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Allgemeine Zeitung. Nr. 127. Augsburg, 6. Mai 1840.

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Acten und Beantwortung in einer andern Sitzung bevor. Der Minister des Auswärtigen Frhr. v. Blittersdorf: Wenn der Vollzug des in Anregung gebrachten Staatsvertrags in der darin festgesetzten Zeit nicht zu Stande gekommen sey, so liege die Ursache in dem Nachlassen des Eisenbahnfiebers, auf welches die Zeit der Besonnenheit und ruhigen Erwägung gefolgt sey. Es habe sich keine Gesellschaft gefunden, die den Bau in der festgesetzten Zeit zu beenden übernehmen wollen, indessen seyen die Unterhandlungen noch im Gange. v. Rotteck dringt auf die Fortsetzung des Baues im Oberlande, denn für Mannheim und Heidelberg allein sey man im Jahr 1838 nicht gemeint gewesen, auf Staatskosten Gelegenheit zu Spazierfahrten zu veranstalten. Welcker weist darauf hin, wie im Auslande überall mit Energie und Schnelligkeit die Sache der Eisenbahnen gefördert werde, wie man das feierliche Versprechen gegeben, die Bahn ins Oberland fortzusetzen, und wie durch raschesten Angriff des Baues bei uns leicht das Zustandekommen einer Bahn auf dem linken Rhein-Ufer hätte verhindert werden können. Der Finanzminister v. Böckh: Man müsse vorerst abwarten, welche Erfahrungen man mache beim Bau und Betrieb der Mannheim-Heidelberger Section; es verlohne sich wohl der Mühe, die Kräfte des Landes zu erwägen, ehe man sich entschließe, die Unterthanen mit neuen Steuern zu belasten, und am Ende, im Fall eines Krieges, das Land in die Lage zu setzen, keine Bajonnette zu haben. - Die Tagesordnung führt zur Discussion des Berichts des Abg. Bekk über die Motion des Abg. Vogelmann, die Zehntablösung betreffend, worauf wir morgen zurückkommen. (Karlsr. Z.)

Es sollen schon vor dem Osterfeste mehrere Eingaben hannover'scher Corporationen durch ihren früheren Bevollmächtigten, Consistorialrath Dr. Hessenberg, der Bundestagskanzlei zugestellt worden seyn. Jene Eingaben, deren beiläufig sechs, und unter denselben namentlich von den Wahlcorporationen von Osnabrück und Hameln, überreicht wurden, bezielen, wie man hört, Verwahrung gegen die von der dermaligen Ständeversammlung zu fassenden Beschlüsse hinsichtlich des ihr zur Berathung vorgelegten neuen Verfassungsentwurfs. (Schw. M.)

Auch hier wird die vierte Säcularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst am 24 und 25 Jun. festlich begangen werden und zwar, wie an andern Orten, mit Gesang, Festrede, Ausstellung typographischer Gegenstände, wobei eine Presse und ein Gießofen in voller Thätigkeit seyn werden, einem Festmahl, Ball und einer Fahrt nach dem Thiergarten. (Hann. Ztg.)

Preußen.

