Allgemeine Zeitung. Nr. 135. Augsburg, 14. Mai 1840.Der König antwortete im Wesentlichen: "Ich empfange mit besonderm Vergnügen den Ausdruck der Gefühle, deren Versicherung Sie mir im Namen des Clerus darbringen. Sie wissen, was ich für ihn gethan habe, um ihm den freien und friedlichen Genuß aller seiner Rechte zu verbürgen, indem Ich die Religion mit jener Ehrfurcht, jenem Beistande, und, wenn ich mich des Worts bedienen darf, mit jenem Schutze umgab, der eine Pflicht ist, die ich mit eben so viel Eifer als Glück erfülle. Mit Freude erblicke Ich den Cultus wieder in die Sicherheit und den Glanz, die ihn umgeben müssen, versetzt. Möge Ihr heiliges Amt, von allen es so lange belästigenden Hemmnissen befreit, allen Herzen die Grundsätze der Moral und die Tröstungen der Religion bringen!" Aus der Rede des Conseilpräsidenten in der Deputirtenkammersitzung vom 8 Mai tragen wir noch Einiges nach. Hr. Thiers trat zugleich als Anwalt des Rübenzuckers, wie der Colonien gegen die übereifrigen Gegner dieser Interessen auf. Er wünscht wo möglich das Gleichgewicht zwischen den beiden Industrien zu erhalten, der gedrückten Lage der Colonien aufzuhelfen, aber nicht durch Verbot der einheimischen Zuckerfabrication. Hr. Thiers hob zuerst die Wichtigkeit des Colonialhandels hervor. Der Werth der Ein- und Ausfuhr belief sich in Frankreich im J. 1838 auf 1323 Millionen (629 Millionen Einfuhr, 694 Mill. Ausfuhr); in dieser Ziffer figurirt der Colonialhandel mit 95 Millionen. Dieser Handel beschäftigt gegen 10,000 Matrosen, aus denen Frankreich im Fall eines Seekriegs den enschiedensten Vortheil ziehen könnte. "Aus diesen großen Vortheilen, fuhr Hr. Thiers fort, welche der Colonialhandel Frankreich gewährt, darf man aber keineswegs folgern, daß man die einheimische Industrie zu Gunsten der Colonien zerstören müsse. Man hat gegen die Runkelrübe unter Anderm eingewendet, daß ihre Cultur nur 30,000 Hektaren Landes bedecke, was im Vergleich mit den 52 Millionen Hektaren, aus denen der Boden Frankreichs besteht, ein so unbedeutender Platz in der Agricultur sey, daß es sich der Mühe nicht lohne, sich damit zu beschäftigen. Dieß ist aber ein Irrthum. Von allen Culturzweigen bedeckt das Getreide in Frankreich am meisten Boden; es nimmt 13 Mill. Hektaren Landes ein. Durchwandern Sie aber Frankreich, so werden Sie sich überzeugen, daß die ärmsten Gegenden, da wo es sogar an Vieh fehlt, jene Gegenden sind, welche nichts als Getreide erzeugen. Die reichsten Departements dagegen sind jene, welche industrielle Culturzweige besitzen; durch sie verschwinden die brachliegenden Grundstücke. Nicht nach dem Raum, den sie bedecken, darf man demnach die Wichtigkeit der verschiedenen Culturzweige bemessen. Eine andere Rücksicht für die Runkelrübe bildet auch die rasche Zunahme der Zuckerconsumtion seit der Entstehung jener Cultur. Im Jahr 1820 belief sich die Zuckerconsumtion nur auf 44 Millionen Kilogramm; im Jahr 1839 betrug sie 120 Millionen; sie hat sich sonach innerhalb weniger als zwanzig Jahren beinahe verdreifacht. In den ersten vier Jahren dieser Periode betrug die Zunahme 13 Millionen, in den darauf folgenden vier Jahren 14 Millionen, dann 18 Mill. und endlich 29 Mill.; die Consumtion war sonach im Fortschreiten, und es wäre nicht unmöglich, daß sie sich binnen 20 Jahren abermals verdreifachen und auf 360 Kilogr. steigen würde. Ich bin überzeugt, daß die Runkelrübe eine große Zukunft hat, und daß sie, wenn sie einmal in reine Agriculturdepartements verpflanzt seyn wird, den Zucker weit billiger als jetzt liefern dürfte. Zur Unterdrückung eines