Allgemeine Zeitung. Nr. 137. Augsburg, 16. Mai 1840.nachdem wir ihn weder in Rom durch persönliches Zusammentreffen, noch auch früher durch genaueres Studium seiner bedeutenderen Schriften näher kennen gelernt hätten, nun in dieser von ihm selbst erzählten merkwürdigen Berührung mit so vielen uns bekannten großartigen Gegenständen mit Einemmal ganz zu verstehen und würdigen zu lernen hoffen konnten. Also Hr. v. Raumer, der vielbekannte Verfasser des großen Werks über die Hohenstaufen, der geistesgewandte, vergleichende Statistiker aller Zeiten und Länder, der mit vier Nationalitäten vertraute empfehlungsreiche Gesellschafter, er, der seit mehreren Jahren so glücklich ist, in geehrter Unabhängigkeit nur sich und der Wissenschaft und der Bildung seines Volks leben zu können - Hr. v. Raumer in Italien. Wie hat ein solcher Mann ein solches Land gesehen und beschrieben? Zwei Arten Vorzüge sind es, durch die eine Reisebeschreibung eines schon bekannten Landes dauernden Werth erhält: einmal, die vom Beschreiber neu entwickelte, auf neue Forschungen oder Zusammenstellungen besser begründete, rein objective Schilderung der verschiedenen oder einer der verschiedenen (landschaftlichen, geselligen, historischen und statistischen) Eigenheiten und Zustände des Landes; zweitens, das Hervortreten und Sichausprägen einer bedeutenden Persönlichkeit des Beschreibers, die, indem sie sich, von dem zu beschreibenden Gegenstande verklärt, zwischen diesem und dem Leser in die Mitte stellt, letzterm den künstlerischen Genuß verschafft, die Eigenheiten des Landes gleichsam personificirt, zu Stimmungen und Gefühlen des Reisenden verwandelt, in seine anklingende Seele aufzunehmen. Die höchste Aufgabe eines länderbeschreibenden Kunstwerks endlich wäre, jene beiden Vorzugsarten, die rein beschreibende und die persönlich verklärende, im gleichen Verhältniß gemischt zu einem Ganzen zu verbinden. Diese Bemerkungen auf Hrn. v. Raumers Buch angewandt, so scheint es, nach dessen äußerer Anlage und Zusammensetzung, wirklich beim ersten Blick, als hätte sich der Verfasser eben jene höchste und schwierigste Hauptaufgabe im ganzen Umfang zu lösen vorgenommen, indem sich nämlich Statistisches, Landschaftliches, Gesellschaftliches, Geschichtliches und Kunstphilosophisches mit Persönlichem untermischt in beständiger Verflechtung durch das ganze Buch zieht; aber freilich bedarf es nur eines zweiten Blicks, um sich - auch ohne daß man die entschuldigende Vorrede gelesen hat - zu überzeugen, daß diese Zusammensetzung nichts ist als ein flüchtiger Hinwurf neben und hintereinander aufgenommener unverarbeiteter Eindrücke, aus welchen uns weder das klar abgerundete Bild irgend eines italienischen Zustandes, noch auch eine würdig vor sich selbst entwickelte, durch das große Studium des Landes über sich selbst erhobene Persönlichkeit entgegentritt. Und so möge uns der sonst so mannichfach verdiente Verfasser nicht zürnen, wenn wir, bei der immer breiter und fauler werdenden Verflachung unserer Litteratur, gerade sein Buch zum Beispiel nehmen, um sowohl alle deutschen Schriftsteller vor einer solchen unkünstlerischen Manier des Reisebeschreibens und Büchermachens, als auch alle deutschen Leser vor dem zersplitternden Eindruck einer solchen Lecture vermittelst dieses Blattes öffentlich zu warnen. Der Zusammenhang künstlerisch intellectueller Flüchtigkeit und Lockerheit mit der moralischen ist inniger, als man gewöhnlich denkt, und durch nichts wird die Thatkraft unseres Geistes unbemerkter gelähmt und gebrochen, als durch jenes bequeme Sichgehenlassen im einheitlosen Spiel zufällig zusammenströmender, durch keinen denkenden Willen beherrschter