Seit einigen Tagen verbreitet sich fast durch alle Städte unsrer Provinz das Gerücht, der König habe befohlen, daß der Erzbischof von Köln seiner Haft entlassen werde, und seine früheren Functionen wieder übernehme. Man bestimmt schon den Tag, wo er in Köln einziehen und wie er dort vom Oberpräsidenten empfangen werden solle, auch wird gleich hinzugefügt, daß Hr. Michelis, als Ersatz für seine lange Gefangenschaft, in Erfurt eine einträgliche Stelle erhalten habe. Diese an sich noch höchst problemati Sage ist wohl nur deßwegen der Erwähnung werth, weil es charakteristisch ist, wie wenig die Nachricht selbst im größeren Publicum Aufsehen erregt. Abgerechnet, daß man fühlt, wie gerade in diesem Punkte der Regierung jede Nachgiebigkeit fast unmöglich gemacht worden ist, hat das Interesse an der früheren Aufregung, nachdem in den wesentlichen religiösen Punkten Alles, was verlangt worden, zugestanden ist, merklich abgenommen. Es sind nur sehr wenige Prediger, meist vom Lande, die wenigsten in Köln, welche noch die Fastenzeit benutzt, und die Kanzelreden in Controversen verwandelt haben, wie sie das Gesetz sowohl als der Anstand verbieten. Einige derselben haben diesen Mißgriff auch jetzt noch sich zu Schulden kommen lassen, so daß selbst das Gericht eingeschritten ist, und Verurtheilungen erlassen hat. - Unter dem Gerichtsstande macht jetzt ein Rescript große Freude, wonach die jüngern Beamten der alten Provinzen, wenn sie sich nach dem Rhein versetzen lassen wollen, erst ein Jahr in hiesigen Gerichten arbeiten, und sich einer speciellen Prüfung in unserm Rechte vor Mitgliedern des Appellhofes unterwerfen müssen. Es wird dadurch einem merklichen Uebelstande abgeholfen, denn bisher strömte eine Menge Referendare und Assessoren nach unserer Provinz und füllte die Collegien, selbst den Appellhof, ohne daß sie eine genügende Kenntniß von unserer schwierigen Procedur besessen hätten. Dieß hat schon mehrmals zu Klagen Anlaß gegeben, welche jetzt glücklich gehoben sind. - Einiges Aufsehen erregte auch in letzter Zeit eine in Köln erschienene Broschüre gegen die Direction der rheinischen Eisenbahn und speciell gegen ihren Beschluß, den Kölner Bankiers die von ihnen übernommenen Actien wieder abzunehmen und sie an Belgien zu verkaufen. Die Broschüre ist gut geschrieben, erschien aber zu spät, um auf die Entscheidung der belgischen Kammern einzuwirken, wenn dieß etwa ihre Absicht gewesen wäre. Sie ist, wenn gleich man als ihren Verfasser einen jungen talentvollen Beamten nennt, wahrscheinlich von denselben Männern ausgegangen, welche sich schon früher als Gegner der jetzigen Verwaltung ausgesprochen haben und denen das Benehmen der letztern, wenn man es bloß aus juristischem Gesichtspunkte, nicht aus dem der Billigkeit und der Zeitverhältnisse beurtheilt, allerdings Anlaß genug zur Kritik darbietet. Man erwartet daher von der bevorstehenden Generalversammlung eine ziemlich heftige Discussion, bei welcher es jedoch gewiß der Direction so wenig als der Administration an Talent fehlen wird, ihre Sache genügend zu vertheidigen.

Schweden.

Eine der letzten hier angelangten Nummern der Allg. Zeitung enthält, in der Form eines Briefes aus Stockholm vom 16 März, eine aus allen Gesichtspunkten so unrichtige Darstellung, daß sie nicht ohne Rüge gelassen werden darf. Es heißt nämlich: "Der Kronprinz und seine Umgebung soll sich mehr zur Opposition hinneigen - wenigstens will man diesen Schluß aus dem Umstande ziehen, daß bei dem neulichen Namensfeste der Kronprinzessin wohl ihr Hof, aber nicht der des Kronprinzen im königlichen Schlosse eingeladen gewesen. Andrerseits geht man so weit, von Abdication zu sprechen, und allerdings mag der König seine Stellung von Tag zu Tag unangenehmer finden." Folgendes mag zur Widerlegung dieser Darstellung dienen. Was den Kronprinzen betrifft, so weiß ganz Schweden, daß zwischen dem Könige und seinem Sohne die vollkommenste Harmonie besteht und immer bestanden hat, so wie auch, daß, wenn beide sich in der Hauptstadt befinden, kaum ein Tag vorübergeht, an welchem sie einander nicht sehen. Es ist möglich, daß es Personen gegeben, welche eine gewisse Spannung zwischen dem Monarchen und seinem Sohne herbeizuführen gesucht; allein, wenn Bemühungen dieser Art stattgefunden, so ist es außer Zweifel, daß sie völlig gescheitert sind, was die Bürgschaft gibt, daß sie auch künftig scheitern werden, trotz aller erdichteten Geschichten von Mißverständnissen, zu denen gar keine Veranlassung vorliegt. Der Hof des Kronprinzen besteht meist aus jungen Militärs, die sich gewiß wider die bekannte Denkweise ihres Herrn keine Opposition erlauben; mehrere derselben sind durch tiefe