für unsere Agricultur so nützlichen Products werde ich nimmermehr die Hand bieten. Ich glaube, daß dasselbe um so kostbarer ist, als in Frankreich auf dem Grundbesitz vielleicht unter allen Ländern der Welt die meisten Steuern haften, und unsere Pflicht uns gebietet, denselben möglichst zu erleichtern. Hr. Berryer folgte dem Conseilpräsidenten und hielt eine warme Rede zu Gunsten der Colonien und namentlich des französischen Seehandels, dem man endlich einmal die Meere Indiens und den Golf von Mexico öffnen müsse. Die Colonien verdienten Berücksichtigung, nicht allein, weil sie die Hälfte der auf weite Fahrten gehenden französischen Kauffahrteifahrer beschäftigten, sondern auch weil sie von den französischen Fabriken für 65 Millionen Waaren bezögen, also fast ein Zehntheil der Gesammtausfuhr. Hr. Berryer ist für die Unterdrückung der Rübenzuckerfabrication gegen Entschädigung. Er glaubt, dieß sey selbst im Interesse der Fabricanten. Denn wenn man die Steuer auf den Rübenzucker auf 25 Franken erhöhe, würde gleich eine Anzahl Fabriken zur Einstellung ihrer Arbeit genöthigt seyn; die Krise der Fabricanten würde in der Folge zunehmen, wenn die Colonien durch ein verbessertes Verfahren wohlfeilern Zucker lieferten, und am Ende würden alle Fabriken eingehen. Mit einer Erhöhung der Abgabe verdamme man demnach die einheimische Industrie nur zu einem langsamen Tode, ohne Vortheil für ihre Rivalin. Das Verbot des Rübenzuckers scheint Hrn. Berryer das einfachste und sicherste Mittel, dem Seehandel und den Colonien wieder aufzuhelfen. Die Entschädigung für die Fabricanten, meint er, würde bald durch die Zunahme der Zolleinkünfte gedeckt. Hr. Dupin war der letzte Redner dieser Sitzung. Er sprach gegen das Amendement des Hrn. Lacave-Laplagne. Das Verbot der Rübenzuckerindustrie wäre, sagte er, ein Mißbrauch der Gewalt, der Vorschlag sey nicht französisch. (Lärmen.) Nachdem man Fabricanten für die Fortschritte ihrer Industrie mit der Ehrenlegion decorirt habe, wäre es unwürdig, sie zu zwingen, dieselbe Industrie, nicht auf dem Altar des Vaterlandes, sondern auf einer Casse voll Thaler zu ofern. Die Deputirten, welche schon vor der Rede des Hrn. Dupin große Ungeduld verrathen hatten, verließen ihre Plätze haufenweise, noch ehe er geendigt hatte. Die Sitzung mußte deßhalb aufgehoben werden. * In der Sitzung der Deputirtenkammer vom 9 Mai legte der Präsident des Conseils einen Gesetzesentwurf vor, welcher einen Credit von 540,000 Fr. für außerordentliche Ausgaben der französischen Agenten in Montevideo verlangt. Die Kammer verwies den Entwurf an die betreffende Commission. - Die Berathung über den Zucker wurde dann wieder aufgenommen. Hr. Duchatel, unter den vorigen Cabinetten Minister des Innern und des Handels, hielt eine Rede zu Gunsten des Amendements des Hrn. Lacave Laplagne. Er bemühte sich besonders einige Punkte der Rede des Hrn. Thiers vom vorhergehenden Tage zu bekämpfen. Die Zuckerfrage, meinte er, sey eine Frage für sich, und habe keinen Bezug auf den Schutz, den Frankreich andern Industriezweigen angedeihen lasse. Die Agricultur habe keineswegs ein so großes Interesse, die Fortsetzung der Rübenzuckerindustrie zu wünschen, wie Hr. Thiers behauptet; endlich sey auch das Interesse der Consumenten, welche doch die Masse der Gesellschaft bildeten, für das Amendement. Hrn. Martin (du Nord) gelang es, trotz der Ungeduld der Deputirten, welche den Schluß der Debatte verlangten, sich noch einiges Gehör zu verschaffen. Er wünscht nur das Verbot der Einfuhr des ausländischen Zuckers, und glaubt dadurch das Bestehen der beiden