eigener oder fremder Wahrnehmungen. Wir läugnen gewiß nicht, daß die Raumer'schen Briefe eine Menge einzelner statistischer Notizen (namentlich über die sardinischen und österreichisch-italienischen Staaten) enthalten, die dadurch, daß sie theils italienischen, in Deutschland nicht leicht zugänglichen Büchern, theils auch persönlichen Mittheilungen entlehnt sind, für den Mann von Fach Werth haben; aber was frommen nun dem größeren Publicum, für welches das Werk offenbar bestimmt ist (s. I. 83 u. a.), diese zwischen ganz heterogenen Tagebuchbekenntnissen unentwickelt eingestreuten Zahlenreihen und Uebersichten? diese nackten Tarife, Kataster, Tafeln und Verzeichnisse, die neben Visitenkarten und Speisezetteln gerade dastehen, als hätte der Verfasser mit ihnen, als mit Anweisungen an seinen Buchhändler, seine noch nassen Wirthshausrechnungen unmittelbar bezahlen wollen? Eine gründliche Belehrung und belehrende Unterhaltung aus solchen hingeworfenen Zetteln zu schöpfen, wird sich kein Leser Neigung fühlen; und so bieten sie in der That Niemanden eigentlichen Gewinn, als eben nur diesem oder jenem Mann von Fach, der sie - wenn er sie anders zuverlässig findet - vielleicht als flüchtige Vorarbeiten zu einem wirklichen Werke benutzen kann. In der Mischung des Raumer'schen Buchs als eines Ganzen fallen aber diese von Gründlichkeit starrenden Zahlenübersichten um so mehr auf, je ungründlicher und zufälliger darin alle übrigen, Land, Gesellschaft und Kunst betreffenden Bemerkungen ausgefallen sind; und bei einem Durchfliegen Italiens in sechs Monaten von Triest und Genua bis nach Sicilien und Malta, und überdieß bei einem so geringen Sichgeistigzusammennehmen, als der Styl des Verfassers durchgängig verräth, ist eine solche Ungründlichkeit allerdings leicht erklärlich. Am entfaltetsten zeigt sich die doppelte Wirkung jener Reiseflüchtigkeit einerseits und jener geistigen Zerstreutheit andrerseits in dem Gehalt der häufig eingestreuten ästhetischen Bemerkungen, namentlich der so betitelten " unverständigen Kunstbetrachtungen"; beides im Ganzen ein Nachhall jener aus dem Solger'schen Briefwechsel hinlänglich bekannten herzlos-geistreichen, einseitig allgemeinen hyper-ästhetischen Urraisonnements, die sich jedoch hier, der mehr nackt, oft fast cynisch gewordenen Geistesrichtung des Verfassers gemäß, durch häufige trivial-concrete Zwischengedanken unterbrochen und durchgängig auf einem nur wenig verhüllten Grunde der Nichtüberzeugung und Indifferenz aufgetragen finden, so daß der Verfasser an einer Stelle sogar so weit geht, sich über eine seiner vielgebrauchten Lieblingsphrasen selber lustig zu machen. (II. 200.) Denn was nun endlich die in vorliegenden Briefen vor dem Leser enthüllte Persönlichkeit des Reisenden betrifft, so verdient die eben berührte rücksichtslose Offenheit, mit welcher er selbe überall zum Besten gibt, allerdings unsern Beifall, besonders wenn man dabei noch an die romantisch-poetische, sentimental-christliche Umhüllung denkt, mit welcher, wie man uns gesagt hat, der Verfasser sonst gewohnt war aufzutreten; aber zugleich kann man sich doch nun auch beim wirklichen Anblick dieses oft über alles Erwarten trivialen Gesichts, das sich einem überdieß gerade neben die großen Bilder und Denkmäler Italiens gegenüberstellt, eines höchst unangenehmen Gefühls nicht erwehren, nicht des Gedankens, daß eine solche öffentlich geschwätzige, ins Burleske streifende *)*) Haltungslosigkeit weder der schriftstellerischen Berühmtheit des Verfassers, noch auch seinen von ihm öfters erwähnten *) Z. B. II. 120. 221. 257. An der einen Stelle werden ein paar Seiten der detaillirten Darstellung einer Flohjagd gewidmet; an den beiden andern kommen, bei Gelegenheit eines Ritts, noch anständigere Beschreibungen vor. Zu Stellen in ähnlichen Styl geschrieben fühlt sich der Verfasser gar häufig auf dem elastischen Boden angeregt, nicht ohne erläuternd beizufügen: "Ihr seht, die ewige Roma schützt nicht gegen so geringe Beschäftigungen und Beschreibungen. Mit zunehmendem Alter ist bei mir Lust und Geschicklichkeit gewachsen mit dem Lebendigen statt mit dem Todten zu verkehren."