Acten und Beantwortung in einer andern Sitzung bevor. Der Minister des Auswärtigen Frhr. v. Blittersdorf: Wenn der Vollzug des in Anregung gebrachten Staatsvertrags in der darin festgesetzten Zeit nicht zu Stande gekommen sey, so liege die Ursache in dem Nachlassen des Eisenbahnfiebers, auf welches die Zeit der Besonnenheit und ruhigen Erwägung gefolgt sey. Es habe sich keine Gesellschaft gefunden, die den Bau in der festgesetzten Zeit zu beenden übernehmen wollen, indessen seyen die Unterhandlungen noch im Gange. v. Rotteck dringt auf die Fortsetzung des Baues im Oberlande, denn für Mannheim und Heidelberg allein sey man im Jahr 1838 nicht gemeint gewesen, auf Staatskosten Gelegenheit zu Spazierfahrten zu veranstalten. Welcker weist darauf hin, wie im Auslande überall mit Energie und Schnelligkeit die Sache der Eisenbahnen gefördert werde, wie man das feierliche Versprechen gegeben, die Bahn ins Oberland fortzusetzen, und wie durch raschesten Angriff des Baues bei uns leicht das Zustandekommen einer Bahn auf dem linken Rhein-Ufer hätte verhindert werden können. Der Finanzminister v. Böckh: Man müsse vorerst abwarten, welche Erfahrungen man mache beim Bau und Betrieb der Mannheim-Heidelberger Section; es verlohne sich wohl der Mühe, die Kräfte des Landes zu erwägen, ehe man sich entschließe, die Unterthanen mit neuen Steuern zu belasten, und am Ende, im Fall eines Krieges, das Land in die Lage zu setzen, keine Bajonnette zu haben. – Die Tagesordnung führt zur Discussion des Berichts des Abg. Bekk über die Motion des Abg. Vogelmann, die Zehntablösung betreffend, worauf wir morgen zurückkommen. (Karlsr. Z.)

Es sollen schon vor dem Osterfeste mehrere Eingaben hannover'scher Corporationen durch ihren früheren Bevollmächtigten, Consistorialrath Dr. Hessenberg, der Bundestagskanzlei zugestellt worden seyn. Jene Eingaben, deren beiläufig sechs, und unter denselben namentlich von den Wahlcorporationen von Osnabrück und Hameln, überreicht wurden, bezielen, wie man hört, Verwahrung gegen die von der dermaligen Ständeversammlung zu fassenden Beschlüsse hinsichtlich des ihr zur Berathung vorgelegten neuen Verfassungsentwurfs. (Schw. M.)

Auch hier wird die vierte Säcularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst am 24 und 25 Jun. festlich begangen werden und zwar, wie an andern Orten, mit Gesang, Festrede, Ausstellung typographischer Gegenstände, wobei eine Presse und ein Gießofen in voller Thätigkeit seyn werden, einem Festmahl, Ball und einer Fahrt nach dem Thiergarten. (Hann. Ztg.)

Preußen.