Industrien neben einander sichern zu können. Hr. v. Lamartine suchte auch noch zum Wort zu kommen. Er verwünschte das System der Regierung, die immer nur vertage und zaudere, ohne einen festen Entschluß zu fassen. Uebrigens drückte Hr. v. Lamartine selbst keine bestimmte Meinung aus. Er schien sich zu dem vorliegenden Der König antwortete im Wesentlichen: „Ich empfange mit besonderm Vergnügen den Ausdruck der Gefühle, deren Versicherung Sie mir im Namen des Clerus darbringen. Sie wissen, was ich für ihn gethan habe, um ihm den freien und friedlichen Genuß aller seiner Rechte zu verbürgen, indem Ich die Religion mit jener Ehrfurcht, jenem Beistande, und, wenn ich mich des Worts bedienen darf, mit jenem Schutze umgab, der eine Pflicht ist, die ich mit eben so viel Eifer als Glück erfülle. Mit Freude erblicke Ich den Cultus wieder in die Sicherheit und den Glanz, die ihn umgeben müssen, versetzt. Möge Ihr heiliges Amt, von allen es so lange belästigenden Hemmnissen befreit, allen Herzen die Grundsätze der Moral und die Tröstungen der Religion bringen!“ Aus der Rede des Conseilpräsidenten in der Deputirtenkammersitzung vom 8 Mai tragen wir noch Einiges nach. Hr. Thiers trat zugleich als Anwalt des Rübenzuckers, wie der Colonien gegen die übereifrigen Gegner dieser Interessen auf. Er wünscht wo möglich das Gleichgewicht zwischen den beiden Industrien zu erhalten, der gedrückten Lage der Colonien aufzuhelfen, aber nicht durch Verbot der einheimischen Zuckerfabrication. Hr. Thiers hob zuerst die Wichtigkeit des Colonialhandels hervor. Der Werth der Ein- und Ausfuhr belief sich in Frankreich im J. 1838 auf 1323 Millionen (629 Millionen Einfuhr, 694 Mill. Ausfuhr); in dieser Ziffer figurirt der Colonialhandel mit 95 Millionen. Dieser Handel beschäftigt gegen 10,000 Matrosen, aus denen Frankreich im Fall eines Seekriegs den enschiedensten Vortheil ziehen könnte. „Aus diesen großen Vortheilen, fuhr Hr. Thiers fort, welche der Colonialhandel Frankreich gewährt, darf man aber keineswegs folgern, daß man die einheimische Industrie zu Gunsten der Colonien zerstören müsse. Man hat gegen die Runkelrübe unter Anderm eingewendet, daß ihre Cultur nur 30,000 Hektaren Landes bedecke, was im Vergleich mit den 52 Millionen Hektaren, aus denen der Boden Frankreichs besteht, ein so unbedeutender Platz in der Agricultur sey, daß es sich der Mühe nicht lohne, sich damit zu beschäftigen. Dieß ist aber ein Irrthum. Von allen Culturzweigen bedeckt das Getreide in Frankreich am meisten Boden; es nimmt 13 Mill. Hektaren Landes ein. Durchwandern Sie aber Frankreich, so werden Sie sich überzeugen, daß die ärmsten Gegenden, da wo es sogar an Vieh fehlt, jene Gegenden sind, welche nichts als Getreide erzeugen. Die reichsten Departements dagegen sind jene, welche industrielle Culturzweige besitzen; durch sie verschwinden die brachliegenden Grundstücke. Nicht nach dem Raum, den sie bedecken, darf man demnach die Wichtigkeit der verschiedenen Culturzweige bemessen. Eine andere Rücksicht für die Runkelrübe bildet auch die rasche Zunahme der Zuckerconsumtion seit der Entstehung jener Cultur. Im Jahr 1820 belief sich die Zuckerconsumtion nur auf 44 Millionen Kilogramm; im Jahr 1839 betrug sie 120 Millionen; sie hat sich sonach innerhalb weniger als zwanzig Jahren beinahe verdreifacht. In den ersten vier Jahren dieser Periode betrug die Zunahme 13 Millionen, in den darauf folgenden vier Jahren 14 Millionen, dann 18 Mill. und endlich 29 Mill.; die Consumtion war sonach im Fortschreiten, und es wäre nicht unmöglich, daß sie sich binnen 20 Jahren abermals