nachdem wir ihn weder in Rom durch persönliches Zusammentreffen, noch auch früher durch genaueres Studium seiner bedeutenderen Schriften näher kennen gelernt hätten, nun in dieser von ihm selbst erzählten merkwürdigen Berührung mit so vielen uns bekannten großartigen Gegenständen mit Einemmal ganz zu verstehen und würdigen zu lernen hoffen konnten. Also Hr. v. Raumer, der vielbekannte Verfasser des großen Werks über die Hohenstaufen, der geistesgewandte, vergleichende Statistiker aller Zeiten und Länder, der mit vier Nationalitäten vertraute empfehlungsreiche Gesellschafter, er, der seit mehreren Jahren so glücklich ist, in geehrter Unabhängigkeit nur sich und der Wissenschaft und der Bildung seines Volks leben zu können – Hr. v. Raumer in Italien. Wie hat ein solcher Mann ein solches Land gesehen und beschrieben? Zwei Arten Vorzüge sind es, durch die eine Reisebeschreibung eines schon bekannten Landes dauernden Werth erhält: einmal, die vom Beschreiber neu entwickelte, auf neue Forschungen oder Zusammenstellungen besser begründete, rein objective Schilderung der verschiedenen oder einer der verschiedenen (landschaftlichen, geselligen, historischen und statistischen) Eigenheiten und Zustände des Landes; zweitens, das Hervortreten und Sichausprägen einer bedeutenden Persönlichkeit des Beschreibers, die, indem sie sich, von dem zu beschreibenden Gegenstande verklärt, zwischen diesem und dem Leser in die Mitte stellt, letzterm den künstlerischen Genuß verschafft, die Eigenheiten des Landes gleichsam personificirt, zu Stimmungen und Gefühlen des Reisenden verwandelt, in seine anklingende Seele aufzunehmen. Die höchste Aufgabe eines länderbeschreibenden Kunstwerks endlich wäre, jene beiden Vorzugsarten, die rein beschreibende und die persönlich verklärende, im gleichen Verhältniß gemischt zu einem Ganzen zu verbinden. Diese Bemerkungen auf Hrn. v. Raumers Buch angewandt, so scheint es, nach dessen äußerer Anlage und Zusammensetzung, wirklich beim ersten Blick, als hätte sich der Verfasser eben jene höchste und schwierigste Hauptaufgabe im ganzen Umfang zu lösen vorgenommen, indem sich nämlich Statistisches, Landschaftliches, Gesellschaftliches, Geschichtliches und Kunstphilosophisches mit Persönlichem untermischt in beständiger Verflechtung durch das ganze Buch zieht; aber freilich bedarf es nur eines zweiten Blicks, um sich – auch ohne daß man die entschuldigende Vorrede gelesen hat – zu überzeugen, daß diese Zusammensetzung nichts ist als ein flüchtiger Hinwurf neben und hintereinander aufgenommener unverarbeiteter Eindrücke, aus welchen uns weder das klar abgerundete Bild irgend eines italienischen Zustandes, noch auch eine würdig vor sich selbst entwickelte, durch das große Studium des Landes über sich selbst erhobene Persönlichkeit entgegentritt. Und so möge uns der sonst so mannichfach verdiente Verfasser nicht zürnen, wenn wir, bei der immer breiter und fauler werdenden Verflachung unserer Litteratur, gerade sein Buch zum Beispiel nehmen, um sowohl alle deutschen Schriftsteller vor einer solchen unkünstlerischen Manier des Reisebeschreibens und Büchermachens, als auch alle deutschen Leser vor dem zersplitternden Eindruck