Seit einigen Tagen verbreitet sich fast durch alle Städte unsrer Provinz das Gerücht, der König habe befohlen, daß der Erzbischof von Köln seiner Haft entlassen werde, und seine früheren Functionen wieder übernehme. Man bestimmt schon den Tag, wo er in Köln einziehen und wie er dort vom Oberpräsidenten empfangen werden solle, auch wird gleich hinzugefügt, daß Hr. Michelis, als Ersatz für seine lange Gefangenschaft, in Erfurt eine einträgliche Stelle erhalten habe. Diese an sich noch höchst problemati Sage ist wohl nur deßwegen der Erwähnung werth, weil es charakteristisch ist, wie wenig die Nachricht selbst im größeren Publicum Aufsehen erregt. Abgerechnet, daß man fühlt, wie gerade in diesem Punkte der Regierung jede Nachgiebigkeit fast unmöglich gemacht worden ist, hat das Interesse an der früheren Aufregung, nachdem in den wesentlichen religiösen Punkten Alles, was verlangt worden, zugestanden ist, merklich abgenommen. Es sind nur sehr wenige Prediger, meist vom Lande, die wenigsten in Köln, welche noch die Fastenzeit benutzt, und die Kanzelreden in Controversen verwandelt haben, wie sie das Gesetz sowohl als der Anstand verbieten. Einige derselben haben diesen Mißgriff auch jetzt noch sich zu Schulden kommen lassen, so daß selbst das Gericht eingeschritten ist, und Verurtheilungen erlassen hat. – Unter dem Gerichtsstande macht jetzt ein Rescript große Freude, wonach die jüngern Beamten der alten Provinzen, wenn sie sich nach dem Rhein versetzen lassen wollen, erst ein Jahr in hiesigen Gerichten arbeiten, und sich einer speciellen Prüfung in unserm Rechte vor Mitgliedern des Appellhofes unterwerfen müssen. Es wird dadurch einem merklichen Uebelstande abgeholfen, denn bisher strömte eine Menge Referendare und Assessoren nach unserer Provinz und füllte die Collegien, selbst den Appellhof, ohne daß sie eine genügende Kenntniß von unserer schwierigen Procedur besessen hätten. Dieß hat schon mehrmals zu Klagen Anlaß gegeben, welche jetzt glücklich gehoben sind. – Einiges Aufsehen erregte auch in letzter Zeit eine in Köln erschienene Broschüre gegen die Direction der rheinischen Eisenbahn und speciell gegen ihren Beschluß, den Kölner Bankiers die von ihnen übernommenen Actien wieder abzunehmen und sie an Belgien zu verkaufen. Die Broschüre ist gut geschrieben, erschien aber zu spät, um auf die Entscheidung der belgischen Kammern einzuwirken, wenn dieß etwa ihre Absicht gewesen wäre. Sie ist, wenn gleich man als ihren Verfasser einen jungen talentvollen Beamten nennt, wahrscheinlich von denselben Männern ausgegangen, welche sich schon früher als Gegner der jetzigen Verwaltung ausgesprochen haben und denen das Benehmen der letztern, wenn man es bloß aus juristischem Gesichtspunkte, nicht aus dem der Billigkeit und der Zeitverhältnisse beurtheilt, allerdings Anlaß genug zur Kritik darbietet. Man erwartet daher von der bevorstehenden Generalversammlung eine ziemlich heftige Discussion, bei welcher es jedoch gewiß der Direction so wenig als der Administration an Talent fehlen wird, ihre Sache genügend zu vertheidigen.

Schweden.

Eine der letzten hier angelangten Nummern der Allg. Zeitung enthält, in der Form eines Briefes aus Stockholm vom 16 März, eine aus allen Gesichtspunkten so unrichtige Darstellung, daß sie nicht ohne Rüge gelassen werden darf. Es heißt nämlich: „Der Kronprinz und seine Umgebung soll sich mehr zur Opposition hinneigen – wenigstens will man diesen Schluß aus dem Umstande ziehen, daß bei dem neulichen Namensfeste der Kronprinzessin wohl ihr Hof, aber nicht der des Kronprinzen im königlichen Schlosse eingeladen gewesen. Andrerseits geht man so weit, von Abdication zu sprechen, und allerdings mag der König seine Stellung von Tag zu Tag unangenehmer finden.“ Folgendes mag zur Widerlegung dieser Darstellung dienen. Was den Kronprinzen betrifft, so weiß ganz Schweden, daß zwischen dem Könige und seinem Sohne die vollkommenste Harmonie besteht und immer bestanden hat, so wie auch, daß, wenn beide sich in der Hauptstadt befinden, kaum ein Tag vorübergeht, an welchem sie einander nicht sehen. Es ist möglich, daß es Personen gegeben, welche eine gewisse Spannung zwischen dem Monarchen und seinem Sohne herbeizuführen gesucht; allein, wenn Bemühungen dieser Art stattgefunden, so ist es außer Zweifel, daß sie völlig gescheitert sind, was die Bürgschaft gibt, daß sie auch künftig scheitern werden, trotz aller erdichteten Geschichten von Mißverständnissen, zu denen gar keine Veranlassung vorliegt. Der Hof des Kronprinzen besteht meist aus jungen Militärs, die sich gewiß wider die bekannte Denkweise ihres Herrn keine Opposition erlauben; mehrere derselben sind durch tiefe