verdreifachen und auf 360 Kilogr. steigen würde. Ich bin überzeugt, daß die Runkelrübe eine große Zukunft hat, und daß sie, wenn sie einmal in reine Agriculturdepartements verpflanzt seyn wird, den Zucker weit billiger als jetzt liefern dürfte. Zur Unterdrückung eines für unsere Agricultur so nützlichen Products werde ich nimmermehr die Hand bieten. Ich glaube, daß dasselbe um so kostbarer ist, als in Frankreich auf dem Grundbesitz vielleicht unter allen Ländern der Welt die meisten Steuern haften, und unsere Pflicht uns gebietet, denselben möglichst zu erleichtern. Hr. Berryer folgte dem Conseilpräsidenten und hielt eine warme Rede zu Gunsten der Colonien und namentlich des französischen Seehandels, dem man endlich einmal die Meere Indiens und den Golf von Mexico öffnen müsse. Die Colonien verdienten Berücksichtigung, nicht allein, weil sie die Hälfte der auf weite Fahrten gehenden französischen Kauffahrteifahrer beschäftigten, sondern auch weil sie von den französischen Fabriken für 65 Millionen Waaren bezögen, also fast ein Zehntheil der Gesammtausfuhr. Hr. Berryer ist für die Unterdrückung der Rübenzuckerfabrication gegen Entschädigung. Er glaubt, dieß sey selbst im Interesse der Fabricanten. Denn wenn man die Steuer auf den Rübenzucker auf 25 Franken erhöhe, würde gleich eine Anzahl Fabriken zur Einstellung ihrer Arbeit genöthigt seyn; die Krise der Fabricanten würde in der Folge zunehmen, wenn die Colonien durch ein verbessertes Verfahren wohlfeilern Zucker lieferten, und am Ende würden alle Fabriken eingehen. Mit einer Erhöhung der Abgabe verdamme man demnach die einheimische Industrie nur zu einem langsamen Tode, ohne Vortheil für ihre Rivalin. Das Verbot des Rübenzuckers scheint Hrn. Berryer das einfachste und sicherste Mittel, dem Seehandel und den Colonien wieder aufzuhelfen. Die Entschädigung für die Fabricanten, meint er, würde bald durch die Zunahme der Zolleinkünfte gedeckt. Hr. Dupin war der letzte Redner dieser Sitzung. Er sprach gegen das Amendement des Hrn. Lacave-Laplagne. Das Verbot der Rübenzuckerindustrie wäre, sagte er, ein Mißbrauch der Gewalt, der Vorschlag sey nicht französisch. (Lärmen.) Nachdem man Fabricanten für die Fortschritte ihrer Industrie mit der Ehrenlegion decorirt habe, wäre es unwürdig, sie zu zwingen, dieselbe Industrie, nicht auf dem Altar des Vaterlandes, sondern auf einer Casse voll Thaler zu ofern. Die Deputirten, welche schon vor der Rede des Hrn. Dupin große Ungeduld verrathen hatten, verließen ihre Plätze haufenweise, noch ehe er geendigt hatte. Die Sitzung mußte deßhalb aufgehoben werden. * In der Sitzung der Deputirtenkammer vom 9 Mai legte der Präsident des Conseils einen Gesetzesentwurf vor, welcher einen Credit von 540,000 Fr. für außerordentliche Ausgaben der französischen Agenten in Montevideo verlangt. Die Kammer verwies den Entwurf an die betreffende Commission. – Die Berathung über den Zucker wurde dann wieder aufgenommen. Hr. Duchatel, unter den vorigen Cabinetten Minister des Innern und des Handels, hielt eine Rede zu Gunsten des Amendements des Hrn. Lacave Laplagne. Er bemühte sich besonders einige Punkte der Rede des Hrn. Thiers vom vorhergehenden Tage zu bekämpfen. Die Zuckerfrage, meinte er, sey eine Frage für sich, und habe keinen Bezug auf den Schutz, den Frankreich andern Industriezweigen angedeihen lasse. Die Agricultur habe keineswegs ein so großes Interesse, die Fortsetzung der Rübenzuckerindustrie zu wünschen, wie Hr. Thiers behauptet; endlich sey auch das Interesse der Consumenten, welche doch die Masse der Gesellschaft bildeten, für das