einer solchen Lecture vermittelst dieses Blattes öffentlich zu warnen. Der Zusammenhang künstlerisch intellectueller Flüchtigkeit und Lockerheit mit der moralischen ist inniger, als man gewöhnlich denkt, und durch nichts wird die Thatkraft unseres Geistes unbemerkter gelähmt und gebrochen, als durch jenes bequeme Sichgehenlassen im einheitlosen Spiel zufällig zusammenströmender, durch keinen denkenden Willen beherrschter eigener oder fremder Wahrnehmungen. Wir läugnen gewiß nicht, daß die Raumer'schen Briefe eine Menge einzelner statistischer Notizen (namentlich über die sardinischen und österreichisch-italienischen Staaten) enthalten, die dadurch, daß sie theils italienischen, in Deutschland nicht leicht zugänglichen Büchern, theils auch persönlichen Mittheilungen entlehnt sind, für den Mann von Fach Werth haben; aber was frommen nun dem größeren Publicum, für welches das Werk offenbar bestimmt ist (s. I. 83 u. a.), diese zwischen ganz heterogenen Tagebuchbekenntnissen unentwickelt eingestreuten Zahlenreihen und Uebersichten? diese nackten Tarife, Kataster, Tafeln und Verzeichnisse, die neben Visitenkarten und Speisezetteln gerade dastehen, als hätte der Verfasser mit ihnen, als mit Anweisungen an seinen Buchhändler, seine noch nassen Wirthshausrechnungen unmittelbar bezahlen wollen? Eine gründliche Belehrung und belehrende Unterhaltung aus solchen hingeworfenen Zetteln zu schöpfen, wird sich kein Leser Neigung fühlen; und so bieten sie in der That Niemanden eigentlichen Gewinn, als eben nur diesem oder jenem Mann von Fach, der sie – wenn er sie anders zuverlässig findet – vielleicht als flüchtige Vorarbeiten zu einem wirklichen Werke benutzen kann. In der Mischung des Raumer'schen Buchs als eines Ganzen fallen aber diese von Gründlichkeit starrenden Zahlenübersichten um so mehr auf, je ungründlicher und zufälliger darin alle übrigen, Land, Gesellschaft und Kunst betreffenden Bemerkungen ausgefallen sind; und bei einem Durchfliegen Italiens in sechs Monaten von Triest und Genua bis nach Sicilien und Malta, und überdieß bei einem so geringen Sichgeistigzusammennehmen, als der Styl des Verfassers durchgängig verräth, ist eine solche Ungründlichkeit allerdings leicht erklärlich. Am entfaltetsten zeigt sich die doppelte Wirkung jener Reiseflüchtigkeit einerseits und jener geistigen Zerstreutheit andrerseits in dem Gehalt der häufig eingestreuten ästhetischen Bemerkungen, namentlich der so betitelten „ unverständigen Kunstbetrachtungen“; beides im Ganzen ein Nachhall jener aus dem Solger'schen Briefwechsel hinlänglich bekannten herzlos-geistreichen, einseitig allgemeinen hyper-ästhetischen Urraisonnements, die sich jedoch hier, der mehr nackt, oft fast cynisch gewordenen Geistesrichtung des Verfassers gemäß, durch häufige trivial-concrete Zwischengedanken unterbrochen und durchgängig auf einem nur wenig verhüllten Grunde der Nichtüberzeugung und Indifferenz aufgetragen finden, so daß der Verfasser an einer Stelle sogar so weit geht, sich über eine seiner vielgebrauchten Lieblingsphrasen selber lustig zu machen. (II. 200.) Denn was nun endlich die in vorliegenden Briefen vor dem Leser enthüllte Persönlichkeit des Reisenden betrifft, so verdient die eben berührte rücksichtslose Offenheit, mit welcher er selbe überall zum Besten gibt, allerdings unsern Beifall, besonders wenn man dabei noch an die romantisch-poetische, sentimental-christliche Umhüllung denkt, mit welcher, wie man uns gesagt hat, der Verfasser sonst gewohnt war aufzutreten; aber zugleich kann man sich doch nun auch beim wirklichen Anblick dieses oft über alles Erwarten trivialen Gesichts, das sich einem überdieß gerade neben die großen Bilder und Denkmäler Italiens gegenüberstellt, eines höchst unangenehmen Gefühls nicht erwehren, nicht des Gedankens, daß eine solche öffentlich geschwätzige, ins Burleske streifende *)*) Haltungslosigkeit weder der schriftstellerischen Berühmtheit des Verfassers, noch auch seinen von ihm öfters erwähnten *) Z. B. II. 120. 