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[1014/0006] Acten und Beantwortung in einer andern Sitzung bevor. Der Minister des Auswärtigen Frhr. v. Blittersdorf: Wenn der Vollzug des in Anregung gebrachten Staatsvertrags in der darin festgesetzten Zeit nicht zu Stande gekommen sey, so liege die Ursache in dem Nachlassen des Eisenbahnfiebers, auf welches die Zeit der Besonnenheit und ruhigen Erwägung gefolgt sey. Es habe sich keine Gesellschaft gefunden, die den Bau in der festgesetzten Zeit zu beenden übernehmen wollen, indessen seyen die Unterhandlungen noch im Gange. v. Rotteck dringt auf die Fortsetzung des Baues im Oberlande, denn für Mannheim und Heidelberg allein sey man im Jahr 1838 nicht gemeint gewesen, auf Staatskosten Gelegenheit zu Spazierfahrten zu veranstalten. 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Es sollen schon vor dem Osterfeste mehrere Eingaben hannover'scher Corporationen durch ihren früheren Bevollmächtigten, Consistorialrath Dr. Hessenberg, der Bundestagskanzlei zugestellt worden seyn. Jene Eingaben, deren beiläufig sechs, und unter denselben namentlich von den Wahlcorporationen von Osnabrück und Hameln, überreicht wurden, bezielen, wie man hört, Verwahrung gegen die von der dermaligen Ständeversammlung zu fassenden Beschlüsse hinsichtlich des ihr zur Berathung vorgelegten neuen Verfassungsentwurfs. (Schw. M.) _ Hannover, 29 April. Auch hier wird die vierte Säcularfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst am 24 und 25 Jun. festlich begangen werden und zwar, wie an andern Orten, mit Gesang, Festrede, Ausstellung typographischer Gegenstände, wobei eine Presse und ein Gießofen in voller Thätigkeit seyn werden, einem Festmahl, Ball und einer Fahrt nach dem Thiergarten. (Hann. Ztg.) Preußen. _ Vom Niederrhein, 30 April. Seit einigen Tagen verbreitet sich fast durch alle Städte unsrer Provinz das Gerücht, der König habe befohlen, daß der Erzbischof von Köln seiner Haft entlassen werde, und seine früheren Functionen wieder übernehme. Man bestimmt schon den Tag, wo er in Köln einziehen und wie er dort vom Oberpräsidenten empfangen werden solle, auch wird gleich hinzugefügt, daß Hr. Michelis, als Ersatz für seine lange Gefangenschaft, in Erfurt eine einträgliche Stelle erhalten habe. Diese an sich noch höchst problemati Sage ist wohl nur deßwegen der Erwähnung werth, weil es charakteristisch ist, wie wenig die Nachricht selbst im größeren Publicum Aufsehen erregt. Abgerechnet, daß man fühlt, wie gerade in diesem Punkte der Regierung jede Nachgiebigkeit fast unmöglich gemacht worden ist, hat das Interesse an der früheren Aufregung, nachdem in den wesentlichen religiösen Punkten Alles, was verlangt worden, zugestanden ist, merklich abgenommen. 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Was den Kronprinzen betrifft, so weiß ganz Schweden, daß zwischen dem Könige und seinem Sohne die vollkommenste Harmonie besteht und immer bestanden hat, so wie auch, daß, wenn beide sich in der Hauptstadt befinden, kaum ein Tag vorübergeht, an welchem sie einander nicht sehen. Es ist möglich, daß es Personen gegeben, welche eine gewisse Spannung zwischen dem Monarchen und seinem Sohne herbeizuführen gesucht; allein, wenn Bemühungen dieser Art stattgefunden, so ist es außer Zweifel, daß sie völlig gescheitert sind, was die Bürgschaft gibt, daß sie auch künftig scheitern werden, trotz aller erdichteten Geschichten von Mißverständnissen, zu denen gar keine Veranlassung vorliegt. Der Hof des Kronprinzen besteht meist aus jungen Militärs, die sich gewiß wider die bekannte Denkweise ihres Herrn keine Opposition erlauben; mehrere derselben sind durch tiefe

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 127. Augsburg, 6. Mai 1840, S. 1014. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_127_18400506/6>, abgerufen am 21.11.2024.