Amendement. Hrn. Martin (du Nord) gelang es, trotz der Ungeduld der Deputirten, welche den Schluß der Debatte verlangten, sich noch einiges Gehör zu verschaffen. Er wünscht nur das Verbot der Einfuhr des ausländischen Zuckers, und glaubt dadurch das Bestehen der beiden Industrien neben einander sichern zu können. Hr. v. Lamartine suchte auch noch zum Wort zu kommen. Er verwünschte das System der Regierung, die immer nur vertage und zaudere, ohne einen festen Entschluß zu fassen. Uebrigens drückte Hr. v. Lamartine selbst keine bestimmte Meinung aus. 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Dieser Handel beschäftigt gegen 10,000 Matrosen, aus denen Frankreich im Fall eines Seekriegs den enschiedensten Vortheil ziehen könnte. „Aus diesen großen Vortheilen, fuhr Hr. Thiers fort, welche der Colonialhandel Frankreich gewährt, darf man aber keineswegs folgern, daß man die einheimische Industrie zu Gunsten der Colonien zerstören müsse. Man hat gegen die Runkelrübe unter Anderm eingewendet, daß ihre Cultur nur 30,000 Hektaren Landes bedecke, was im Vergleich mit den 52 Millionen Hektaren, aus denen der Boden Frankreichs besteht, ein so unbedeutender Platz in der Agricultur sey, daß es sich der Mühe nicht lohne, sich damit zu beschäftigen. Dieß ist aber ein Irrthum. Von allen Culturzweigen bedeckt das Getreide in Frankreich am meisten Boden; es nimmt 13 Mill. Hektaren Landes ein. Durchwandern Sie aber Frankreich, so werden Sie sich überzeugen, daß die ärmsten Gegenden, da wo es sogar an Vieh fehlt, jene Gegenden sind, welche nichts als Getreide erzeugen. Die reichsten Departements dagegen sind jene, welche industrielle Culturzweige besitzen; durch sie verschwinden die brachliegenden Grundstücke. Nicht nach dem Raum, den sie bedecken, darf man demnach die Wichtigkeit der verschiedenen Culturzweige bemessen. Eine andere Rücksicht für die Runkelrübe bildet auch die rasche Zunahme der Zuckerconsumtion seit der Entstehung jener Cultur. Im Jahr 1820 belief sich die Zuckerconsumtion nur auf 44 Millionen Kilogramm; im Jahr 1839 betrug sie 120 Millionen; sie hat sich sonach innerhalb weniger als zwanzig Jahren beinahe verdreifacht. In den ersten vier Jahren dieser Periode betrug die Zunahme 13 Millionen, in den darauf folgenden vier Jahren 14 Millionen, dann 18 Mill. und endlich 29 Mill.; die Consumtion war sonach im Fortschreiten, und es wäre nicht unmöglich, daß sie sich binnen 20 Jahren abermals verdreifachen und auf 360 Kilogr. steigen würde. Ich bin überzeugt, daß die Runkelrübe eine große Zukunft hat, und daß sie, wenn sie einmal in reine Agriculturdepartements verpflanzt seyn wird, den Zucker weit billiger als jetzt liefern dürfte. Zur Unterdrückung eines für unsere Agricultur so nützlichen Products werde ich nimmermehr die Hand bieten. Ich glaube, daß dasselbe um so kostbarer ist, als in Frankreich auf dem Grundbesitz vielleicht unter allen Ländern der Welt die meisten Steuern haften, und unsere Pflicht uns gebietet, denselben möglichst zu erleichtern. Hr. <hi rendition="#g">Berryer</hi> folgte dem Conseilpräsidenten und hielt eine warme Rede zu Gunsten der Colonien und namentlich des französischen Seehandels, dem man endlich einmal die Meere Indiens und den Golf von Mexico öffnen müsse. Die Colonien verdienten Berücksichtigung, nicht allein, weil sie die Hälfte der auf weite Fahrten gehenden französischen Kauffahrteifahrer beschäftigten, sondern auch weil sie von den französischen Fabriken für 65 Millionen Waaren bezögen, also fast ein Zehntheil der Gesammtausfuhr. Hr. Berryer ist für die Unterdrückung der