221. 257. An der einen Stelle werden ein paar Seiten der detaillirten Darstellung einer Flohjagd gewidmet; an den beiden andern kommen, bei Gelegenheit eines Ritts, noch anständigere Beschreibungen vor. Zu Stellen in ähnlichen Styl geschrieben fühlt sich der Verfasser gar häufig auf dem elastischen Boden angeregt, nicht ohne erläuternd beizufügen: „Ihr seht, die ewige Roma schützt nicht gegen so geringe Beschäftigungen und Beschreibungen. Mit zunehmendem Alter ist bei mir Lust und Geschicklichkeit gewachsen mit dem Lebendigen statt mit dem Todten zu verkehren.“
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Wie hat ein solcher Mann ein solches Land gesehen und beschrieben?</p><lb/> <p>Zwei Arten Vorzüge sind es, durch die eine Reisebeschreibung eines schon bekannten Landes dauernden Werth erhält: einmal, die vom Beschreiber neu entwickelte, auf neue Forschungen oder Zusammenstellungen besser begründete, rein objective Schilderung der verschiedenen oder einer der verschiedenen (landschaftlichen, geselligen, historischen und statistischen) Eigenheiten und Zustände des Landes; zweitens, das Hervortreten und Sichausprägen einer bedeutenden Persönlichkeit des Beschreibers, die, indem sie sich, von dem zu beschreibenden Gegenstande verklärt, zwischen diesem und dem Leser in die Mitte stellt, letzterm den künstlerischen Genuß verschafft, die Eigenheiten des Landes gleichsam personificirt, zu Stimmungen und Gefühlen des Reisenden verwandelt, in seine anklingende Seele aufzunehmen. 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Raumers Buch angewandt, so scheint es, nach dessen äußerer Anlage und Zusammensetzung, wirklich beim ersten Blick, als hätte sich der Verfasser eben jene höchste und schwierigste Hauptaufgabe im ganzen Umfang zu lösen vorgenommen, indem sich nämlich Statistisches, Landschaftliches, Gesellschaftliches, Geschichtliches und Kunstphilosophisches mit Persönlichem untermischt in beständiger Verflechtung durch das ganze Buch zieht; aber freilich bedarf es nur eines zweiten Blicks, um sich – auch ohne daß man die entschuldigende Vorrede gelesen hat – zu überzeugen, daß diese Zusammensetzung nichts ist als ein flüchtiger Hinwurf neben und hintereinander aufgenommener unverarbeiteter Eindrücke, aus welchen uns weder das klar abgerundete Bild irgend eines italienischen Zustandes, noch auch eine würdig vor sich selbst entwickelte, durch das große Studium des Landes über sich selbst erhobene Persönlichkeit entgegentritt. Und so möge uns der sonst so mannichfach verdiente Verfasser nicht zürnen, wenn wir, bei der immer breiter und fauler werdenden Verflachung unserer Litteratur, gerade sein Buch zum Beispiel nehmen, um sowohl alle deutschen Schriftsteller vor einer solchen unkünstlerischen Manier des Reisebeschreibens und Büchermachens, als auch alle deutschen Leser vor dem zersplitternden Eindruck einer solchen Lecture vermittelst dieses Blattes öffentlich zu warnen. Der Zusammenhang künstlerisch intellectueller Flüchtigkeit und Lockerheit mit der moralischen ist inniger, als man gewöhnlich denkt, und durch nichts wird die Thatkraft unseres Geistes unbemerkter gelähmt und gebrochen, als durch jenes bequeme Sichgehenlassen im einheitlosen Spiel zufällig zusammenströmender, durch keinen denkenden Willen beherrschter eigener oder fremder Wahrnehmungen. Wir