dieselbe Einladung auch an die Repräsentanten der fünf Großmächte, welche sich zu diesem Ende am 12 um die Mittagsstunde dahin in Begleitung der vorzüglichsten Beamten ihrer Gesandtschaften verfügten. Der Sultan empfing sie in einem deßhalb abgehaltenen Cercle, welchem auch der Seraskier Halil Pascha, der Minister des Aeußern Reschid Pascha, der Muschir des Serails Riza Pascha und einige andere Serail- und Pfortenbeamte beiwohnten. Nach dem Cercle wurden die fremden Minister mit ihrem Gefolge in sämmtlichen Abtheilungen des neuen, eben so geschackvoll gebauten, als mit Pracht und Luxus ausgestatteten Palastes umhergeführt. An die Ministerresidenten und Geschäftsträger der übrigen Höfe ist die Einladung ergangen, sich künftigen Sonnabend, 18 d., zu demselben Zweck ins Serail zu begeben. – Am 13 d. ist in Konstantinopel, unweit Achor Kapu, bei starkem Nordwinde Feuer ausgebrochen. Ohne Entwickelung großer Thätigkeit von Seite der Behörde hätte dieses Feuer bedeutende Verheerungen anrichten können; doch wurden die Löschanstalten mit solchem Eifer betrieben, daß nur 15 Häuser von den Flammen verzehrt wurden. Persien und Tscherkessien. (Corresp. des M. Chronicle.) Konstantinopel, 1 April. Wir haben hier Briefe aus Tauris, die aber nur bis zum 12 Febr. reichen. Sie melden, daß ein persisches Truppencorps sich gegen Sulimania gewendet, dessen endliche Bestimmung Bagdad sey. Den Grund dieser Angriffshandlung des Schah gegen das osmanische Gebiet kannte man nicht. Der Schah befand sich noch zu Ispahan, und wollte um jeden Preis gegen Schiras vorrücken. Eine beträchtliche Streitmacht stand um Ispahan versammelt. Diese kriegerischen Bewegungen des Schah hatten alle Handelsgeschäfte gelähmt. Aus Herat fehlt es an bestimmten Nachrichten, aber eine Abtheilung des persischen Heers hielt noch immer Ghorian, eine drei Tagmärsche von Herat entlegene Stadt, besetzt, und man glaubte, daß die Truppen bald die Richtung auf letztern Ort einschlagen würden. (?) Das Mißlingen der russischen Expedition gegen Chiwa war in Tauris bekannt. – Ueber Odessa vernimmt man, daß es den Tscherkessen geglückt, sich des russischen Forts Sutscha zu bemächtigen, das von einer Besatzung von 1000 (??) Mann und 20 (?) Kanonen schweren Kalibers vertheidigt war. Die Soldaten der Besatzung wurden als Sklaven verkauft. Es fragt sich nun, ob die tapfern Gebirgssöhne im Stande seyn werden, das Fort zu behaupten. Die Russen schicken sich an, 40,000 (!?) Mann Verstärkung nach Tscherkessien zu werfen. *) Die erste Schrift erschien selbstständig i. l. J. unter dem Titel: Pulfsky Ferencz' töredékes ćszrevćtelei á Dunaszabályozeis 's keleti kérdés iránt, und enthält viele äußerst richtige Bemerkungen über das gegenseitige Verhältniß zwischen Ungarn und dem Orient. Die zweite Schrift ist eine derjenigen, in denen sich Gelehrsamkeit und Geist vereinen, ihren Inhalt machen aber hauptsächlich jene materiellen Vortheile aus deren Nichtachten der Opposition so oft von ihren Gegnern vorgeworfen wurde.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 124. Augsburg, 3. Mai 1840, S. 0992. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_124_18400503/8>, abgerufen am 21.11.2024.