Rübenzuckerfabrication gegen Entschädigung. Er glaubt, dieß sey selbst im Interesse der Fabricanten. Denn wenn man die Steuer auf den Rübenzucker auf 25 Franken erhöhe, würde gleich eine Anzahl Fabriken zur Einstellung ihrer Arbeit genöthigt seyn; die Krise der Fabricanten würde in der Folge zunehmen, wenn die Colonien durch ein verbessertes Verfahren wohlfeilern Zucker lieferten, und am Ende würden alle Fabriken eingehen. Mit einer Erhöhung der Abgabe verdamme man demnach die einheimische Industrie nur zu einem langsamen Tode, ohne Vortheil für ihre Rivalin. Das Verbot des Rübenzuckers scheint Hrn. Berryer das einfachste und sicherste Mittel, dem Seehandel und den Colonien wieder aufzuhelfen. Die Entschädigung für die Fabricanten, meint er, würde bald durch die Zunahme der Zolleinkünfte gedeckt. Hr. <hi rendition="#g">Dupin</hi> war der letzte Redner dieser Sitzung. Er sprach gegen das Amendement des Hrn. Lacave-Laplagne. Das Verbot der Rübenzuckerindustrie wäre, sagte er, ein Mißbrauch der Gewalt, der Vorschlag sey nicht französisch. (Lärmen.) Nachdem man Fabricanten für die Fortschritte ihrer Industrie mit der Ehrenlegion decorirt habe, wäre es unwürdig, sie zu zwingen, dieselbe Industrie, nicht auf dem Altar des Vaterlandes, sondern auf einer Casse voll Thaler zu ofern. Die Deputirten, welche schon vor der Rede des Hrn. Dupin große Ungeduld verrathen hatten, verließen ihre Plätze haufenweise, noch ehe er geendigt hatte. Die Sitzung mußte deßhalb aufgehoben werden.</p><lb/> <p><bibl>*</bibl> In der Sitzung der <hi rendition="#g">Deputirtenkammer</hi> vom 9 Mai legte der Präsident des Conseils einen Gesetzesentwurf vor, welcher einen Credit von 540,000 Fr. für außerordentliche Ausgaben der französischen Agenten in Montevideo verlangt. Die Kammer verwies den Entwurf an die betreffende Commission. – Die Berathung über den Zucker wurde dann wieder aufgenommen. Hr. <hi rendition="#g">Duchatel</hi>, unter den vorigen Cabinetten Minister des Innern und des Handels, hielt eine Rede zu Gunsten des Amendements des Hrn. Lacave Laplagne. Er bemühte sich besonders einige Punkte der Rede des Hrn. Thiers vom vorhergehenden Tage zu bekämpfen. Die Zuckerfrage, meinte er, sey eine Frage für sich, und habe keinen Bezug auf den Schutz, den Frankreich andern Industriezweigen angedeihen lasse. Die Agricultur habe keineswegs ein so großes Interesse, die Fortsetzung der Rübenzuckerindustrie zu wünschen, wie Hr. Thiers behauptet; endlich sey auch das Interesse der Consumenten, welche doch die Masse der Gesellschaft bildeten, für das Amendement. Hrn. <hi rendition="#g">Martin</hi> (du Nord) gelang es, trotz der Ungeduld der Deputirten, welche den Schluß der Debatte verlangten, sich noch einiges Gehör zu verschaffen. Er wünscht nur das Verbot der Einfuhr des ausländischen Zuckers, und glaubt dadurch das Bestehen der beiden Industrien neben einander sichern zu können. Hr. v. <hi rendition="#g">Lamartine</hi> suchte auch noch zum Wort zu kommen. Er verwünschte das System der Regierung, die immer nur vertage und zaudere, ohne einen festen Entschluß zu fassen. Uebrigens drückte Hr. v. Lamartine selbst keine bestimmte Meinung aus. Er schien sich zu dem vorliegenden<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1076/0004]