läugnen gewiß nicht, daß die Raumer'schen Briefe eine Menge einzelner statistischer Notizen (namentlich über die sardinischen und österreichisch-italienischen Staaten) enthalten, die dadurch, daß sie theils italienischen, in Deutschland nicht leicht zugänglichen Büchern, theils auch persönlichen Mittheilungen entlehnt sind, für den Mann von Fach Werth haben; aber was frommen nun dem größeren Publicum, für welches das Werk offenbar bestimmt ist (s. I. 83 u. a.), diese zwischen ganz heterogenen Tagebuchbekenntnissen unentwickelt eingestreuten Zahlenreihen und Uebersichten? diese nackten Tarife, Kataster, Tafeln und Verzeichnisse, die neben Visitenkarten und Speisezetteln gerade dastehen, als hätte der Verfasser mit ihnen, als mit Anweisungen an seinen Buchhändler, seine noch nassen Wirthshausrechnungen unmittelbar bezahlen wollen? Eine gründliche Belehrung und belehrende Unterhaltung aus solchen hingeworfenen Zetteln zu schöpfen, wird sich kein Leser Neigung fühlen; und so bieten sie in der That Niemanden eigentlichen Gewinn, als eben nur diesem oder jenem Mann von Fach, der sie – wenn er sie anders zuverlässig findet – vielleicht als flüchtige Vorarbeiten zu einem wirklichen Werke benutzen kann. In der Mischung des Raumer'schen Buchs als eines Ganzen fallen aber diese von Gründlichkeit starrenden Zahlenübersichten um so mehr auf, je ungründlicher und zufälliger darin alle übrigen, Land, Gesellschaft und Kunst betreffenden Bemerkungen ausgefallen sind; und bei einem Durchfliegen Italiens in sechs Monaten von Triest und Genua bis nach Sicilien und Malta, und überdieß bei einem so geringen Sichgeistigzusammennehmen, als der Styl des Verfassers durchgängig verräth, ist eine solche Ungründlichkeit allerdings leicht erklärlich. Am entfaltetsten zeigt sich die doppelte Wirkung jener Reiseflüchtigkeit einerseits und jener geistigen Zerstreutheit andrerseits in dem Gehalt der häufig eingestreuten ästhetischen Bemerkungen, namentlich der so betitelten „ unverständigen Kunstbetrachtungen“; beides im Ganzen ein Nachhall jener aus dem Solger'schen Briefwechsel hinlänglich bekannten herzlos-geistreichen, einseitig allgemeinen hyper-ästhetischen Urraisonnements, die sich jedoch hier, der mehr nackt, oft fast cynisch gewordenen Geistesrichtung des Verfassers gemäß, durch häufige trivial-concrete Zwischengedanken unterbrochen und durchgängig auf einem nur wenig verhüllten Grunde der Nichtüberzeugung und Indifferenz aufgetragen finden, so daß der Verfasser an einer Stelle sogar so weit geht, sich über eine seiner vielgebrauchten Lieblingsphrasen selber lustig zu machen. (II. 200.)</p><lb/> <p>Denn was nun endlich die in vorliegenden Briefen vor dem Leser enthüllte Persönlichkeit des Reisenden betrifft, so verdient die eben berührte rücksichtslose Offenheit, mit welcher er selbe überall zum Besten gibt, allerdings unsern Beifall, besonders wenn man dabei noch an die romantisch-poetische, sentimental-christliche Umhüllung denkt, mit welcher, wie man uns gesagt hat, der Verfasser sonst gewohnt war aufzutreten; aber zugleich kann man sich doch nun auch beim wirklichen Anblick dieses oft über alles Erwarten trivialen Gesichts, das sich einem überdieß gerade neben die großen Bilder und Denkmäler Italiens gegenüberstellt, eines höchst unangenehmen Gefühls nicht erwehren, nicht des Gedankens, daß eine solche öffentlich geschwätzige, ins Burleske streifende <hi rendition="#sup">*)</hi><note place="foot" n="*)">Z. B. II. 120. 221. 257. 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Also Hr. v. Raumer, der vielbekannte Verfasser des großen Werks über die Hohenstaufen, der geistesgewandte, vergleichende Statistiker aller Zeiten und Länder, der mit vier Nationalitäten vertraute empfehlungsreiche Gesellschafter, er, der seit mehreren Jahren so glücklich ist, in geehrter Unabhängigkeit nur sich und der Wissenschaft und der Bildung seines Volks leben zu können – Hr. v. Raumer in Italien. Wie hat ein solcher Mann ein solches Land gesehen und beschrieben?