Der König antwortete im Wesentlichen: „Ich empfange mit besonderm Vergnügen den Ausdruck der Gefühle, deren Versicherung Sie mir im Namen des Clerus darbringen. Sie wissen, was ich für ihn gethan habe, um ihm den freien und friedlichen Genuß aller seiner Rechte zu verbürgen, indem Ich die Religion mit jener Ehrfurcht, jenem Beistande, und, wenn ich mich des Worts bedienen darf, mit jenem Schutze umgab, der eine Pflicht ist, die ich mit eben so viel Eifer als Glück erfülle. Mit Freude erblicke Ich den Cultus wieder in die Sicherheit und den Glanz, die ihn umgeben müssen, versetzt. Möge Ihr heiliges Amt, von allen es so lange belästigenden Hemmnissen befreit, allen Herzen die Grundsätze der Moral und die Tröstungen der Religion bringen!“
Aus der Rede des Conseilpräsidenten in der Deputirtenkammersitzung vom 8 Mai tragen wir noch Einiges nach. Hr. Thiers trat zugleich als Anwalt des Rübenzuckers, wie der Colonien gegen die übereifrigen Gegner dieser Interessen auf. Er wünscht wo möglich das Gleichgewicht zwischen den beiden Industrien zu erhalten, der gedrückten Lage der Colonien aufzuhelfen, aber nicht durch Verbot der einheimischen Zuckerfabrication. Hr. Thiers hob zuerst die Wichtigkeit des Colonialhandels hervor. Der Werth der Ein- und Ausfuhr belief sich in Frankreich im J. 1838 auf 1323 Millionen (629 Millionen Einfuhr, 694 Mill. Ausfuhr); in dieser Ziffer figurirt der Colonialhandel mit 95 Millionen. Dieser Handel beschäftigt gegen 10,000 Matrosen, aus denen Frankreich im Fall eines Seekriegs den enschiedensten Vortheil ziehen könnte. „Aus diesen großen Vortheilen, fuhr Hr. Thiers fort, welche der Colonialhandel Frankreich gewährt, darf man aber keineswegs folgern, daß man die einheimische Industrie zu Gunsten der Colonien zerstören müsse. Man hat gegen die Runkelrübe unter Anderm eingewendet, daß ihre Cultur nur 30,000 Hektaren Landes bedecke, was im Vergleich mit den 52 Millionen Hektaren, aus denen der Boden Frankreichs besteht, ein so unbedeutender Platz in der Agricultur sey, daß es sich der Mühe nicht lohne, sich damit zu beschäftigen. Dieß ist aber ein Irrthum. Von allen Culturzweigen bedeckt das Getreide in Frankreich am meisten Boden; es nimmt 13 Mill. Hektaren Landes ein. Durchwandern Sie aber Frankreich, so werden Sie sich überzeugen, daß die ärmsten Gegenden, da wo es sogar an Vieh fehlt, jene Gegenden sind, welche nichts als Getreide erzeugen. Die reichsten Departements dagegen sind jene, welche industrielle Culturzweige besitzen; durch sie verschwinden die brachliegenden Grundstücke. Nicht nach dem Raum, den sie bedecken, darf man demnach die Wichtigkeit der verschiedenen Culturzweige bemessen. Eine andere Rücksicht für die Runkelrübe bildet auch die rasche Zunahme der Zuckerconsumtion seit der Entstehung jener Cultur. Im Jahr 1820 belief sich die Zuckerconsumtion nur auf 44 Millionen Kilogramm; im Jahr 1839 betrug sie 120 Millionen; sie hat sich sonach innerhalb weniger als zwanzig Jahren beinahe verdreifacht. In den ersten vier Jahren dieser Periode betrug die Zunahme 13 Millionen, in den darauf folgenden vier Jahren 14 Millionen, dann 18 Mill. und endlich 29 Mill.; die Consumtion war sonach im Fortschreiten, und es wäre nicht unmöglich, daß sie sich binnen 20 Jahren abermals verdreifachen und auf 360 Kilogr. steigen würde. Ich bin überzeugt, daß die Runkelrübe eine große Zukunft hat, und daß sie, wenn sie einmal in reine Agriculturdepartements verpflanzt seyn wird, den Zucker weit billiger als jetzt liefern dürfte. Zur Unterdrückung eines für unsere Agricultur so nützlichen Products werde ich nimmermehr die Hand bieten. Ich glaube, daß dasselbe um so kostbarer ist, als in Frankreich auf dem Grundbesitz vielleicht unter allen Ländern der Welt die meisten Steuern haften, und unsere Pflicht uns gebietet, denselben möglichst zu erleichtern. Hr. Berryer folgte dem Conseilpräsidenten und hielt eine warme Rede