Zwei Arten Vorzüge sind es, durch die eine Reisebeschreibung eines schon bekannten Landes dauernden Werth erhält: einmal, die vom Beschreiber neu entwickelte, auf neue Forschungen oder Zusammenstellungen besser begründete, rein objective Schilderung der verschiedenen oder einer der verschiedenen (landschaftlichen, geselligen, historischen und statistischen) Eigenheiten und Zustände des Landes; zweitens, das Hervortreten und Sichausprägen einer bedeutenden Persönlichkeit des Beschreibers, die, indem sie sich, von dem zu beschreibenden Gegenstande verklärt, zwischen diesem und dem Leser in die Mitte stellt, letzterm den künstlerischen Genuß verschafft, die Eigenheiten des Landes gleichsam personificirt, zu Stimmungen und Gefühlen des Reisenden verwandelt, in seine anklingende Seele aufzunehmen. Die höchste Aufgabe eines länderbeschreibenden Kunstwerks endlich wäre, jene beiden Vorzugsarten, die rein beschreibende und die persönlich verklärende, im gleichen Verhältniß gemischt zu einem Ganzen zu verbinden. Diese Bemerkungen auf Hrn. v. Raumers Buch angewandt, so scheint es, nach dessen äußerer Anlage und Zusammensetzung, wirklich beim ersten Blick, als hätte sich der Verfasser eben jene höchste und schwierigste Hauptaufgabe im ganzen Umfang zu lösen vorgenommen, indem sich nämlich Statistisches, Landschaftliches, Gesellschaftliches, Geschichtliches und Kunstphilosophisches mit Persönlichem untermischt in beständiger Verflechtung durch das ganze Buch zieht; aber freilich bedarf es nur eines zweiten Blicks, um sich – auch ohne daß man die entschuldigende Vorrede gelesen hat – zu überzeugen, daß diese Zusammensetzung nichts ist als ein flüchtiger Hinwurf neben und hintereinander aufgenommener unverarbeiteter Eindrücke, aus welchen uns weder das klar abgerundete Bild irgend eines italienischen Zustandes, noch auch eine würdig vor sich selbst entwickelte, durch das große Studium des Landes über sich selbst erhobene Persönlichkeit entgegentritt. Und so möge uns der sonst so mannichfach verdiente Verfasser nicht zürnen, wenn wir, bei der immer breiter und fauler werdenden Verflachung unserer Litteratur, gerade sein Buch zum Beispiel nehmen, um sowohl alle deutschen Schriftsteller vor einer solchen unkünstlerischen Manier des Reisebeschreibens und Büchermachens, als auch alle deutschen Leser vor dem zersplitternden Eindruck einer solchen Lecture vermittelst dieses Blattes öffentlich zu warnen. Der Zusammenhang künstlerisch intellectueller Flüchtigkeit und Lockerheit mit der moralischen ist inniger, als man gewöhnlich denkt, und durch nichts wird die Thatkraft unseres Geistes unbemerkter gelähmt und gebrochen, als durch jenes bequeme Sichgehenlassen im einheitlosen Spiel zufällig zusammenströmender, durch keinen denkenden Willen beherrschter eigener oder fremder Wahrnehmungen. Wir läugnen gewiß nicht, daß die Raumer'schen Briefe eine Menge einzelner statistischer Notizen (namentlich über die sardinischen und österreichisch-italienischen Staaten) enthalten, die dadurch, daß sie theils italienischen, in Deutschland nicht leicht zugänglichen Büchern, theils auch persönlichen Mittheilungen entlehnt sind, für den Mann von Fach Werth haben; aber was frommen nun dem größeren Publicum, für welches das Werk offenbar bestimmt ist (s. I. 83 u. a.), diese zwischen ganz heterogenen Tagebuchbekenntnissen unentwickelt eingestreuten Zahlenreihen und Uebersichten? diese nackten Tarife, Kataster, Tafeln und Verzeichnisse, die neben Visitenkarten und Speisezetteln gerade dastehen, als hätte der Verfasser mit ihnen, als mit Anweisungen an seinen Buchhändler, seine noch nassen Wirthshausrechnungen unmittelbar bezahlen wollen? Eine gründliche Belehrung und belehrende Unterhaltung aus solchen hingeworfenen Zetteln zu schöpfen, wird sich kein Leser Neigung fühlen; und so bieten sie in der That Niemanden eigentlichen Gewinn, als eben nur diesem oder jenem Mann von Fach, der sie – wenn er sie anders zuverlässig findet – vielleicht als flüchtige Vorarbeiten zu einem wirklichen Werke benutzen kann. In der Mischung des Raumer'schen Buchs als eines Ganzen fallen aber diese von Gründlichkeit starrenden Zahlenübersichten um so mehr auf, je ungründlicher und zufälliger darin alle übrigen, Land, Gesellschaft und Kunst betreffenden Bemerkungen ausgefallen sind; und bei einem Durchfliegen Italiens in sechs Monaten von Triest und Genua bis nach Sicilien und Malta, und überdieß bei einem so geringen Sichgeistigzusammennehmen, als der Styl des Verfassers durchgängig verräth, ist eine solche Ungründlichkeit allerdings leicht erklärlich. Am entfaltetsten zeigt sich die doppelte Wirkung jener Reiseflüchtigkeit einerseits und jener geistigen Zerstreutheit andrerseits in dem Gehalt der häufig eingestreuten ästhetischen Bemerkungen, namentlich der so betitelten „ unverständigen Kunstbetrachtungen“; beides im Ganzen ein Nachhall jener aus dem Solger'schen Briefwechsel hinlänglich bekannten herzlos-geistreichen, einseitig allgemeinen hyper-ästhetischen Urraisonnements, die sich jedoch hier, der mehr nackt, oft fast cynisch gewordenen Geistesrichtung des Verfassers gemäß, durch häufige trivial-concrete Zwischengedanken unterbrochen und durchgängig auf einem nur wenig verhüllten Grunde der Nichtüberzeugung und Indifferenz aufgetragen finden, so daß der Verfasser an einer Stelle sogar so weit geht, sich über eine seiner vielgebrauchten Lieblingsphrasen selber lustig zu machen. (II. 200.)
Denn was nun endlich die in vorliegenden Briefen vor dem Leser enthüllte Persönlichkeit des Reisenden betrifft, so verdient die eben berührte rücksichtslose Offenheit, mit welcher er selbe überall zum Besten gibt, allerdings unsern Beifall, besonders wenn man dabei noch an die romantisch-poetische, sentimental-christliche Umhüllung denkt, mit welcher, wie man uns gesagt hat, der Verfasser sonst gewohnt war aufzutreten; aber zugleich kann man sich doch nun auch beim wirklichen Anblick dieses oft über alles Erwarten trivialen Gesichts, das sich einem überdieß gerade neben die großen Bilder und Denkmäler Italiens gegenüberstellt, eines höchst unangenehmen Gefühls nicht erwehren, nicht des Gedankens, daß eine solche öffentlich geschwätzige, ins Burleske streifende *) *) Haltungslosigkeit weder der schriftstellerischen Berühmtheit des Verfassers, noch auch seinen von ihm öfters erwähnten
*) Z. B. II. 120. 221. 257. An der einen Stelle werden ein paar Seiten der detaillirten Darstellung einer Flohjagd gewidmet; an den beiden andern kommen, bei Gelegenheit eines Ritts, noch anständigere Beschreibungen vor. Zu Stellen in ähnlichen Styl geschrieben fühlt sich der Verfasser gar häufig auf dem elastischen Boden angeregt, nicht ohne erläuternd beizufügen: „Ihr seht, die ewige Roma schützt nicht gegen so geringe Beschäftigungen und Beschreibungen. Mit zunehmendem Alter ist bei mir Lust und Geschicklichkeit gewachsen mit dem Lebendigen statt mit dem Todten zu verkehren.“
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