zu Gunsten der Colonien und namentlich des französischen Seehandels, dem man endlich einmal die Meere Indiens und den Golf von Mexico öffnen müsse. Die Colonien verdienten Berücksichtigung, nicht allein, weil sie die Hälfte der auf weite Fahrten gehenden französischen Kauffahrteifahrer beschäftigten, sondern auch weil sie von den französischen Fabriken für 65 Millionen Waaren bezögen, also fast ein Zehntheil der Gesammtausfuhr. Hr. Berryer ist für die Unterdrückung der Rübenzuckerfabrication gegen Entschädigung. Er glaubt, dieß sey selbst im Interesse der Fabricanten. Denn wenn man die Steuer auf den Rübenzucker auf 25 Franken erhöhe, würde gleich eine Anzahl Fabriken zur Einstellung ihrer Arbeit genöthigt seyn; die Krise der Fabricanten würde in der Folge zunehmen, wenn die Colonien durch ein verbessertes Verfahren wohlfeilern Zucker lieferten, und am Ende würden alle Fabriken eingehen. Mit einer Erhöhung der Abgabe verdamme man demnach die einheimische Industrie nur zu einem langsamen Tode, ohne Vortheil für ihre Rivalin. Das Verbot des Rübenzuckers scheint Hrn. Berryer das einfachste und sicherste Mittel, dem Seehandel und den Colonien wieder aufzuhelfen. Die Entschädigung für die Fabricanten, meint er, würde bald durch die Zunahme der Zolleinkünfte gedeckt. Hr. Dupin war der letzte Redner dieser Sitzung. Er sprach gegen das Amendement des Hrn. Lacave-Laplagne. Das Verbot der Rübenzuckerindustrie wäre, sagte er, ein Mißbrauch der Gewalt, der Vorschlag sey nicht französisch. (Lärmen.) Nachdem man Fabricanten für die Fortschritte ihrer Industrie mit der Ehrenlegion decorirt habe, wäre es unwürdig, sie zu zwingen, dieselbe Industrie, nicht auf dem Altar des Vaterlandes, sondern auf einer Casse voll Thaler zu ofern. Die Deputirten, welche schon vor der Rede des Hrn. Dupin große Ungeduld verrathen hatten, verließen ihre Plätze haufenweise, noch ehe er geendigt hatte. Die Sitzung mußte deßhalb aufgehoben werden.
* In der Sitzung der Deputirtenkammer vom 9 Mai legte der Präsident des Conseils einen Gesetzesentwurf vor, welcher einen Credit von 540,000 Fr. für außerordentliche Ausgaben der französischen Agenten in Montevideo verlangt. Die Kammer verwies den Entwurf an die betreffende Commission. – Die Berathung über den Zucker wurde dann wieder aufgenommen. Hr. Duchatel, unter den vorigen Cabinetten Minister des Innern und des Handels, hielt eine Rede zu Gunsten des Amendements des Hrn. Lacave Laplagne. Er bemühte sich besonders einige Punkte der Rede des Hrn. Thiers vom vorhergehenden Tage zu bekämpfen. Die Zuckerfrage, meinte er, sey eine Frage für sich, und habe keinen Bezug auf den Schutz, den Frankreich andern Industriezweigen angedeihen lasse. Die Agricultur habe keineswegs ein so großes Interesse, die Fortsetzung der Rübenzuckerindustrie zu wünschen, wie Hr. Thiers behauptet; endlich sey auch das Interesse der Consumenten, welche doch die Masse der Gesellschaft bildeten, für das Amendement. Hrn. Martin (du Nord) gelang es, trotz der Ungeduld der Deputirten, welche den Schluß der Debatte verlangten, sich noch einiges Gehör zu verschaffen. Er wünscht nur das Verbot der Einfuhr des ausländischen Zuckers, und glaubt dadurch das Bestehen der beiden Industrien neben einander sichern zu können. Hr. v. Lamartine suchte auch noch zum Wort zu kommen. Er verwünschte das System der Regierung, die immer nur vertage und zaudere, ohne einen festen Entschluß zu fassen. Uebrigens drückte Hr. v. Lamartine selbst keine bestimmte Meinung aus. Er schien sich zu dem vorliegenden
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